Interview mit Oliver Krügel

Stadt Bad Ems • 1. Oktober 2020

Stadtbürgermeister zieht erste Zwischenbilanz

Am 20. August jährte sich die Amtseinführung unseres Stadtbürgermeisters Oliver Krügel. Im Gespräch mit der Rhein-Lahn-Zeitung zog er eine erste Zwischenbilanz und berichtete von einem intensiven ersten Amtsjahr. Unter der Überschrift „Ein Jahr im Amt: „Ü-Ei“ und dicke Bretter“ erschien das Interview in der Rhein-Lahn-Zeitung vom Samstag, den 26. September 2020. 

Herr Krügel, ein Jahr Amtszeit liegt hinter Ihnen – ein Jahr, in dem mit und ohne Ihr Zutun in Bad Ems viel passiert ist. Hätten Sie sich das so vorgestellt?

Ich wusste, dass viel Arbeit auf mich zukommen würde. Aber mit einigen Dingen war im Vorfeld einfach nicht zu rechnen. Und da spreche ich nicht nur von der Corona-Pandemie. Auch die Insolvenz der Hufeland-Klinik, die Immobilie befindet sich noch im städtischen Eigentum,
hatte niemand auf dem Schirm. Damit habe ich erst 2023 gerechnet, da wäre der Mietvertrag mit der Stadt nämlich ausgelaufen.

Inwiefern war der Verkauf der Hufeland-Klinik eine Herausforderung für Sie als frisch gebackener Stadtbürgermeister?

Da gab es dicke Bretter zu bohren und es galt viel zu verlieren - 4,7 Mio. € betrug zum damaligen Zeitpunkt noch die Restschuld. Wenn wir dieses Darlehen hätten weiter tilgen müssen, ohne die entsprechende Gegenfinanzierung durch die Mietzahlungen gewährleisten zu können, hätte dies Konsequenzen in allen Bereichen der Stadt gehabt. Eine Schließung der pneumologischen Fachklinik wäre schlussendlich auch ein großer Verlust für den Gesundheitsstandort gewesen. Herausfordernd war der zeitliche Aufwand, die Einarbeitung in neue Materien sowie die verschiedenen Schauplätze - Kommunalrecht und Verwaltung sowie Politik. Da waren regelmäßige Gespräche und Verhandlungen in den frühen Morgenstunden oder auch mal spätabends notwendig. Unter den Strich konnte der Stadt nichts Besseres passieren, denn der neue Eigentümer ist ein Gewinn für die Stadt, auch wenn dies ein hartes Stück Arbeit war. 
Ich bin froh, dass es geklappt hat.
 
Geklappt hat es auch mit dem Bau des Thermenhotels. Als sich die Denkmalpflege in Mainz einschaltete und auf die Hotelbaupläne wegen der Welterbebewerbung Great Spas of Europe einen kritischen Blick warf, schien das Vorhaben kurz zu wackeln. Was hatte die Stadt oder Sie als Stadtchef damit zu tun? 

Wir haben die Planungshoheit hinsichtlich des Bauplanungsrechts, das Wort der Stadt hat damit Gewicht. Der Stadtrat stand bis dato immer zu der Emser Therme und weiß um die Bedeutung für das große Ganze. Das neue Thermenhotel schafft 50 neue Arbeitsplätze, zahlt Steuern und liefert dringend benötigte Hotelkapazitäten, die wir auch im Hinblick auf die Welterbebewerbung benötigen. Zudem müssen wir uns weiterentwickeln und die Emser Therme ist ein wichtiges Puzzleteil. Dies sind mehr als Gründe genug gewesen, sich bei der GDKE und Kreisverwaltung deutlich für den Hotelneubau einzusetzen und diese Haltung durchzusetzen. 
Dies war und ist meine Aufgabe als Stadtbürgermeister. 

Wie wichtig ist der Tourismus für die Stadt und was kann die Stadt für den Tourismus tun?

Sehr wichtig! Die Corona-Krise und die damit zwangsweise Einschränkung der Reisen ins Ausland hat vielen zu Inlandsreisen bewegt. Dieser Trend wird sich nach Schätzungen der Touristikbranche vorerst fortsetzen. Und wir rechnen im Falle einer Anerkennung als „Great-Spa-of-Europe“ mit einer weiteren vorsichtigen Steigerung der Besucherzahlen von 5-8 %. Doch nicht nur diese Bewerbung birgt Potenzial. Wir haben eine wunderschöne Stadt und auch unsere Region hat viel zu bieten. Dies müssen wir positiv voranstellen und aktiv vermarkten. Auch als Vorsitzender der Touristik Bad Ems-Nassau ist mir daran gelegen, dass dies auch in der Praxis umgesetzt wird, und da sind wir auf einem guten Weg. 
Als Stadt müssen wir gemeinsam alles daransetzen, diese Attraktivität zu erhalten und kontinuierlich zu steigern sowie unser Angebot stetig auszubauen. 
 
Nicht alles, was Sie als Stadtbürgermeister befürworten, kann umgesetzt werden. Vom Kauf des Vier-Türmes-Hauses hat die Stadt Abstand genommen. Dort sollte auch Ihr Büro untergebracht werden. Was ist da passiert und was planen Sie jetzt?

Vor meiner Amtszeit, im Januar 2019, hat die Stadt deutliche Signale erhalten, dass das Projekt Vier-Türme-Haus von den Aufsichtsbehörden nicht genehmigt werden könnte. Davon war der damalige Stadtrat, dem ich als Fraktionssprecher der CDU angehörte, nicht in Kenntnis gesetzt. 
Ich behaupte heute, wir hätten mit diesen Informationen früher die Notbremse gezogen, auch wenn ich ein Fan des Vier-Türme-Haus bin. Heute kommt lediglich eine städtische Immobilie in Frage, in der wir alle Funktionsbereiche unterbringen können und diese ist das Alte Rathaus. Diese Städtebauförderung sieht hier eine 80% Förderung vor und beim Alten Rathaus besteht ein Sanierungsstau von schätzungsweise 2 Millionen Euro bei Dach und Fach. Wenn wir ohnehin investieren müssen, um diese Werte zu erhalten, ist diese Investition sinnvoll. 
Bei dieser Gelegenheit könnten wir ein Haus der Begegnung schaffen und Stadtbücherei, Museum, JUZ sowie Stadtbüro unter dieses eine Dach zu bringen, auch wenn wir dann finanziell mehr investieren müssten. 

Ein Projekt, mit dem man Sie wahrscheinlich ewig in Verbindung bringen wird, ist die viel und kontrovers diskutierte Kita Römergarten. Manche sprachen während Ihres Wahlkampfs und auch später von einem Hirngespinst. Wie realistisch ist der Kindergarten im Supermarkt heute? 

Sehr realistisch! Wir wissen heute, nach zwei Planungsphasen durch ein renommiertes Architekturbüro und Rückmeldungen von Seiten der Behörden, dass dort eine Kita geschaffen werden kann. Dies wurde hauptsächlich in Zweifel gestellt und diese sind mittlerweile fachkundig widerlegt. Betrachten wir die Kita Play & Fun in der Arzbacher Straße, sehen wir ein erfolgreiches Beispiel hier vor Ort, wie aus leerstehenden Immobilien Kindertagesstätten werden können. Der Entwurf einer neuen Verwaltungsvorschrift für das Jahr 2021 erwähnt nun auch Mietobjekte klarstellend als förderfähig, auch wenn diese zuvor nicht ausgeschlossen waren. Dies kommt nicht von ungefähr, denn auch andernorts sind bebaubare Flächen rar. Der Stadtrat hat inzwischen die Architekten- und Ingenieurleistung für die Leistungsphase 3 vergeben, damit wir nach der Kostenschätzung nun eine Kostenberechnung erhalten.  
Zudem hat der Rat dem Mietvertragsentwurf zugestimmt. Für die Beantragung von Fördermitteln sind die Einreichung von Kostenberechnung und Mietvertragsentwurf erforderlich und den Antrag können wir voraussichtlich im Dezember stellen.

Was macht Ihnen zurzeit Sorgen?

Neben dem Zustand unseres Waldes aufgrund des Klimawandels, sind die finanziellen Folgen der Corona-Krise für uns als Kommune ein großes Thema und heute noch nicht absehbar. Wir sind eher ländlich geprägt und daher besonders auf die Einkommenssteueranteile angewiesen, neben der Gewerbesteuer. Durch diese schwierige Zeit der Kurzarbeit, die viele Mitbürgerinnen und Mitbürger durchleben mussten oder immer noch durchleben, wird auch die Stadt Einbußen erleben. 

Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein?

Wir haben ein gutes Miteinander und ich kann mich auf die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus verlassen. Zudem pflege ich mit Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser einen guten sowie steten Kontakt und schätze ihn.
Und wenn es Dinge zu klären gibt, dann setze ich lieber auf gute Argumente, statt drauf loszupoltern und auf die Verwaltung zu schimpfen. 

Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und den anderen Gremien ein?

Wir arbeiten konstruktiv an den Sachthemen, auch wenn wir nicht immer alle einer Meinung sind. Dies gehört zur Demokratie und dient der Sache. Schlussendlich zählen auch hier die Argumente und großartigen Bewegungsspielraum haben wir auch aufgrund unserer Haushaltssituation ohnehin nicht. 

Wie binden Sie die Bad Emser ins Stadtgeschehen und Entscheidungen ein?

Der Kontakt und der Austausch mit den Menschen sind mir sehr wichtig und konstruktive Kritik nehme ich gern an. In Zeiten von Corona wurde dies schwieriger, da habe ich meine monatliche Online-Bürgersprechstunde eingerichtet. Sie war ein neues Format, wurde gut angenommen und hat sich etabliert. Zuschriften, ob klassisch via Brief oder per E-Mail, die Sozialen Medien oder das Internet beantworte ich persönlich. 
Mich freut auch der positive Zuspruch aus der Bürgerschaft, den ich bereits an vielen Stellen erfahren durfte. Dies motiviert mich ungemein. 

Glauben Sie, dass Sie in Ihrer Amtszeit noch alle aktuellen „Baustellen“ der Stadt abarbeiten können?

Es gibt in Bad Ems weitaus mehr Herausforderungen, als man in fünf Jahren bewältigen kann. Dies habe ich bereits in der Wahlkampfphase betont. Zudem werden womöglich neue Themen aufs Tableau kommen und die Stadt muss sich auch weiterentwickeln. Und in einer Stadt ist es wie in einer Familie, es gibt immer wieder etwas Neues. 

Die Fragen stellte die Redakteurin Michaela Cetto von der Rhein-Lahn-Zeitung.

von Stadt Bad Ems 15. Juni 2025
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!
von Stadt Bad Ems 7. Juni 2025
Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“
von Stadt Bad Ems 19. Mai 2025
Bad Ems, 19. Mai 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag, den 16. Mai, der diesjährige Betriebsausflug der Stadt Bad Ems statt. Rund 60 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, abseits des Arbeitsalltags gemeinsam Zeit zu verbringen und den Teamgeist zu stärken. Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Kita Eisenbach. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team der Kita, das mit einem liebevoll zubereiteten Buffet und der Bereitstellung der Räumlichkeiten für einen perfekten Start in den Tag sorgte. Gestärkt ging es mit dem Bus weiter nach Winningen, wo eine gesellige Planwagenfahrt durch die malerischen Weinberge auf dem Programm stand. Die Fahrt wurde von einer Weinverkostung begleitet, bei der regionale Weine probiert und in entspannter Atmosphäre nette Gespräche geführt wurden. Am späten Nachmittag kehrte die Gruppe nach Fachbach zurück, wo im Beach Club bereits ein leckeres Grillbuffet wartete. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und einem wunderschönen Ausblick ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Der Betriebsausflug war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig gemeinschaftliche Erlebnisse für ein gutes Miteinander im Arbeitsalltag sind. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankt allen Beteiligten für die gelungene Organisation und freut sich bereits auf den nächsten Ausflug.
von Stadt Bad Ems 15. Mai 2025
Die tschechische Kurstadt Marienbad war in der vergangenen Woche Gastgeberin der Generalversammlung der Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe. Vertreterinnen und Vertreter aus den elf europäischen Kurstädten waren ins böhmische Bäderdreieck gereist um an der Frühjahrsversammlung mit gewichtigen Themen teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein interdisziplinäres Welterbeforum sowie das Interspace-Jugendprojekt. Neuer Vorsitzender gewählt: Ein zentrales Ergebnis der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstands sowie des Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe Association. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Stefan Szirucsek aus Baden bei Wien wurde Oliver Krügel, Bürgermeister der Stadt Bad Ems. Krügel wurde einstimmig zum Chair der transnationalen Welterbestätte gewählt und betonte in seiner Antrittsrede „In diesen schwierigen politischen Zeiten ist eine starke europäische Identität wichtiger denn je. Unser Netzwerk ist beispielhaft für europäische Einigkeit und Partnerschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die transnationale Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch durch Vermittlungsprojekte zu stärken.“ Welterbeforum als Denkfabrik der Kurstädte: Im Rahmen der Versammlungstage fand auch das interdisziplinäre Welterbeforum mit hochkarätigen Fachvorträgen und lebendigen Diskussionen statt, das zahlreiche Interessierte anzog. Drei zentrale Themen bestimmten das Programm: Neben der Vorstellung der Ergebnisse des Interspace-Projekts wurde in einer Talkrunde erörtert, wie junge Menschen aktiv mit Welterbestätten in Berührung kommen können. In weiteren Fachvorträgen ging es um mögliche Schutz- und Monitoringinstrumente für Welterbestätten. Im dritten und abschließenden Panel diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung über den Umgang mit Leerständen und neuen Nutzungsformen historischer Gebäude. Der Leerstand ehemaliger Kurbauten stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Als Best-Practice-Beispiele wurden innovative Konzepte wie „Co-Working”, Residenzformate oder Kulturzentren vorgestellt, denn das Ziel besteht darin, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig in das heutige Stadtleben zu integrieren. Feierliche Kursaison-Eröffnung als kultureller Höhepunkt: Passend zur internationalen Zusammenkunft wurde am Wochenende offiziell die neue Kursaison in Marienbad mit einem festlichen Programm aus Musik und Konzerten sowie der traditionellen Weihe der Quellen eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die wunderbare Atmosphäre zu erleben. Blick in die Zukunft: Die nächste Generalversammlung findet im Herbst in Bad Ems statt. „Wir freuen uns, im Oktober unsere Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Verantwortliche der elf Schwesterstädte bei uns in Bad Ems begrüßen zu dürfen, um ihnen ein Stück der Willkommenskultur zurückzugeben, die uns bei jedem vergangenen Besuch begegnet ist!“, so Welterbekoordinatorin Julia Palotas.
von Stadt Bad Ems 14. Mai 2025
Die Stadt Bad Ems freut sich, dass der Spielplatz „Große Wiese“ so gut angenommen wird und bei vielen Kindern und Familien sehr beliebt ist. Bald steht er wieder allen Kindern uneingeschränkt zur Verfügung, da die angekündigten Arbeiten abgeschlossen wurden. Aktuell bitten die Verantwortlichen jedoch noch um etwas Geduld und Verständnis, auch wenn der Platz bereits auf den ersten Blick wieder bespielbar aussieht. Hintergrund ist die Verlegung eines neuen Rollrasens, der nun einige Wochen Zeit zum Anwachsen benötigt. Damit dieser Rasen optimal anwächst und später eine stabile und sichere Spielfläche bietet, darf er aktuell nicht betreten werden. Ein zu frühes Betreten könnte den frischen Rasen beschädigen oder sogar zerstören, da die Grasnarbe noch nicht fest mit dem Boden verwachsen ist. Je nach Witterung könnte der Rasen bereits nach 4 Wochen betreten werden. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasensaat, die mindestens acht Wochen Sperrzeit erfordert hätte, ist der Rollrasen eine schnelle und hochwertige Lösung – vorausgesetzt, er bekommt die nötige Schonzeit. „Der Bauhof hat mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass der Spielplatz bald wieder in bestem Zustand genutzt werden kann“, lobt Stadtbürgermeister Krügel die Arbeitsergebnisse. Zudem wurden Pflasterflächen für den Aufenthaltskomfort erweitert und eine weitere Sitzungsgruppe mit Müllbehälter angeschafft. „Lasst uns diese Arbeit wertschätzen und noch ein paar Wochen Geduld haben, auch wenn das Warten schwerfällt“, bittet Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir informieren rechtzeitig, sobald die Sperrung aufgehoben ist und wieder nach Herzenslust gespielt und getobt werden kann.“ Für das Verständnis aller bedanken wir uns im Voraus.
von Stadt Bad Ems 9. Mai 2025
Foto (Julia Palotas/Stadt Bad Ems): Generalsekretärin Chiara Ronchini (Generalsekretärin, v. r.) beglückwünscht gemeinsam mit dem bisherigen Chair Stefan Szirucsek (Baden bei Wien, 3 v.r.), den neuen Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe, Oliver Krügel (Bad Ems, 2 v.r.). Den neuen Vorstand komplettieren (v.l.) Yves-Jean Bignon (Vichy), Lenka Průšová (Franzensbad) und Ruth Malloy (Bath). Bad Ems / Marienbad – Die Bad Emser Delegation, bestehend aus Stadtbürgermeister Oliver Krügel und Welterbekoordinatorin Julia Palotas, hat erfolgreich an der 6. Generalversammlung der Great Spa Towns of Europe im tschechischen Marienbad (Mariánské Lázně) teilgenommen. Begleitet wurden sie von Nadine Hoffmann von der Generaldirektion Kulturelles Erbe, die die rheinland-pfälzische Staatenvertretung wahrnahm. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Tagung standen neben einem umfassenden Statusbericht aller elf Welterbe-Bäderstädte insbesondere die Neuwahlen des Vorstands und der Vorsitzendenposition. Aus Bad Ems wurde die geplante und bereits begonnene Sanierung des Vier-Türme-Hauses als positives Signal für den Erhalt des Welterbes vorgestellt und von den Partnerstädten wohlwollend aufgenommen. Ein bedeutender Moment der Sitzung war die Wahl des neuen Vorsitzenden. Nach dem Rückzug von Stefan Szirucsek, ehemaliger Bürgermeister von Baden bei Wien und bisheriger Chair der Great Spa Towns, wurde Oliver Krügel für diese Position vorgeschlagen. „Oliver ist seit 2019 Teil unserer Welterbefamilie und einer der erfahrensten Bürgermeister der Great Spa Towns of Europe“, lobte Szirucsek seinen Nachfolger. Krügel blickt auf eine lange und enge Verbindung zu dem Netzwerk zurück und hat nach eigenen Angaben bisher keine Generalversammlung verpasst. Zudem hat er alle elf Welterbe-Bäder persönlich besucht. In seiner Rede betonte Krügel die Bedeutung europäischer Zusammenarbeit, gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten. „Die Great Spa Towns of Europe sind ein Musterbeispiel für erfolgreiche europäische Kooperation. Wir können ein starkes Zeichen für den europäischen Zusammenhalt setzen“, so Krügel. Seine tschechischen Sprachkenntnisse – er ist zweisprachig aufgewachsen – machen ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner, besonders in den tschechischen Partnerstädten. Krügel warb für noch stärkere Kooperation und Austauschprojekte im Bereich der Vermittlung. Das Interspace-Projekt, das Jugendlichen aus den Great Spa Towns die Möglichkeit gibt, sich über Grenzen hinweg zu vernetzen, sei „ein guter Anfang“. Zudem sieht er großes Potenzial, das Netzwerk als Modellregion für nachhaltigen Gesundheitstourismus weiterzuentwickeln. Seinen besonderen Dank richtete Krügel an seinen Vorgänger Stefan Szirucsek: „Sein Fortgang ist nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ein großer Verlust für uns.“ Die anschließenden Wahlen bestätigten alle vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig. Der neue Vorstand der Great Spa Towns of Europe setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Oliver Krügel (Bad Ems, Deutschland) Stellvertretender Vorsitzender: Yves-Jean Bignon (Vichy, Frankreich) Schatzmeisterin: Ruth Malloy (Bath, Großbritannien) Vorstandsmitglied: Lenka Průšová (Franzensbad, Tschechien) Die Bad Emser Delegation kehrte damit nicht nur mit wichtigen Eindrücken, sondern auch mit einer neuen Verantwortung für die kommenden Jahre zurück. Ein weiterer Bericht über die Generalversammlung folgt.
von Stadt Bad Ems 23. April 2025
Auf Einladung von Stadtbürgermeister Oliver Krügel beteiligten sich rund 70 Bürgerinnen und Bürger am diesjährigen Umwelttag in Bad Ems. In verschiedenen Bereichen der Stadt sammelten die Teilnehmenden eifrig Müll und setzten damit ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und bürgerschaftliches Engagement. Besondere Unterstützung kam von der Freiwilligen Feuerwehr, die sich der Reinigung der Brücken Bäderlei und Ottmar-Canz annahm. Der Fischereiverein war mit einem Boot auf der Lahn unterwegs und fischte dabei unter anderem alte Fahrräder und anderen Unrat aus dem Fluss. Für die Verpflegung der Helferinnen und Helfer sorgten Stadtbürgermeister Krügel und das Jugendzentrum – zum Abschluss des erfolgreichen Tages stand der Bürgermeister selbst am Grill. „Ich danke allen Teilnehmenden, der Feuerwehr und dem Fischereiverein sowie unserem städtischen Bauhof und dem Jugendzentrum ganz herzlich für ihren Einsatz – es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich aktiv für unsere Stadt und die Umwelt einzusetzen“, so Krügel. Ein augenscheinliches Problem zeigte sich erneut: Die große Anzahl achtlos weggeworfener Zigarettenfilter. Auch dieses Thema soll künftig stärker in den Fokus rücken. Die Aktion war ein voller Erfolg – eine Wiederholung im kommenden Jahr ist fest eingeplant.
von Stadt Bad Ems 19. April 2025
Größere Erdbewegungen, einige Erweiterungen und ein neuer lückenfreier Rasen sowie zusätzlicher Fallschutz stehen auf dem Spielplatz „Große Wiese“ an. Der Stadtrat der Stadt Bad Ems hat in der jüngsten Sitzung nach erfolgreicher Ausschreibung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Auftrag wurde an die Firma Reuscher vergeben, die voraussichtlich in der kommenden Woche mit den Arbeiten beginnen wird. Geplant sind ein Bodenaustausch entsprechend den Vorgaben der SGD Nord als zuständige Behörde. In den Böden waren nach Untersuchung durch einen Fachingenieur für Geologie Überschreitungen der Prüfwerte für Blei und Zink festgestellt worden, die geogenen Ursprungs – also auf natürliche Vorkommen zurückzuführen – sind. Der Bodenaustausch wurde durch die Behörde angeordnet. Zusätzlich zum Austausch wird eine neuer Rollrasen eingebracht. „Leider hat der Boden durch den Aufbau des Spielplatzes im vergangenen Jahr aufgrund der Befahrung mit Baumaschinen stärker gelitten als zunächst angenommen. Entsprechende Versuche mit einer Nachsaat blieben ohne den gewünschten Erfolg. Um den Spielplatz noch attraktiver zu gestalten, hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr für die Verlegung eines natürlichen Rollrasens im Frühjahr dieses Jahres entschieden. Wir kombinieren diese Maßnahme nun sinnvollerweise mit dem Bodenaustausch.“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel und ergänzt: „Damit der neue Rollrasen eine Chance hat anzuwachsen, ist das Betreten des Rasens für zwei Wochen nicht möglich. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Rasen wieder nicht anwächst.“ Weitere Verbesserungen werden umgesetzt Zudem berichtet Stadtbürgermeister Krügel, dass der Spielplatz künftig noch mehr an Attraktivität gewinnen wird. „Dank großzügiger Spenden konnten wir in eine weitere große Sitzgruppe und einen zusätzlichen Mülleimer investieren!““, freut er sich. Weiter werden die gepflasterten Flächen unter allen Bänken etwas erweitert, um den Sitzkomfort und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Außerdem werden Sonnensegel installiert, um bei den Sitzgelegenheiten willkommenen Schatten zu spenden. Stark genutzte Flächen um Spielelemente werden mit einem Fallschutz ausgelegt, um die Rasenfläche zu schonen und unansehnlichen Lücken im Rasen vorzubeugen. „Der Spielplatz Große Wiese wird mit den Neuerungen noch mehr an Attraktivität gewinnen“, zeigt sich Oliver Krügel überzeugt. Spielplatz vorrübergehend gesperrt Aufgrund der Bauarbeiten ist der Spielplatz vom Montag, 14. April, bis in den Mai hinein gesperrt. Die Dauer der Sperrung hängt vom Wachstum des neuen Rasens ab. Vorsorglich weist die Stadt Bad Ems darauf hin, dass ein Betreten der Baustelle sowie des frisch verlegten Rollrasens strikt verboten ist und eine Sachbeschädigung darstellen würde „Wir werden uns darum bemühen, die Sperrzeit so kurz wie möglich zu halten“, versichert Krügel. Zudem dankt er dem städtischen Bauhof, dem Bauunternehmen sowie den Ingenieuren und der SGD Nord für die Unterstützung. Wir bitten Eltern und Kinder um ihr Verständnis. Über die gewohnten Kanäle wird der Stadtbürgermeister über den Baufortschritt und die Wiedereröffnung informiert halten.
von Stadt Bad Ems 11. April 2025
Bad Ems, 3. April 2025 – Der erste Emser Abendmarkt 2025 war ein voller Erfolg! Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen strömten zahlreiche Besucher in den Bad Emser Kurpark, um getreu dem Motto zu „entdecken, genießen und flanieren“. Der Abendmarkt, der in diesem Jahr mit vielen neuen Ausstellern und gastronomischen Angeboten aufwartete, verzauberte die Gäste wieder mit einer einzigartigen Atmosphäre und einer großen Vielfalt. Die zahlreichen Stände boten eine Mischung aus regionalen Köstlichkeiten, handgemachten Unikaten und kreativen Deko-Artikeln. Holzunikate, individueller Schmuck und selbstgenähte Kleidungsstücke zogen die Blicke der Gäste auf sich und luden zum Stöbern ein. Wer es kulinarisch bevorzugte, konnte sich an Antipasti sowie Tiroler Schinken und Käse erfreuen, während der Bad Emser Imkerverein mit seinen vielfältigen Honigprodukten für süße und herzhafte Verlockungen sorgte. Auch gastronomisch gab es wieder einige neue Spezialitäten zu entdecken, unter anderen regionalen Fisch in höchster Qualität, sowie frischzubereitete Kartoffelchips – ein Genuss, der bei den Besuchern hervorragend ankam. Neben den neuen Ausstellern waren auch die altbewährten Anbieter mit von der Partie und trugen zu der charmanten Stimmung des Marktes bei. Die Gäste konnten den Feierabend bei einem Glas Wein oder einem kühlen Getränk genießen, während sie sich von den liebevoll gestalteten Ständen verzaubern ließen und der Musik lauschten. „Wir freuen uns sehr über den großen Zulauf und das positive Feedback der Besucher. Der Abendmarkt hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt, die sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb anzieht. Es ist eine perfekte Gelegenheit, regionale Produkte zu entdecken, lokale Kunsthandwerker zu unterstützen und den Feierabend in vollen Zügen zu genießen“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Der Emser Abendmarkt bleibt auch in Zukunft ein Highlight für alle Liebhaber von Kunst, Kulinarik und regionalen Produkten. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Markt am 8. Mai 2025! Fotos: Martin Girmann, Nicole Zins
von Stadt Bad Ems 11. April 2025
Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes, friedliches und sonniges Osterfest! Möge diese Zeit der Erneuerung und des Aufbruchs Ihnen Momente der Ruhe, des Miteinanders und der Zuversicht schenken. Genießen Sie die Feiertage im Kreis Ihrer Familie und Freunde – und auch die bunten Frühlingsboten in unserer schönen Stadt. Herzliche Ostergrüße Oliver Krügel Stadtbürgermeister
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