Gut besuchte Veranstaltung zum Volkstrauertag 2023
Stadt Bad Ems • 23. November 2023
Aktuelle Ereignisse in der Welt waren Thema
Leider stand der Volkstrauertag 2023 wieder unter aktuellen Eindrücken kriegerischer Ereignisse in der Welt und im Nahen Osten. Und so nimmt der Volkstrauertag in seiner Funktion als Gedenktag für die Versehrten und Verstorbenen aus den beiden Weltkriegen auch immer wieder Bezug zur Gegenwart. Stadtbürgermeister Oliver Krügel ging in seiner Rede auf die aktuellen Ereignisse ein, erinnerte an Parallelen zur Weimarer Republik aufgrund der aktuellen Stimmung im Land und zeigte die Konsequenzen auf, die sich bildlich vor den Augen der Zuhörer in gewohnter Bad Emser Umgebung abspielten. Für diese Rede erhielt er viel Lob und Zustimmung. Der kath. Pfarrer Achim Sturm hielt eine engagierte Andacht und gegen Ende der Veranstaltung wurden von ihm Fürbitten gemeinsam mit Stadtbürgermeister Krügel vorgetragen. Der Bürgerchor Bad Ems unter der Leitung von Willi Becker lieferte mit einer hervorragenden musikalischen Begleitung einen würdigen Rahmen. Traditionelle waren die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems sowie der DRK Ortsverein anwesend und zollten den Verstorbenen ihren Respekt. Stadtbürgermeister Krügel dankte den zahlreichen Gästen, darunter auch Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, der bei der Kranzniederlegung gemeinsam mit der Feuerwehr unterstützte, sowie den Beigeordneten der Stadt und Stadtratsmitgliedern, für ihren Besuch.
Die Rede des Stadtbürgermeisters Oliver Krügel zum Volkstrauertag 2023 im Wortlaut:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
alljährlich begehen wir seit 1925 den Volkstrauertag als nationalen Feiertag, immer zwei Wochen vor dem ersten Adventssonntag.
Anlass ist ursprünglich das Gedenken an verstorbene oder kriegsversehrte Mitbürger aus den beiden Weltkriegen.
Allerdings wird heutzutage immer wieder der Bezug zur Gegenwart hergestellt und mahnend auf die derzeitige Not und das Elend in der Welt hingewiesen. Im Jahr 2021 habe ich an die schrecklichen Bilder in Afghanistan erinnert, als verzweifelte Menschen am Flughafen versucht haben, sich an Fahrwerke von Flugzeugen zu klammern, da die radikalislamische Taliban in Windeseile das Land und die Hauptstadt Kabul ohne Gegenwehr der Schutzmächte eingenommen haben. Die Menschen wussten um die Konsequenz ihres verzweifelnden Klammerns an die Fahrwerke, sie konnten diese waghalsigen Aktionen nicht überleben.
Im vergangenen Jahr stand der Volkstrauertag unter dem Eindruck des ausgebrochenen Ukrainekriegs.
Für mich persönlich ist das Massaker von Butscha ein unrühmlicher Höhepunkt in diesem Krieg, der nach ukrainischen Angaben bis August 2022 mehr als 400 Menschen das Leben gekostet hat. Das besonders abscheuliche: Es waren Zivilisten - unschuldige Kinder, Erwachsene, Alte und Kranke, die auf offener Straße oder in ihrem geschützten Raum aufgesucht und grundlos ermordet wurden.
Noch heute dauert der Krieg in der Ukraine an, viele Menschen sind nach Europa und nach Deutschland geflüchtet, einige auch zu uns nach Bad Ems.
Leider bleibt es uns nicht vergönnt, dass wir lediglich auf die Vergangenheit schauen müssen.
Heute stehen wir hier unter den noch jungen Eindrücken des kriegerischen Konflikts zwischen den Staaten Israel und Palästina. Vorausgegangen war ein Terrorangriff der Hamas auf Israel. Verschiedenste Ziele im Staat Israel wurden angegriffen und insbesondere Zivilisten getötet. Traurige Beliebtheit erlangte hierzulande das Massaker von Re’im, als Besucher eines Elektromusik „Psytrans-Festivals“ – meist noch junge Menschen am Beginn ihres Erwachsenenlebens – ermordet oder verschleppt wurden.
Sie alle wollten einfach friedlich feiern.
Israel wehrt sich mit aller Konsequenz und greift den Gaza-Streifen an, unzählige unbeteiligte Menschen müssen ihre Heimat im Gaza-Streifen verlassen, wenn sie es können.
Viele Menschen kommen zu Schaden oder werden getötet. Weitere Staaten der Arabischen Welt stellen sich medienwirksam an die Seite der Hamas und Amerika sowie viele Nato-Länder, darunter unsere Bundesrepublik Deutschland bekennen sich zu dem Existenzrecht Israels. Ein Pulverfass mit Sprengkraft weit über die Grenzen des Nahen Ostens hinaus.
Zudem schwappt auch dieser Konflikt in unser Land über.
Hunderte oder gar tausende von Menschen, meist ausgestattet mit islamistischem Gedankengut, protestieren bei den umstrittenen Demonstrationen in Deutschland. So warben diese Personenkreise beispielsweise in der Fußgängerzone von Essen für abscheuliche Ziele wie die Auslöschung des Judentums oder die Ausrufung eines Kalifats. Fußballprofis werben in den Sozialen Medien für die Ziele der Hamas, zweifeln das Existenzrecht Israels an.
Haben wir die Lehren aus unserer Geschichte gezogen?
Tolerieren wir nicht den Hass und die Hetze, wenn wir uns dem nicht entschieden entgegenstellen?
Haben wir nicht oft genug aus den Mündern einiger Mitbürgerinnen und Mitbürger den Satz gehört: „Naja, die Israelis haben den Palästinensern ihr Land weggenommen“.
Ich sage Ihnen offen und ehrlich:
Die Geschichte der Staaten Israel und Palästina ist geprägt von Konflikten und gegenseitiger Ablehnung. Und ich lehne es persönlich ab, mir ein Urteil über diesen Dauerkonflikt zu erlauben.
Was ich aber entschieden ablehne ist die Gleichsetzung der Religion des Judentums in seiner Gesamtheit und den Staat Israel.
Hier in Europa, auch hier in Deutschland, leben viele Menschen jüdischen Glaubens und haben derzeit große Sorge, in Freiheit leben zu können. Ihre Kippa – die traditionelle jüdische Kopfbedeckung – tragen sie derzeit nur noch selten auf offener Straße. Vereinzelte tätliche Angriffe und verbale Attacken auf offener Straße musste dieser Personenkreis in den vergangenen Tagen und Wochen ertragen.
Für mich ist das unerträglich!
In unserem Land dürfen Menschen jeden Glaubens offen ihre Religion ausüben und das verfassungsrechtlich garantiert.
Und ich persönlich möchte auch nur in einem solchen Land leben, in dem die Menschen sich nicht fürchten müssen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit oder weiterer Merkmale. Christen, Muslime, Juden, Hindus und weitere Religionen der Welt sowie die als religionslose Atheisten bezeichnete haben wir hier in Bad Ems.
Sollten wir alle – liebe Gäste – eine Anfeindung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern erleben, so sollten wir uns umgehend, lautstark und entschieden gegen Hass und Hetze zur Wehr setzen und den angefeindeten beistehen.
Haben wir die Lehren aus unserer Geschichte gezogen?
Die rechtspopulistische AfD befindet sich auf einem allzeit Hoch. Auch hier in unserem Kreis, in unserer Verbandsgemeinde und unserer Stadt leben Mitglieder oder Sympathisanten dieser Partei, die offen völkisches Gedankengut propagiert. In ihren Reihen beispielsweise befindet sich der rechtsextreme Spitzenpolitiker Björn Höcke, der – ich habe es bereits bei der kürzlichen Gedenkfeier an die Pogromnacht zitiert – die „Erinnerungspolitische Wende um 180 Grad gefordert hat“.
Das heißt, wir würden nach Ansicht Höckes womöglich nicht hier stehen oder wenn dann unter der verklärten Sicht um die „Helden der Vergangenheit“ trauern.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass die Konsequenzen unseres Handels, insbesondere an der Wahlurne, erst später spürbar werden. In der Weimarer Republik begann alles mit einer schwelenden Unzufriedenheit der Bevölkerung und einer Niederlage der demokratischen Kräfte bei den Reichstagswahlen.
Es endete in einem der verheerendsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit Millionen von Toten. Darunter auch viele Bad Emser, die für ihr Vaterland in den Krieg gezogen und gefallen sind.
Was würden diese Menschen uns raten, wenn Sie noch könnten?
Hierzu lese ich einen Absatz aus dem Buch Wilfried Diederichs mit dem Titel „Bad Ems 1914-1964“:
Neue Horrorbefehle kommen am 8. März 1945 aus dem „Führerhauptquartier”: Auf Befehl Hitlers droht allen deutschen Familien „Sippenhaft”, wenn sich Angehörige, die als Soldaten eingezogen sind, kampflos in Gefangenschaft begeben, ohne bis zum Äußersten gekämpft zu haben oder verwundet worden zu sein. Am selben Tag, nur wenige Minuten nach Mitternacht, erreicht einer der letzten Lazarettzüge Bad Ems, und wieder bringt er viele Tote mit:
Heinrich Mundt (30), Unteroffizier einer Flakabteilung, stirbt um 0.25 Uhr während der Ankunft nach einem Lungen- und Zwerchfelldurchschuss an inneren Verblutungen. Alle Lazarette in der Kurstadt sind hoffnungslos überfüllt, täglich treffen neue Transporte mit Verwundeten von der bedrohlich nahen Westfront ein, es gibt erhebliche Versorgungsprobleme.
Sogar im Theatersaal des Kurhauses liegen die Verwundeten, dichtgedrängt Matratze an Matratze, der Gestank von Blut, Jod, Äther, Chloroform und Urin dringt durch die geöffneten Fenster auf die obere Römerstraße.
Solche oder ähnliche Erlebnisse würden uns womöglich die vielen Gefallenen Bad Emser oder Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den Zeiten der beiden Weltkriege erzählen, wenn Sie noch könnten.
Was glauben Sie würden uns diese Menschen raten?
Der Demokratie zu streben oder sich den Extremen hinzugeben?
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!

Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“
Bad Ems, 19. Mai 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag, den 16. Mai, der diesjährige Betriebsausflug der Stadt Bad Ems statt. Rund 60 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, abseits des Arbeitsalltags gemeinsam Zeit zu verbringen und den Teamgeist zu stärken. Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Kita Eisenbach. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team der Kita, das mit einem liebevoll zubereiteten Buffet und der Bereitstellung der Räumlichkeiten für einen perfekten Start in den Tag sorgte. Gestärkt ging es mit dem Bus weiter nach Winningen, wo eine gesellige Planwagenfahrt durch die malerischen Weinberge auf dem Programm stand. Die Fahrt wurde von einer Weinverkostung begleitet, bei der regionale Weine probiert und in entspannter Atmosphäre nette Gespräche geführt wurden. Am späten Nachmittag kehrte die Gruppe nach Fachbach zurück, wo im Beach Club bereits ein leckeres Grillbuffet wartete. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und einem wunderschönen Ausblick ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Der Betriebsausflug war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig gemeinschaftliche Erlebnisse für ein gutes Miteinander im Arbeitsalltag sind. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankt allen Beteiligten für die gelungene Organisation und freut sich bereits auf den nächsten Ausflug.

Die tschechische Kurstadt Marienbad war in der vergangenen Woche Gastgeberin der Generalversammlung der Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe. Vertreterinnen und Vertreter aus den elf europäischen Kurstädten waren ins böhmische Bäderdreieck gereist um an der Frühjahrsversammlung mit gewichtigen Themen teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein interdisziplinäres Welterbeforum sowie das Interspace-Jugendprojekt. Neuer Vorsitzender gewählt: Ein zentrales Ergebnis der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstands sowie des Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe Association. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Stefan Szirucsek aus Baden bei Wien wurde Oliver Krügel, Bürgermeister der Stadt Bad Ems. Krügel wurde einstimmig zum Chair der transnationalen Welterbestätte gewählt und betonte in seiner Antrittsrede „In diesen schwierigen politischen Zeiten ist eine starke europäische Identität wichtiger denn je. Unser Netzwerk ist beispielhaft für europäische Einigkeit und Partnerschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die transnationale Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch durch Vermittlungsprojekte zu stärken.“ Welterbeforum als Denkfabrik der Kurstädte: Im Rahmen der Versammlungstage fand auch das interdisziplinäre Welterbeforum mit hochkarätigen Fachvorträgen und lebendigen Diskussionen statt, das zahlreiche Interessierte anzog. Drei zentrale Themen bestimmten das Programm: Neben der Vorstellung der Ergebnisse des Interspace-Projekts wurde in einer Talkrunde erörtert, wie junge Menschen aktiv mit Welterbestätten in Berührung kommen können. In weiteren Fachvorträgen ging es um mögliche Schutz- und Monitoringinstrumente für Welterbestätten. Im dritten und abschließenden Panel diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung über den Umgang mit Leerständen und neuen Nutzungsformen historischer Gebäude. Der Leerstand ehemaliger Kurbauten stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Als Best-Practice-Beispiele wurden innovative Konzepte wie „Co-Working”, Residenzformate oder Kulturzentren vorgestellt, denn das Ziel besteht darin, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig in das heutige Stadtleben zu integrieren. Feierliche Kursaison-Eröffnung als kultureller Höhepunkt: Passend zur internationalen Zusammenkunft wurde am Wochenende offiziell die neue Kursaison in Marienbad mit einem festlichen Programm aus Musik und Konzerten sowie der traditionellen Weihe der Quellen eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die wunderbare Atmosphäre zu erleben. Blick in die Zukunft: Die nächste Generalversammlung findet im Herbst in Bad Ems statt. „Wir freuen uns, im Oktober unsere Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Verantwortliche der elf Schwesterstädte bei uns in Bad Ems begrüßen zu dürfen, um ihnen ein Stück der Willkommenskultur zurückzugeben, die uns bei jedem vergangenen Besuch begegnet ist!“, so Welterbekoordinatorin Julia Palotas.

Die Stadt Bad Ems freut sich, dass der Spielplatz „Große Wiese“ so gut angenommen wird und bei vielen Kindern und Familien sehr beliebt ist. Bald steht er wieder allen Kindern uneingeschränkt zur Verfügung, da die angekündigten Arbeiten abgeschlossen wurden. Aktuell bitten die Verantwortlichen jedoch noch um etwas Geduld und Verständnis, auch wenn der Platz bereits auf den ersten Blick wieder bespielbar aussieht. Hintergrund ist die Verlegung eines neuen Rollrasens, der nun einige Wochen Zeit zum Anwachsen benötigt. Damit dieser Rasen optimal anwächst und später eine stabile und sichere Spielfläche bietet, darf er aktuell nicht betreten werden. Ein zu frühes Betreten könnte den frischen Rasen beschädigen oder sogar zerstören, da die Grasnarbe noch nicht fest mit dem Boden verwachsen ist. Je nach Witterung könnte der Rasen bereits nach 4 Wochen betreten werden. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasensaat, die mindestens acht Wochen Sperrzeit erfordert hätte, ist der Rollrasen eine schnelle und hochwertige Lösung – vorausgesetzt, er bekommt die nötige Schonzeit. „Der Bauhof hat mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass der Spielplatz bald wieder in bestem Zustand genutzt werden kann“, lobt Stadtbürgermeister Krügel die Arbeitsergebnisse. Zudem wurden Pflasterflächen für den Aufenthaltskomfort erweitert und eine weitere Sitzungsgruppe mit Müllbehälter angeschafft. „Lasst uns diese Arbeit wertschätzen und noch ein paar Wochen Geduld haben, auch wenn das Warten schwerfällt“, bittet Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir informieren rechtzeitig, sobald die Sperrung aufgehoben ist und wieder nach Herzenslust gespielt und getobt werden kann.“ Für das Verständnis aller bedanken wir uns im Voraus.

Foto (Julia Palotas/Stadt Bad Ems): Generalsekretärin Chiara Ronchini (Generalsekretärin, v. r.) beglückwünscht gemeinsam mit dem bisherigen Chair Stefan Szirucsek (Baden bei Wien, 3 v.r.), den neuen Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe, Oliver Krügel (Bad Ems, 2 v.r.). Den neuen Vorstand komplettieren (v.l.) Yves-Jean Bignon (Vichy), Lenka Průšová (Franzensbad) und Ruth Malloy (Bath). Bad Ems / Marienbad – Die Bad Emser Delegation, bestehend aus Stadtbürgermeister Oliver Krügel und Welterbekoordinatorin Julia Palotas, hat erfolgreich an der 6. Generalversammlung der Great Spa Towns of Europe im tschechischen Marienbad (Mariánské Lázně) teilgenommen. Begleitet wurden sie von Nadine Hoffmann von der Generaldirektion Kulturelles Erbe, die die rheinland-pfälzische Staatenvertretung wahrnahm. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Tagung standen neben einem umfassenden Statusbericht aller elf Welterbe-Bäderstädte insbesondere die Neuwahlen des Vorstands und der Vorsitzendenposition. Aus Bad Ems wurde die geplante und bereits begonnene Sanierung des Vier-Türme-Hauses als positives Signal für den Erhalt des Welterbes vorgestellt und von den Partnerstädten wohlwollend aufgenommen. Ein bedeutender Moment der Sitzung war die Wahl des neuen Vorsitzenden. Nach dem Rückzug von Stefan Szirucsek, ehemaliger Bürgermeister von Baden bei Wien und bisheriger Chair der Great Spa Towns, wurde Oliver Krügel für diese Position vorgeschlagen. „Oliver ist seit 2019 Teil unserer Welterbefamilie und einer der erfahrensten Bürgermeister der Great Spa Towns of Europe“, lobte Szirucsek seinen Nachfolger. Krügel blickt auf eine lange und enge Verbindung zu dem Netzwerk zurück und hat nach eigenen Angaben bisher keine Generalversammlung verpasst. Zudem hat er alle elf Welterbe-Bäder persönlich besucht. In seiner Rede betonte Krügel die Bedeutung europäischer Zusammenarbeit, gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten. „Die Great Spa Towns of Europe sind ein Musterbeispiel für erfolgreiche europäische Kooperation. Wir können ein starkes Zeichen für den europäischen Zusammenhalt setzen“, so Krügel. Seine tschechischen Sprachkenntnisse – er ist zweisprachig aufgewachsen – machen ihn zu einem geschätzten Ansprechpartner, besonders in den tschechischen Partnerstädten. Krügel warb für noch stärkere Kooperation und Austauschprojekte im Bereich der Vermittlung. Das Interspace-Projekt, das Jugendlichen aus den Great Spa Towns die Möglichkeit gibt, sich über Grenzen hinweg zu vernetzen, sei „ein guter Anfang“. Zudem sieht er großes Potenzial, das Netzwerk als Modellregion für nachhaltigen Gesundheitstourismus weiterzuentwickeln. Seinen besonderen Dank richtete Krügel an seinen Vorgänger Stefan Szirucsek: „Sein Fortgang ist nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ein großer Verlust für uns.“ Die anschließenden Wahlen bestätigten alle vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig. Der neue Vorstand der Great Spa Towns of Europe setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender: Oliver Krügel (Bad Ems, Deutschland) Stellvertretender Vorsitzender: Yves-Jean Bignon (Vichy, Frankreich) Schatzmeisterin: Ruth Malloy (Bath, Großbritannien) Vorstandsmitglied: Lenka Průšová (Franzensbad, Tschechien) Die Bad Emser Delegation kehrte damit nicht nur mit wichtigen Eindrücken, sondern auch mit einer neuen Verantwortung für die kommenden Jahre zurück. Ein weiterer Bericht über die Generalversammlung folgt.

Auf Einladung von Stadtbürgermeister Oliver Krügel beteiligten sich rund 70 Bürgerinnen und Bürger am diesjährigen Umwelttag in Bad Ems. In verschiedenen Bereichen der Stadt sammelten die Teilnehmenden eifrig Müll und setzten damit ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und bürgerschaftliches Engagement. Besondere Unterstützung kam von der Freiwilligen Feuerwehr, die sich der Reinigung der Brücken Bäderlei und Ottmar-Canz annahm. Der Fischereiverein war mit einem Boot auf der Lahn unterwegs und fischte dabei unter anderem alte Fahrräder und anderen Unrat aus dem Fluss. Für die Verpflegung der Helferinnen und Helfer sorgten Stadtbürgermeister Krügel und das Jugendzentrum – zum Abschluss des erfolgreichen Tages stand der Bürgermeister selbst am Grill. „Ich danke allen Teilnehmenden, der Feuerwehr und dem Fischereiverein sowie unserem städtischen Bauhof und dem Jugendzentrum ganz herzlich für ihren Einsatz – es ist großartig zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich aktiv für unsere Stadt und die Umwelt einzusetzen“, so Krügel. Ein augenscheinliches Problem zeigte sich erneut: Die große Anzahl achtlos weggeworfener Zigarettenfilter. Auch dieses Thema soll künftig stärker in den Fokus rücken. Die Aktion war ein voller Erfolg – eine Wiederholung im kommenden Jahr ist fest eingeplant.
Größere Erdbewegungen, einige Erweiterungen und ein neuer lückenfreier Rasen sowie zusätzlicher Fallschutz stehen auf dem Spielplatz „Große Wiese“ an. Der Stadtrat der Stadt Bad Ems hat in der jüngsten Sitzung nach erfolgreicher Ausschreibung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Auftrag wurde an die Firma Reuscher vergeben, die voraussichtlich in der kommenden Woche mit den Arbeiten beginnen wird. Geplant sind ein Bodenaustausch entsprechend den Vorgaben der SGD Nord als zuständige Behörde. In den Böden waren nach Untersuchung durch einen Fachingenieur für Geologie Überschreitungen der Prüfwerte für Blei und Zink festgestellt worden, die geogenen Ursprungs – also auf natürliche Vorkommen zurückzuführen – sind. Der Bodenaustausch wurde durch die Behörde angeordnet. Zusätzlich zum Austausch wird eine neuer Rollrasen eingebracht. „Leider hat der Boden durch den Aufbau des Spielplatzes im vergangenen Jahr aufgrund der Befahrung mit Baumaschinen stärker gelitten als zunächst angenommen. Entsprechende Versuche mit einer Nachsaat blieben ohne den gewünschten Erfolg. Um den Spielplatz noch attraktiver zu gestalten, hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr für die Verlegung eines natürlichen Rollrasens im Frühjahr dieses Jahres entschieden. Wir kombinieren diese Maßnahme nun sinnvollerweise mit dem Bodenaustausch.“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel und ergänzt: „Damit der neue Rollrasen eine Chance hat anzuwachsen, ist das Betreten des Rasens für zwei Wochen nicht möglich. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Rasen wieder nicht anwächst.“ Weitere Verbesserungen werden umgesetzt Zudem berichtet Stadtbürgermeister Krügel, dass der Spielplatz künftig noch mehr an Attraktivität gewinnen wird. „Dank großzügiger Spenden konnten wir in eine weitere große Sitzgruppe und einen zusätzlichen Mülleimer investieren!““, freut er sich. Weiter werden die gepflasterten Flächen unter allen Bänken etwas erweitert, um den Sitzkomfort und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Außerdem werden Sonnensegel installiert, um bei den Sitzgelegenheiten willkommenen Schatten zu spenden. Stark genutzte Flächen um Spielelemente werden mit einem Fallschutz ausgelegt, um die Rasenfläche zu schonen und unansehnlichen Lücken im Rasen vorzubeugen. „Der Spielplatz Große Wiese wird mit den Neuerungen noch mehr an Attraktivität gewinnen“, zeigt sich Oliver Krügel überzeugt. Spielplatz vorrübergehend gesperrt Aufgrund der Bauarbeiten ist der Spielplatz vom Montag, 14. April, bis in den Mai hinein gesperrt. Die Dauer der Sperrung hängt vom Wachstum des neuen Rasens ab. Vorsorglich weist die Stadt Bad Ems darauf hin, dass ein Betreten der Baustelle sowie des frisch verlegten Rollrasens strikt verboten ist und eine Sachbeschädigung darstellen würde „Wir werden uns darum bemühen, die Sperrzeit so kurz wie möglich zu halten“, versichert Krügel. Zudem dankt er dem städtischen Bauhof, dem Bauunternehmen sowie den Ingenieuren und der SGD Nord für die Unterstützung. Wir bitten Eltern und Kinder um ihr Verständnis. Über die gewohnten Kanäle wird der Stadtbürgermeister über den Baufortschritt und die Wiedereröffnung informiert halten.

Bad Ems, 3. April 2025 – Der erste Emser Abendmarkt 2025 war ein voller Erfolg! Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen strömten zahlreiche Besucher in den Bad Emser Kurpark, um getreu dem Motto zu „entdecken, genießen und flanieren“. Der Abendmarkt, der in diesem Jahr mit vielen neuen Ausstellern und gastronomischen Angeboten aufwartete, verzauberte die Gäste wieder mit einer einzigartigen Atmosphäre und einer großen Vielfalt. Die zahlreichen Stände boten eine Mischung aus regionalen Köstlichkeiten, handgemachten Unikaten und kreativen Deko-Artikeln. Holzunikate, individueller Schmuck und selbstgenähte Kleidungsstücke zogen die Blicke der Gäste auf sich und luden zum Stöbern ein. Wer es kulinarisch bevorzugte, konnte sich an Antipasti sowie Tiroler Schinken und Käse erfreuen, während der Bad Emser Imkerverein mit seinen vielfältigen Honigprodukten für süße und herzhafte Verlockungen sorgte. Auch gastronomisch gab es wieder einige neue Spezialitäten zu entdecken, unter anderen regionalen Fisch in höchster Qualität, sowie frischzubereitete Kartoffelchips – ein Genuss, der bei den Besuchern hervorragend ankam. Neben den neuen Ausstellern waren auch die altbewährten Anbieter mit von der Partie und trugen zu der charmanten Stimmung des Marktes bei. Die Gäste konnten den Feierabend bei einem Glas Wein oder einem kühlen Getränk genießen, während sie sich von den liebevoll gestalteten Ständen verzaubern ließen und der Musik lauschten. „Wir freuen uns sehr über den großen Zulauf und das positive Feedback der Besucher. Der Abendmarkt hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt, die sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb anzieht. Es ist eine perfekte Gelegenheit, regionale Produkte zu entdecken, lokale Kunsthandwerker zu unterstützen und den Feierabend in vollen Zügen zu genießen“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Der Emser Abendmarkt bleibt auch in Zukunft ein Highlight für alle Liebhaber von Kunst, Kulinarik und regionalen Produkten. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Markt am 8. Mai 2025! Fotos: Martin Girmann, Nicole Zins

Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes, friedliches und sonniges Osterfest! Möge diese Zeit der Erneuerung und des Aufbruchs Ihnen Momente der Ruhe, des Miteinanders und der Zuversicht schenken. Genießen Sie die Feiertage im Kreis Ihrer Familie und Freunde – und auch die bunten Frühlingsboten in unserer schönen Stadt. Herzliche Ostergrüße Oliver Krügel Stadtbürgermeister