Neujahrsempfang 2023 in aller Munde

Stadt Bad Ems • 30. Januar 2023
Noch weit in die vergangene Woche, war der diesjährige Neujahrsempfang in unserer Stadt Bad Ems in aller Munde. 
Die Begeisterung für eine gelungene Veranstaltung rührte nicht nur von dem Rahmenprogramm. 
Nach zwei Jahren der pandemiebedingten Pause haben die Menschen es offensichtlich genossen, im Anschluss der Veranstaltung beim Sektempfang in einen gegenseitigen Austausch zu kommen. 
Dort waren dann auch unsere diesjährigen gewürdigten Persönlichkeiten erneut Thema.
Nachfolgend finden sie die Neujahrsansprache des Stadtbürgermeisters sowie die Reden der Laudatoren zu den jeweiligen Ehrungen. 

Neujahrsansprache Stadtbürgermeister Oliver Krügel

Das neue Jahr 2023 bietet viele Chancen und Herausforderungen für unsere schöne Heimatstadt. Auch ungeahnte und dicke Brocken, die uns unerwartet vor die Füße gefallen sind. Die überraschend angekündigte Schließung der Paracelsus Klinik ist ein solcher. Zum Quartalsende hin sollen 270 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeitsstelle verlieren und unsere Kreisstadt das einzige verbliebene Krankenhaus der Akut- und Regelversorgung in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau verlieren. 

Verschiedene Fachleute sagten in den vergangenen Monaten, unter anderem aufgrund der schwierigen Entwicklungen auf der Kostenseite, ein Kliniksterben der kleinen Krankenhäuser in den ländlichen Regionen voraus. Dass der Paracelsus-Konzern auch uns, die Stadt Bad Ems und damit die Bürgerinnen und Bürger, völlig unvorbereitet und ohne eine vorherige Möglichkeit seitens der Kommunalpolitik zu jedweder Einflussnahme, vor vollendete Tatsachen stellen will, stimmte uns fassungslos. 

In 2018 sah dies anders aus, als der Konzern von der Stadtpolitik Unterstützung gefordert hatte und mit blumigen Versprechen eine rosige Zukunft für den Standort vorhergesagt hat. 

Nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das nicht verdient, nein, auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Ems haben das nicht verdient. 

Und das werden wir so nicht stillschweigend akzeptieren. 

Dies habe ich auch heute gegenüber der Belegschaft des Bad Emser Krankenhauses in einer Mitarbeiterversammlung deutlich gemacht. Wir lassen Euch nicht im Stich, wir geben Euch nicht auf! Und damit begrüße ich auch einige Beschäftigte herzlich, die heute hier in unserem schönen Marmorsaal ebenfalls zu Gast sind. „Schön, dass ihr da seid!“

Seien Sie versichert: Die Stadt und Ihre Bürgerinnen und Bürger stehen Ihnen zur Seite. 

Dennoch möchte ich nicht verheimlichen, dass unsere Möglichkeiten der Einflussnahme anders liegen als bei der Insolvenz der Hufelandklinik und der erfolgreichen Rettung im Jahre 2020. Damals war die Stadt Bad Ems Miteigentümer der Immobilie und hatte ein gewichtiges Wort bei der Suche nach einem neuen Träger gehabt. Ich kann mich noch an Gespräche abends um 23:00 Uhr erinnern, die ich mit den Insolvenzverwaltern geführt haben. Diese Rettung war damals geglückt. 

Heute sehe ich uns als Sprachrohr und auch wenn wir keine gesetzliche Grundlage für einen Betrieb der Klinik in städtischer Hand haben, sehe ich es als unsere persönliche Aufgabe, alles in unserer Macht stehende für den Erhalt zutun. Ganz ungeachtet, wie die Erfolgsaussichten auch sind und völlig losgelöst vom politischen Taktieren. Keiner wird einem Kommunalpolitiker eine Klinikschließung vorwerfen, aber Untätigkeit müsste man sich vorwerfen lassen. 

Und ich persönlich interpretiere mein Amt anders und denke nicht in Zuständigkeiten. Sondern daran, was für unsere Bürgerschaft und unsere Stadt Bad Ems gut und erforderlich ist. 

Wir haben einen ersten Aufschlag mit einem runden Tisch initiiert und sind dabei alle Zahlen, Daten und Fakten zusammen zu tragen. Im Anschluss wird es weitere Gespräche auf allen Ebenen geben. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zum Quartalsende noch zur Verfügung stehen sollten, und das ist die Grundvoraussetzung für den Erhalt einer Klinik, dann ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Trotz dieser bedauerlichen Entwicklung in Sachen Akutklinik, gehen auch unser Tagesgeschäft und unsere laufenden Projekte weiter. 

Zunächst wünsche ich uns allen, dass wir den Mut dazu haben, Entscheidungen zu treffen. Und dass wir das Glück des Tüchtigen haben, dass es auch die richtigen Entscheidungen sind. Denn dieses brauch es zweifelsohne. 

Im vergangenen Jahr hat mich das große Engagement hier in Bad Ems für die geflüchtete Menschen aus der Ukraine überwältigend. Und diese Bemühungen halten in Teilen weiter an. Ob bei Überführungen vor Ort an der polnisch ukrainischen Grenze, der Bereitstellung von Unterkunftsmöglichkeiten, Geld- und Sachspenden, Hilfe bei Behördengängen, der Unterhaltung und Organisation einer Kleiderkammer, der Veranstaltung einer Mahnwache oder der Durchführung eines Sprachkurses für das Erlernen unserer Sprache. Diese Aufzählung hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr soll sie das große Engagement verdeutlichen. All diese Menschen sind Vorbilder in unserer Gesellschaft und ich würde mir wünschen, wir alle würden uns ein Beispiel daran nehmen. Das Ehrenamt gibt einem unheimlich viel zurück; Dinge die man nicht für Geld bekommt. 

Ehrenamtliches Engagement war immer in besonderem Maße ein Markenzeichen unserer Gesellschaft - ich würde mir wünschen, diese Tradition würden wir auch in Zukunft fortsetzen können.

Auch in und für Bad Ems hat sich im ablaufenden Jahr wieder einiges getan. Saniert und neu etabliert wurde am ehemaligen Kriegerdenkmal der Leica Fotopunkt. Erbaut und eröffnet wurde ein neuer Barfusspfad nahe der Malbergbahn. Die Montage von neuen baulichen Einrichtungen drosselt das Tempo in der Römerstraße und in der Grabenstraße. Im Stadtgebiet wurden auf Veranlassung der Stadt neue Packstationen installiert.

Die Einführung der EasyPark-App und die Schaffung von Dauerparktickets haben einen neuen Service und mehr Komfort für viele Bürgerinnen und Bürger gebracht. 

Mit dem Ladepark am Wasserkraftwerk hat die E-Mobilität einen weiteren Schriftt im Stadtgebiet gemacht.

Das Bauantragsverfahren für die Kita Römergarten im ehemaligen Pennymarkt ist gestartet, zuvor haben wir einen Förderbescheid vom Land in Höhe von 757.000 € erhalten. 

Auch in Punkto Welterbe hat sich wieder etwas getan. Wir konnten am 14. Maiendlich unsere Welterbe-Anerkennungsfeier durchführen und das gesamte Wochenende ein abwechslungsreiches Programm liefern. Der später im Jahr folgende Tag des offenen Denkmals stand ebenfalls unter dem Stern der Great Spas und wurde großartig angenommen. Auch dank der großartigen Ideen und Umsetzung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere aus dem Geschäftsbereich Museum und Welterbe, sowie mit tatkräftiger Unterstützung ehrenamtlicher Helfer. 

Die Gründung des Vereins Great Spa Towns of Europe setzte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte. Diese haben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Great Spas in diesem Jahr auf ihren drei Tagungen in Baden bei Wien (im Winter), Spa (im Frühjahr) und Franzensbad (im Herbst) vorangetrieben. Im Stadtgebiet haben wir neben der Aufstellung neuer Welterbe-Begrüßungsschilder mit den Planungen für weitere Neuerungen begonnen. 

Für das neue Jahr 2023 haben wir uns erneut eine Menge vorgenommen. 

Der Glasfaserausbau wurde noch im vergangenen Jahr beschlossen, eine Partnerschaft geschmiedet und die Vermarktung gestartet. Demnächst geht es in die Umsetzungsphase und der Ausbau startet. Die Erstellung eines Verkehrskonzepts für das Stadtgebiet durch ein beauftragtes Büro begann mit ersten Erhebungen und einer Ideenkarte zur Beteiligung der Bürgerschaft. Auch die Ausschreibung für die Planung der Sanierung des Alten Rathauses erfolgte mit der Zielsetzung, dieses zu erhalten und zu einem neuen Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger zu machen. Zudem soll nach Möglichkeit alles unter einem Dach vereint werden. 

Sicherlich wird der Rheinland-Pfalz-Tag 2023 das Highlight diesen Jahres. Wir Bad Emser dürfen stolz sein und uns auf das Wochenende vom 16.-18. Juni 2023 präsentieren. Die Planungen laufen auf Hochtouren und an dieser Stelle möchte ich auch unserem Mitveranstalter und dem Vertreter der Verbandsgemeinde, Herrn Bürgermeister Uwe Bruchhäuser, herzlich danken. Die federführende Personalie ist Frau Pia Pilger, Wirtschaftsförderin der Verbandsgemeinde, koordiniert die Vorbereitungen. Ihr gilt mein besonderer Dank für ihr großartiges Engagement. Am 9. Februar informieren wir um 19:00 Uhr die Bürgerschaft im Gasthaus Alt Ems beim „Talk zum Tag“ über weitere Details und hoffen auf rege Teilnahme. Wir werden nicht umhinkommen, auch ehrenamtliche Unterstützung an diesem Wochenende zu erbitten.

Ich komme nun zum Schluss meiner Rede und möchte mich in diesem Rahmen bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie meinem Vorzimmer der Stadt ganz herzlich bedanken. Sie verstehen sich als Dienstleister der Bürgerinnen und Bürger und leisten wichtige sowie wertvolle Arbeit in Punkto Kinder- und Jugendbetreuung, städtische Sauberkeit, Bereitstellung von Literatur und Bildungsangeboten oder dem Erhalt unseres Welterbes und der Geschichtspflege. 

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau sowie Herrn Bürgermeister Uwe Bruchhäuser darf ich meinen Dank für die uneingeschränkte Unterstützung aussprechen. Dieser Dank geht auch an die Kreisverwaltung sowie Herrn Landrat Jörg Denninghoff. 

Ich wünsche uns allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr 2023 – packen wir es gemeinsam an!

Dankeschön!


Person des Jahres 2021 - Jörg Kaffine

Laudatio: Stadtbürgermeister Oliver Krügel


Die Flutkatastrophe im Jahre 2021 hat in Rheinland-Pfalz eine große Solidaritätsbewegung ausgelöst. Viele tausende freiwillige Helferinnen und Helfer aus allen Bundesländern und Regionen Deutschlands und teilweise Europas, reisten in das Ahrtal und leisteten Hilfe bei der ersten Beseitigung von Flutschäden. Nicht vergessen werden dürfen die vielen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und weitere Hilfsorganisation. So auch aus unserer Stadt Bad Ems.

Allen Helferinnen und Helfern aus der Stadt gilt unser herzlicher Dank, wir sind stolz auf Euer Engagement! 

Stellvertretend für diesen Personenkreis wird heute eine Person geehrt, die eine Aktion ins Leben gerufen hatte. 

Er ist für mich ein Tausendsassa. 

Im Beruf im Einzelhandel tätig, in der Freizeit passionierter Hobbykoch mit Talent. 

Am 17.Juli 2021, 2 Tage nach der Katastrophe, hatte er es sich zum Ziel gemacht, Helferinnen und Helfer im Katastrophengebiet mit frisch gekochten Speisen zu versorgen. 

In Zusammenarbeit mit dem BSW Ferienhotel Lindenbach, hat er in der Bad Emser Fremdenverkehrseinrichtung vorgekocht und dann die warmen Speisen im Krisengebiet ausgeteilt, an die Hilfsorganisationen sowie die Polizei als auch an die vielen freiwilligen Helfer. 

Darauf folgte mehrfache Vorbereitung der Speisen in der Lindenbach, bis ich er zu dem Entschluss kam, für 3 Wochen ab dem 27.07.21 dort eine mobile Feldküche aufzubauen hinter einem Schullandheim in Freisheim in der Eifel. 

Täglich wurden fortan bis zu 800 Essen frisch von ihm in der Krisenregion zubereitet und durch die Bundeswehr ins Ahrtal gebracht, wo sie direkt bei den Helfern ankamen. 

Unter anderem gesponsert von Bad Emser Bürgern, Vereinen und Firmen. 

„Nach 3 Wochen war auch glücklicherweise die Heiße Phase soweit vorüber, sodass ich dann die Zelte abbrach“, berichtete Jörg Kaffine. 

Damit hatte er seinen Jahresurlaub in wahrstem Sinne des Wortes „verbraten“. 

„Aber noch bis in den November 21 kochte er noch im Schullandheim Essen für das THW.“, berichtet er nicht ganz ohne stolz. 

Heute ehren wir ihn für dieses, wie ich finde bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement. 




Person des Jahres 2022 - Berta Löser-Wagner

Laudatio: Beigeordneter Günter Wittler


Meine Damen und Herren, liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen, wir müssen zurückblicken auf das Jahr 1939, in dem die zu Ehrende in Sandau bei Marienbad zur Welt kam, der heutigen Tschechischen Republik. 

1946 wurde sie mit ihren Eltern aus der alten Heimat vertrieben und fand dann in den fünfziger Jahren über verschiedene Stationen den Weg nach Bad Ems. 

Im Mai 1955 absolvierte sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester im Marienkrankenhaus  Bad Ems.  Lange Jahre war sie tätig als Krankenschwester, auch als Stationsschwester im damaligen Deutsch Ordenshospital, der heutigen Malbergklinik Bad Ems. Daneben  folgte eine Ausbildung zur Leiterin für Autogenes Training, danach war sie lange Jahre Dozentin an der Volkshochschule und Kreisvolkshochschule Bad Ems. 

Aber warum und weshalb soll heute die Ehrung erfolgen? Fange ich am besten gleich an mit ihren eigenen Worten: Ich kann nicht nur Rentnerin sein. Ich brauche Beschäftigung, ich möchte mich einbringen. sagt wer? Sagt Frau Berta Löser-Wagner.

Seit dem Ausscheiden aus dem Berufsleben engagiert sich Frau Beate löser-Wagner ungeachtet ihres Alters sehr aktiv in den sozialen Bereichen der Stadt, unterstützt Vereine, ist tätig in ihrer Kirchengemeinde,  Ihr Einsatz ist dabei nicht gewinnorientiert sondern  rein  ehrenamtlich. Na

Die Preisträgerin ist aktives Mitglied des Vereins für Geschichte, Denkmal und Landschaftspflege e.V. Bad Ems. Sie gehört seit 15 Jahren bis heute zum ehrenamtlichen Museumteam und unterstützt das Stadtmuseum tatkräftig mehrere Stunden in der Woche durch aktive Museumsaufsichten. Und das soll nach ihrem Willen auch weiterhin gelten. 

Zitat der Museumsleitung: geschätzt ist nicht nur das Wissen und ihr Charakter, sondern auch ihr kollegialer Geist und ihre unbürokratische Unterstützung mit zusätzlichen Diensten bei Sonderveranstaltungen. Krankheitsausfällen oder ähnlichem. 

Auch als Autorin trägt Frau Berta Löser Wagner zur Vermittlung der Stadtgeschichte bei. Viele Ausgaben der Bad Emser Hefte, die vom Geschichtsverein veröffentlicht werden und wurden entstammen ihrer Feder. Hier besonders erwähnt Heft 506 „Das böhmische Bäderdreieck Franzenbad, Karlsbad und Marienbad anläßlich der Bewerbung von Bad Ems zum Weltkulturerbe. 

Hinzu kommen Textbeiträge In den Heimatjahrbüchern des Rhein Lahn Kreises, zuletzt noch für 2021 und 2022.

Was Frau Berta Löser Wagner noch auszeichnet, ist ihre Mitgliedschaft in vielen Vereinen dazu, gehörte auch der Schützenverein Bad Ems, 1979 stellten sie und ihr Ehemann den Schützenkönig/Schützenkönigin. 

Fördervereine liegen ihr besonders am Herzen: 

Förderkreis St. Martinschor, Malbergbahn Verein, Renovierung der Kaiser-Wilhelm Kirche. Weiterhin gewährte Frau Berta Löser-Wagner der Bürgerstiftung Bad Ems eine Zustiftung. Damit ist sie Teil einer großen Anzahl von Einwohnern und Einwohnerinnen, von Betrieben und Unternehmen, die  ihre spezifischen Spenden und Zuwendungen zum Gemeinwohl unter einem gemeinsamen Dach, das der Bürgerstiftung Bad Ems, leisten. 

Möchten Sie Frau Berta Löser-Wagner Wagner persönlich begegnen, hier ein Tipp:  Zu besonderen Anlässen flaniert Frau LÖSER-WAGNER gemeinsam mit Kaiser Wilhelm im Kurpark. Seit Gründung der Historischen Kostümgruppe im Jahr 2007 gehört Frau LÖSER-WAGNER aktiv dazu.

Begrüssen Sie mit Applaus Frau Berta LÖSER-WAGNER.



Verein des Jahres 2022 - Sportfreunde Bad Ems e.V.

Laudatio: Erster Beigeordneter Frank Ackermann


Ich freue mich, am heutigen Neujahrsempfang einen Verein ehren zu dürfen, der seit einigen Jahren eine wahrhafte – sportliche – Erfolgsgeschichte geschrieben hat und diesen Erfolg auch weiter fortführt. Am 27.12.2018 wurde der Verein von damals 10 Freunden gegründet. 

Daher leitet sich auch der Name ab, der daraufhin schnell gefunden wurde! Als neuer Verein mussten diese besagten FREUNDE in der 1. Fußball-

Saison - denn es geht hier um einen Sport- bzw. Fußballverein – ganz unten in der untersten Kreisklasse „D“ antreten.

In ihrer ersten Saison schaffte es der Verein einen Tordurchschnitt/pro Spiel von 9,7 zu erzielen. Am Ende der Saison hatten Sie eine Bilanz von 116:5 Toren! Damit schaffte es der Verein, nämlich DIE SPORTFREUNDE BAD EMS (Den Verein, den wir heute auszeichnen) als beste Amateur-Fußballmannschaft Deutschlands, was den Erfolg an Toren und somit auch Siegen angeht, bis in die Sport Bild. 

 

Man wurde national auf die SPORTFREUNDE aufmerksam! Seit dieser Zeit haben die SPORTFREUNDE noch kein einziges Spiel in den Ligen verloren und haben einen Durchmarsch bis in die „B“-Klasse hingelegt. Auch hier führen sie bis dato die Tabelle mit 8 Punkten Unterschied zum 2. Platzierten an. Auch in Sachen Social-Media und Digitaler Präsentation sind die Sportfreunde unterwegs. Sie zeichnen all ihre Spiele auf, die dann 

zeitnah mit einem Bericht auf Ihrer Facebook und einer eigenen YouTube Seite zu sehen sind.                                                           

                                           

Selbst in spielfreien Zeiten werden Clips gedreht um diese in den Socia-Media- Kanälen zu veröffentlichen. Dadurch erreichen sie einen großen Bekanntheitsgrad und viele Spieleranfragen kommen von ganz alleine. 


Aber nicht nur in sportlicher Hinsicht machte und macht der noch junge Verein auf sich aufmerksam. Zu Beginn des Ukraine-Krieges 

organisierten sie Humanitäre Hilfe. Die Sportfreunde darunter Markus Neusser, Marcel Wilm und Achim Wunsch, fuhren zweimal mit einem Konvoi (hier auch unterstützt durch Bad Emser Unternehmen) im Konvoi an die Polnisch/Ukrainisch Grenze. Sie nahmen tonnenweise Hilfsgüter mit auf den Weg und brachten über 80 Mütter mit ihren Kindern in Sicherheit. Bis heute werden noch einige von ihnen betreut.

Auch im sozialen Bereich engagiert sich der Verein. Das Benefizspiel der BVB-Tradition Elf zum Rheinland-Pfalz Tag organisieren sie mit und im letzten Herbst wurde ein Elfmeterturnier veranstaltet bei dem der Erlös von 1300,-€ an die Bad Emser Tafel gespendet wurde.

Der außergewöhnliche sportliche Erfolg und dieses soziale Engagement sollen mit der heutigen Ehrung belohnt werden. Wir gratulieren den SPORTFREUNDEN BAD EMS zur Auszeichnung als erfolgreichsten Verein unserer Stadt!

Herzlichen Glückwunsch!


Institution des Jahres 2022 - Fair-Trade-Town und Eine Welt Laden - Eheleute Hildegard und Gerth Stecher

Laudatio: Beigeordneter Michael Spielmann


Als nächstes darf ich Ihnen die Menschen hinter der Institution des Jahres 2022 vorstellen. Ein Paar von besonderem Engagement.

Frau Hildegard und Herr Gerth Stecher.

Wer ein so hohes und noch weit entferntes Ziel wie „wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeit“ anstrebt, braucht vor allem Ausdauer und Geduld. Diese Eigenschaften kennzeichnen die beiden in ganz besonderer Weise.

Sie widmen sich seit über zwei Jahrzehnten mit „brennender Geduld“ dem Thema globale Gerechtigkeit und Frieden. Aber es ist nicht nur ihr entwicklungspolititsches Engagement,das sie zu den Eltern der Kampagne Fairtrade Town Bad Ems machen.

Denn dass Bad Ems inzwischen seit 2017 die Auszeichnung Fairtrade Town trägt und 22 erneut alle fünf Kriterien der Kampagne erfüllt hat, verdankt die Stadt vor allem dem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz des Ehepaares Stecher. Eben ihrem besonderen Engagement.

Mit gutem Grund würdigt Bad Ems mit der Vergabe der Auszeichnung Mensch/en des Jahres das Engagement Einzelner. Denn oft macht ein Einzelner, oder in diesem Fall ein Paar, den Unterschied.

Selbstverständlich ist ohne Unterstützung durch zahlreiche Partner ein Erfolg wie die Verleihung des Titels Fairtrade Town nicht möglich. Denn wenn entwicklungspolitische Anliegen nicht auf offene Ohren treffen, kann nichts gedeihen. Wenn aber Persönliches Einsatzbereitschaft, Engagement der Zivilgesellschaft und Förderung durch beispielsweise eine Kommune zusammenkommen, kann auch aus einem kleinen Pflänzchen etwas Großes wachsen.

Ein Beispiel dafür ist der Faire Handel in Bad Ems, der in den 70er Jahren ganz klein begonnen hat und der nun zu einer Erfolgsgeschichte geworden ist.

Dieser Erfolg lässt sich auch ablesen an der Zahl von ca. 800 Weltläden in Deutschland, mehreren Tausend Aktionsgruppen, die sich dem Fairen Handel widmen, über 30 000 Supermärkten, die Fairtrade-Produkte in ihrem Sortiment haben und an dem seit Jahren wachsenden Umsatz im Fairen Handel. 

Besonders die Kampagne Fairtrade-Towns trägt heute zur Verbreitung dieser Idee bei.

Weltweit gibt es bereits mehr als 1000 Fairtrade Städte, in denen sich die Kommunalpolitik, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft gemeinsam für eine Stärkung des Fairen Handels einsetzen. Bad Ems ist stolz darauf eine davon zu sein.

Wenn das Ziel einer gerechten Weltwirtschaft auch heute noch utopisch erscheint, so ermutigen uns doch die erzielten Erfolge und das gute Beispiel, auf diesem Weg weiterzugehen.

Dafür, dass sie uns anspornen, motivieren und gelegentlich auch antreiben ist die Stadt Bad Ems dem Ehepaar Stecher sehr dankbar.

Danke für ihre Leidenschaft für die gute Sache. Danke für die Zeit und die Kraft, die Sie für ihre Mitmenschen in aller Welt aber auch hier vor Ort aufwenden! Danke, dass sie sich für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einsetzten. Danke, dass sie dafür sorgen, dass wir die ganz großen Ziele wie Gerechtigkeit und Frieden nicht aus den Augen verlieren. Vielen Dank dem Ehepaar Stecher!


Die musikalische Unterhaltung wurde durch tonArt aus Nassau geboten. Das Chorensamble aus Nassau unter der Leitung von Achim Fischer hat der Veranstaltung einen würdigen Rahmen verliehen. 

Karl Krämer aus Lahnstein wusste mit seiner Parodie auf Heinz Ehrhardt die Lachmuskeln herauszufordern.





von Stadt Bad Ems 14. Juli 2025
Über den Besuch von Matthias Lammert, MdL (1. v.r.), Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v.r.) und Lutz Zaun (1. v.l.) freuten sich Achim Hopfenmüller (3. v.r.) und sein Team. Foto: AWO Bad Ems. Die Kinder sowie die Betreuerinnen und Betreuer des diesjährigen AWO-Ferienlagers in Bad Ems freuen sich immer über Besuch aus der Politik – häufig verbunden mit einem süßen Nachtisch. Auch in diesem Jahr stattete Stadtbürgermeister Oliver Krügel der großen Ferienfreizeit einen Besuch ab. Ebenfalls zu Gast waren Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, MdL, sowie Nieverns Ortsbürgermeister Lutz Zaun. Das Ferienlager verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl von 140 Kindern – betreut von rund 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit beeindruckendem Engagement bei der Sache sind. Einige von ihnen nehmen dafür sogar erhebliche persönliche Einbußen in Kauf: „15 meiner 30 Urlaubstage gehen jedes Jahr fürs Ferienlager drauf“, berichtete Achim Hopfenmüller, einer der langjährigen Betreuer und Vorsitzender der AWO. „Aber wir machen das gerne – wir wissen, wie wichtig dieses Angebot für Kinder und Eltern ist.“ Die AWO zeigte sich im Gespräch dankbar für die tatkräftige Unterstützung von Stadt und Verbandsgemeinde, ohne die ein Projekt dieser Größenordnung kaum realisierbar wäre. Besonders hervorgehoben wurde dabei der städtische Bauhof, dessen vielfältige Unterstützungsleistungen – von der Logistik bis zur Platzpflege – als „unheimlich wertvoll“ bezeichnet wurden. „Ohne den Bauhof würde es schwer werden“, so das Fazit aus dem Helferkreis. Stadtbürgermeister Oliver Krügel würdigte das ehrenamtliche Engagement mit klaren Worten: „Was hier geleistet wird, ist beispielhaft. Dieses Ferienlager ist nicht nur ein tolles Angebot für Kinder, sondern ein echtes Gemeinschaftsprojekt – getragen von Idealismus, Teamgeist und Herzblut.“ Als Geste der Anerkennung hatte Oliver Krügel einige Kisten Wassermelonen im Gepäck. Die Kinder und Betreuer freuten sich über den erfrischenden Snack.
von Stadt Bad Ems 7. Juli 2025
Dr. Martin Schencking (rechts im Bild) informiert Stadtbürgermeister Oliver Krügel in seinen Praxisräumlichkeiten - Foto: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems Die Hausarztpraxis Dr. Schencking in Bad Ems gehört zu den sieben ausgewählten Modellpraxen in Rheinland-Pfalz, die am innovativen Landesprojekt „Häppi“ teilnehmen – einem zukunftsweisenden Konzept zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung. Stadtbürgermeister Oliver Krügel informierte sich jüngst bei Dr. Martin Schencking über die Hintergründe. Mit dem Landesprogramm „Häppi“ (Hausärztlich organisierte, patientenzentrierte, prozessorientierte und interprofessionelle Versorgung) reagiert das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit auf die strukturellen Herausforderungen in der Primärversorgung. Bis zum Jahr 2030 werden bundesweit rund 10.000 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen – gleichzeitig steigt der Versorgungsbedarf durch den demografischen Wandel und die zunehmende Zahl älterer, vielfach chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten. In der Praxis Dr. Schencking wird das klassische Modell der Einzel- oder Doppelpraxis weiterentwickelt zu einer interprofessionellen Teampraxis, in der Ärztinnen und Ärzte eng mit anderen akademischen Gesundheitsberufen zusammenarbeiten. Dazu zählen etwa Physician Assistants, Pflegeexpertinnen und -experten oder medizinische Fachangestellte mit erweiterten Kompetenzen. Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu entlasten, Versorgungslücken zu schließen und Patientinnen und Patienten effizienter und umfassender zu betreuen. Ein zentrales Element des Projekts ist die Digitalisierung von Prozessen: Die Praxis bietet unter anderem • einen digitalen Chatbot zur Erstinformation, • eine Online-Terminvergabe, • die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA), • sowie den sicheren, passwortgeschützten Online-Abruf von Laborwerten. „Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Zugang zur hausärztlichen Versorgung erleichtern, sondern auch die Praxisteams organisatorisch entlasten und die Kommunikation zwischen Patient und Praxis verbessern“, berichtet Dr. Schencking. Das Projekt wird bis zum 31. Dezember 2025 wissenschaftlich begleitet – durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie die Universität Heidelberg. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine mögliche landesweite Ausweitung des Modells zu gewinnen. „Mit der Beteiligung am „Häppi“-Programm nimmt die Praxis Dr. Schencking eine Vorreiterrolle im Bereich der zukunftsfesten hausärztlichen Versorgung ein – im Sinne der Patientinnen und Patienten in der Stadt und Region“, freut sich Stadtbürgermeister Krügel. „Daher danke ich Dr. Schencking und seinem gesamten Praxisteam herzlich für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich als Modellstandort an diesem zukunftsweisenden Landesprojekt zu beteiligen. In einer Zeit, in der die hausärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen steht, leisten sie hier in Bad Ems einen wichtigen Beitrag, um neue Wege zu erproben und die Versorgung dauerhaft zu sichern.“
von Oliver Krügel 4. Juli 2025
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Familien, mit Ferienbeginn starten viele von euch in eine lang ersehnte Zeit der Erholung, des Spielens, des Reisens und der gemeinsamenimage0.png Unternehmungen. Die Sommerferien sind für unsere Jüngsten ein ganz besonderer Abschnitt im Jahr – voller Abenteuer, Leichtigkeit und unvergesslicher Momente. Ich wünsche euch allen von Herzen eine fröhliche, sonnige und erlebnisreiche Ferienzeit! Egal ob ihr die Wochen zu Hause, bei Ausflügen in der Region oder auf Reisen verbringt – nutzt die freie Zeit, um Kraft zu tanken, Neues zu entdecken und schöne Erinnerungen zu sammeln. Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen, die in den kommenden Wochen Ferienfreizeiten, Ferienspiele oder Betreuungsangebote ermöglichen – für viele Familien ist das eine wertvolle Unterstützung. Allen Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigten wünsche ich eine gute Zeit mit Ihren Kindern, und auch den Lehrerinnen und Lehrern, den pädagogischen Fachkräften und allen Mitarbeitenden in unseren Bildungseinrichtungen danke ich für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Schuljahr. Kommt gesund und munter durch den Sommer – und habt einfach eine gute Zeit miteinander! Herzlichst Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems
von Stadt Bad Ems 30. Juni 2025
Bad Ems. Seit einem Dreivierteljahrhundert steht der Name Brustolon in Bad Ems für feinstes handgemachtes Speiseeis – nun feiert das traditionsreiche Eiscafé sein 75-jähriges Bestehen. Rudi Brustolon führt das Familienunternehmen mit großer Leidenschaft weiter – gemeinsam mit seiner Frau Fabiana Fontanella und Sohn Elia. Tochter Dalila unterstützt das Team, wann immer es ihre Zeit erlaubt. Das Eiscafé Brustolon ist weit mehr als nur eine gastronomische Einrichtung: Es ist ein Stück Bad Emser Stadtgeschichte. Generationen von Einheimischen und Gästen haben sich hier an den liebevoll kreierten Eisspezialitäten erfreut. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Besonders stolz ist Rudi Brustolon auf die traditionelle Herstellungsweise, die er noch von seinem Vater übernommen hat. Im hauseigenen Eislabor entstehen die Sorten mit handwerklicher Präzision – ganz ohne industrielle Zusätze. Für das beliebte Vanilleeis etwa werden frische und regionale Eier aus Frücht verwendet. Das Eigelb wird dabei nach wie vor sorgfältig von Hand vom Eiweiß getrennt – ein Aufwand, den man schmeckt. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Gäste und ganz besonders für die Treue unserer Stammkundschaft“, betont Rudi Brustolon. Stadtbürgermeister Oliver Krügel kam persönlich am Samstagvormittag vorbei, um zu gratulieren: „Zum Jubiläum sagt ganz Bad Ems: Grazie e tanti auguri! – Danke und herzlichen Glückwunsch“
von Stadt Bad Ems 23. Juni 2025
Einige Stadtratsmitglieder begleiteten die Wiedereröffnung: (vordere Reihe v.l.) Jörg Kaffiné, Beigeordneter Bernd Geppert, Erster Beigeordneter Frank Ackermann, SPD-Fraktionsvorsitzende Inge Beisel und Daniel Krügel. Auf dem Turm (v.l.) Spielplatzfan Paul, Stadtbürgermeister Oliver Krügel und CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Brückmann. Ebenfalls später vor Ort war Jennifer Redert (fraktionslos). - Foto: Jessica Krügel Bad Ems – Der beliebte Spielplatz „Große Wiese“ in Bad Ems erstrahlt nach umfangreicher Sanierung in neuem Glanz. Mit dem Abschluss der Arbeiten zur Erneuerung der Rasenfläche sowie des Bodens wurde ein weiterer Meilenstein zur Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes erreicht. Im Zuge der Maßnahme wurde nicht nur der bestehende Untergrund ausgetauscht, sondern hochwertiger Mutterboden aufgebracht und anschließend eine neue, robuste Rollrasenfläche verlegt. Die damalige Rasenfläche wurde während der Aufbauarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und hatte sich davon nie erholt. Auch die vorhandenen Pflasterflächen wurden überarbeitet und teilweise erweitert, insbesondere im Eingangsbereich. Dies sorgt nun für mehr Komfort – etwa beim Abstellen von Kinderwagen oder Gehhilfen – und ein insgesamt aufgewertetes Erscheinungsbild. Neben dem bereits bestehenden Sitzbereich wurde zudem eine weitere großzügige Sitzgruppe auf dem gegenüberliegenden Spielplatzbereich eingerichtet. Damit wurde das Angebot für begleitende Eltern und Großeltern deutlich verbessert. In Kürze werden zusätzlich schattenspendende Sonnensegel installiert, um auch an heißen Tagen angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigt sich erfreut über die gelungene Maßnahme und betont die Bedeutung des Spielplatzes für die Stadt: „Der Spielplatz Große Wiese ist einer der beliebtesten Treffpunkte für Kinder und Familien im gesamten Stadtgebiet. Mit der Sanierung ist es uns gelungen, diesen Ort noch ein Stück weit attraktiver zu gestalten. Mein herzlicher Dank gilt dem städtischen Bauhof für die engagierte Umsetzung, der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau für die fachliche Begleitung sowie dem Ingenieurbüro Siekmann und Partner, Herrn Edmund Richartz und nicht zuletzt der ausführenden Firma Rauscher für die faire und zuverlässige Durchführung der Arbeiten. Ein großes Dankeschön geht auch an das Jugendzentrum Bad Ems, das mit Bratwürsten, Wassereis und Getränken für das leibliche Wohl bei der Wiedereröffnungsfeier gesorgt hat.“ Die Stadt Bad Ems lädt alle kleinen und großen Gäste herzlich ein, den rundum erneuerten Spielplatz zu entdecken und sich selbst ein Bild von den Verbesserungen zu machen. Die Arbeiten wurden notwendig, weil bei einer Bodenbeprobung die Prüfwerte für Blei und Zink überschritten wurden. Dabei wurde festgestellt, dass diese Werte geogenen, also natürlichen Ursprungs sind. Die Maßnahme wurde in Zusammenhang mit den zuvor erwähnten baulichen Verbesserung durchgeführt, die ohnehin auf der Agenda standen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 84.856,98 Euro und setzen sich wie folgt zusammen: • Bau- und Baggerarbeiten: 38.775,51 € • Entsorgung des vorhandenen Mutterbodens: 26.393,24 € • Rollrasen, Pflasterflächen und Baumaterial: 7.957,88 € • Ingenieurleistungen (Ausschreibung und Baubegleitung): 6.054,72 € • Umweltuntersuchung und Begutachtung: 5.675,63 € „Wir haben den uns gesteckten Kostenrahmen eingehalten“, betont Stadtbürgermeister Krügel. „Bei der Ausschreibung der Bauleistungen hatten wir etwas Glück, dass die Firma Rauscher uns ein faires Angebot unterbreitet hat. Der größte Kostenblock, die Erdarbeiten, wurde von ihr zu rund 35.000 Euro angeboten. Die Spanne zu den weiteren Bietern war dabei beträchtlich – das teuerste Angebot lag bei 87.000 Euro, der zweitniedrigste Bieter bei 66.479 Euro. Insofern sind wir mit den Gesamtkosten von unter 85.000 Euro, den erzielten Verbesserungen und dem erfolgreichen Abschluss sehr zufrieden.
von Stadt Bad Ems 15. Juni 2025
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!
von Stadt Bad Ems 7. Juni 2025
Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“
von Stadt Bad Ems 19. Mai 2025
Bad Ems, 19. Mai 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag, den 16. Mai, der diesjährige Betriebsausflug der Stadt Bad Ems statt. Rund 60 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, abseits des Arbeitsalltags gemeinsam Zeit zu verbringen und den Teamgeist zu stärken. Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Kita Eisenbach. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team der Kita, das mit einem liebevoll zubereiteten Buffet und der Bereitstellung der Räumlichkeiten für einen perfekten Start in den Tag sorgte. Gestärkt ging es mit dem Bus weiter nach Winningen, wo eine gesellige Planwagenfahrt durch die malerischen Weinberge auf dem Programm stand. Die Fahrt wurde von einer Weinverkostung begleitet, bei der regionale Weine probiert und in entspannter Atmosphäre nette Gespräche geführt wurden. Am späten Nachmittag kehrte die Gruppe nach Fachbach zurück, wo im Beach Club bereits ein leckeres Grillbuffet wartete. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und einem wunderschönen Ausblick ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Der Betriebsausflug war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig gemeinschaftliche Erlebnisse für ein gutes Miteinander im Arbeitsalltag sind. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankt allen Beteiligten für die gelungene Organisation und freut sich bereits auf den nächsten Ausflug.
von Stadt Bad Ems 15. Mai 2025
Die tschechische Kurstadt Marienbad war in der vergangenen Woche Gastgeberin der Generalversammlung der Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe. Vertreterinnen und Vertreter aus den elf europäischen Kurstädten waren ins böhmische Bäderdreieck gereist um an der Frühjahrsversammlung mit gewichtigen Themen teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein interdisziplinäres Welterbeforum sowie das Interspace-Jugendprojekt. Neuer Vorsitzender gewählt: Ein zentrales Ergebnis der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstands sowie des Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe Association. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Stefan Szirucsek aus Baden bei Wien wurde Oliver Krügel, Bürgermeister der Stadt Bad Ems. Krügel wurde einstimmig zum Chair der transnationalen Welterbestätte gewählt und betonte in seiner Antrittsrede „In diesen schwierigen politischen Zeiten ist eine starke europäische Identität wichtiger denn je. Unser Netzwerk ist beispielhaft für europäische Einigkeit und Partnerschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die transnationale Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch durch Vermittlungsprojekte zu stärken.“ Welterbeforum als Denkfabrik der Kurstädte: Im Rahmen der Versammlungstage fand auch das interdisziplinäre Welterbeforum mit hochkarätigen Fachvorträgen und lebendigen Diskussionen statt, das zahlreiche Interessierte anzog. Drei zentrale Themen bestimmten das Programm: Neben der Vorstellung der Ergebnisse des Interspace-Projekts wurde in einer Talkrunde erörtert, wie junge Menschen aktiv mit Welterbestätten in Berührung kommen können. In weiteren Fachvorträgen ging es um mögliche Schutz- und Monitoringinstrumente für Welterbestätten. Im dritten und abschließenden Panel diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung über den Umgang mit Leerständen und neuen Nutzungsformen historischer Gebäude. Der Leerstand ehemaliger Kurbauten stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Als Best-Practice-Beispiele wurden innovative Konzepte wie „Co-Working”, Residenzformate oder Kulturzentren vorgestellt, denn das Ziel besteht darin, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig in das heutige Stadtleben zu integrieren. Feierliche Kursaison-Eröffnung als kultureller Höhepunkt: Passend zur internationalen Zusammenkunft wurde am Wochenende offiziell die neue Kursaison in Marienbad mit einem festlichen Programm aus Musik und Konzerten sowie der traditionellen Weihe der Quellen eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die wunderbare Atmosphäre zu erleben. Blick in die Zukunft: Die nächste Generalversammlung findet im Herbst in Bad Ems statt. „Wir freuen uns, im Oktober unsere Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Verantwortliche der elf Schwesterstädte bei uns in Bad Ems begrüßen zu dürfen, um ihnen ein Stück der Willkommenskultur zurückzugeben, die uns bei jedem vergangenen Besuch begegnet ist!“, so Welterbekoordinatorin Julia Palotas.
von Stadt Bad Ems 14. Mai 2025
Die Stadt Bad Ems freut sich, dass der Spielplatz „Große Wiese“ so gut angenommen wird und bei vielen Kindern und Familien sehr beliebt ist. Bald steht er wieder allen Kindern uneingeschränkt zur Verfügung, da die angekündigten Arbeiten abgeschlossen wurden. Aktuell bitten die Verantwortlichen jedoch noch um etwas Geduld und Verständnis, auch wenn der Platz bereits auf den ersten Blick wieder bespielbar aussieht. Hintergrund ist die Verlegung eines neuen Rollrasens, der nun einige Wochen Zeit zum Anwachsen benötigt. Damit dieser Rasen optimal anwächst und später eine stabile und sichere Spielfläche bietet, darf er aktuell nicht betreten werden. Ein zu frühes Betreten könnte den frischen Rasen beschädigen oder sogar zerstören, da die Grasnarbe noch nicht fest mit dem Boden verwachsen ist. Je nach Witterung könnte der Rasen bereits nach 4 Wochen betreten werden. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasensaat, die mindestens acht Wochen Sperrzeit erfordert hätte, ist der Rollrasen eine schnelle und hochwertige Lösung – vorausgesetzt, er bekommt die nötige Schonzeit. „Der Bauhof hat mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass der Spielplatz bald wieder in bestem Zustand genutzt werden kann“, lobt Stadtbürgermeister Krügel die Arbeitsergebnisse. Zudem wurden Pflasterflächen für den Aufenthaltskomfort erweitert und eine weitere Sitzungsgruppe mit Müllbehälter angeschafft. „Lasst uns diese Arbeit wertschätzen und noch ein paar Wochen Geduld haben, auch wenn das Warten schwerfällt“, bittet Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir informieren rechtzeitig, sobald die Sperrung aufgehoben ist und wieder nach Herzenslust gespielt und getobt werden kann.“ Für das Verständnis aller bedanken wir uns im Voraus.
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