Gut besuchte Veranstaltung zum Volkstrauertag 2023
Stadt Bad Ems • 23. November 2023
Aktuelle Ereignisse in der Welt waren Thema
Leider stand der Volkstrauertag 2023 wieder unter aktuellen Eindrücken kriegerischer Ereignisse in der Welt und im Nahen Osten. Und so nimmt der Volkstrauertag in seiner Funktion als Gedenktag für die Versehrten und Verstorbenen aus den beiden Weltkriegen auch immer wieder Bezug zur Gegenwart. Stadtbürgermeister Oliver Krügel ging in seiner Rede auf die aktuellen Ereignisse ein, erinnerte an Parallelen zur Weimarer Republik aufgrund der aktuellen Stimmung im Land und zeigte die Konsequenzen auf, die sich bildlich vor den Augen der Zuhörer in gewohnter Bad Emser Umgebung abspielten. Für diese Rede erhielt er viel Lob und Zustimmung. Der kath. Pfarrer Achim Sturm hielt eine engagierte Andacht und gegen Ende der Veranstaltung wurden von ihm Fürbitten gemeinsam mit Stadtbürgermeister Krügel vorgetragen. Der Bürgerchor Bad Ems unter der Leitung von Willi Becker lieferte mit einer hervorragenden musikalischen Begleitung einen würdigen Rahmen. Traditionelle waren die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems sowie der DRK Ortsverein anwesend und zollten den Verstorbenen ihren Respekt. Stadtbürgermeister Krügel dankte den zahlreichen Gästen, darunter auch Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, der bei der Kranzniederlegung gemeinsam mit der Feuerwehr unterstützte, sowie den Beigeordneten der Stadt und Stadtratsmitgliedern, für ihren Besuch.
Die Rede des Stadtbürgermeisters Oliver Krügel zum Volkstrauertag 2023 im Wortlaut:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
alljährlich begehen wir seit 1925 den Volkstrauertag als nationalen Feiertag, immer zwei Wochen vor dem ersten Adventssonntag.
Anlass ist ursprünglich das Gedenken an verstorbene oder kriegsversehrte Mitbürger aus den beiden Weltkriegen.
Allerdings wird heutzutage immer wieder der Bezug zur Gegenwart hergestellt und mahnend auf die derzeitige Not und das Elend in der Welt hingewiesen. Im Jahr 2021 habe ich an die schrecklichen Bilder in Afghanistan erinnert, als verzweifelte Menschen am Flughafen versucht haben, sich an Fahrwerke von Flugzeugen zu klammern, da die radikalislamische Taliban in Windeseile das Land und die Hauptstadt Kabul ohne Gegenwehr der Schutzmächte eingenommen haben. Die Menschen wussten um die Konsequenz ihres verzweifelnden Klammerns an die Fahrwerke, sie konnten diese waghalsigen Aktionen nicht überleben.
Im vergangenen Jahr stand der Volkstrauertag unter dem Eindruck des ausgebrochenen Ukrainekriegs.
Für mich persönlich ist das Massaker von Butscha ein unrühmlicher Höhepunkt in diesem Krieg, der nach ukrainischen Angaben bis August 2022 mehr als 400 Menschen das Leben gekostet hat. Das besonders abscheuliche: Es waren Zivilisten - unschuldige Kinder, Erwachsene, Alte und Kranke, die auf offener Straße oder in ihrem geschützten Raum aufgesucht und grundlos ermordet wurden.
Noch heute dauert der Krieg in der Ukraine an, viele Menschen sind nach Europa und nach Deutschland geflüchtet, einige auch zu uns nach Bad Ems.
Leider bleibt es uns nicht vergönnt, dass wir lediglich auf die Vergangenheit schauen müssen.
Heute stehen wir hier unter den noch jungen Eindrücken des kriegerischen Konflikts zwischen den Staaten Israel und Palästina. Vorausgegangen war ein Terrorangriff der Hamas auf Israel. Verschiedenste Ziele im Staat Israel wurden angegriffen und insbesondere Zivilisten getötet. Traurige Beliebtheit erlangte hierzulande das Massaker von Re’im, als Besucher eines Elektromusik „Psytrans-Festivals“ – meist noch junge Menschen am Beginn ihres Erwachsenenlebens – ermordet oder verschleppt wurden.
Sie alle wollten einfach friedlich feiern.
Israel wehrt sich mit aller Konsequenz und greift den Gaza-Streifen an, unzählige unbeteiligte Menschen müssen ihre Heimat im Gaza-Streifen verlassen, wenn sie es können.
Viele Menschen kommen zu Schaden oder werden getötet. Weitere Staaten der Arabischen Welt stellen sich medienwirksam an die Seite der Hamas und Amerika sowie viele Nato-Länder, darunter unsere Bundesrepublik Deutschland bekennen sich zu dem Existenzrecht Israels. Ein Pulverfass mit Sprengkraft weit über die Grenzen des Nahen Ostens hinaus.
Zudem schwappt auch dieser Konflikt in unser Land über.
Hunderte oder gar tausende von Menschen, meist ausgestattet mit islamistischem Gedankengut, protestieren bei den umstrittenen Demonstrationen in Deutschland. So warben diese Personenkreise beispielsweise in der Fußgängerzone von Essen für abscheuliche Ziele wie die Auslöschung des Judentums oder die Ausrufung eines Kalifats. Fußballprofis werben in den Sozialen Medien für die Ziele der Hamas, zweifeln das Existenzrecht Israels an.
Haben wir die Lehren aus unserer Geschichte gezogen?
Tolerieren wir nicht den Hass und die Hetze, wenn wir uns dem nicht entschieden entgegenstellen?
Haben wir nicht oft genug aus den Mündern einiger Mitbürgerinnen und Mitbürger den Satz gehört: „Naja, die Israelis haben den Palästinensern ihr Land weggenommen“.
Ich sage Ihnen offen und ehrlich:
Die Geschichte der Staaten Israel und Palästina ist geprägt von Konflikten und gegenseitiger Ablehnung. Und ich lehne es persönlich ab, mir ein Urteil über diesen Dauerkonflikt zu erlauben.
Was ich aber entschieden ablehne ist die Gleichsetzung der Religion des Judentums in seiner Gesamtheit und den Staat Israel.
Hier in Europa, auch hier in Deutschland, leben viele Menschen jüdischen Glaubens und haben derzeit große Sorge, in Freiheit leben zu können. Ihre Kippa – die traditionelle jüdische Kopfbedeckung – tragen sie derzeit nur noch selten auf offener Straße. Vereinzelte tätliche Angriffe und verbale Attacken auf offener Straße musste dieser Personenkreis in den vergangenen Tagen und Wochen ertragen.
Für mich ist das unerträglich!
In unserem Land dürfen Menschen jeden Glaubens offen ihre Religion ausüben und das verfassungsrechtlich garantiert.
Und ich persönlich möchte auch nur in einem solchen Land leben, in dem die Menschen sich nicht fürchten müssen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit oder weiterer Merkmale. Christen, Muslime, Juden, Hindus und weitere Religionen der Welt sowie die als religionslose Atheisten bezeichnete haben wir hier in Bad Ems.
Sollten wir alle – liebe Gäste – eine Anfeindung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern erleben, so sollten wir uns umgehend, lautstark und entschieden gegen Hass und Hetze zur Wehr setzen und den angefeindeten beistehen.
Haben wir die Lehren aus unserer Geschichte gezogen?
Die rechtspopulistische AfD befindet sich auf einem allzeit Hoch. Auch hier in unserem Kreis, in unserer Verbandsgemeinde und unserer Stadt leben Mitglieder oder Sympathisanten dieser Partei, die offen völkisches Gedankengut propagiert. In ihren Reihen beispielsweise befindet sich der rechtsextreme Spitzenpolitiker Björn Höcke, der – ich habe es bereits bei der kürzlichen Gedenkfeier an die Pogromnacht zitiert – die „Erinnerungspolitische Wende um 180 Grad gefordert hat“.
Das heißt, wir würden nach Ansicht Höckes womöglich nicht hier stehen oder wenn dann unter der verklärten Sicht um die „Helden der Vergangenheit“ trauern.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass die Konsequenzen unseres Handels, insbesondere an der Wahlurne, erst später spürbar werden. In der Weimarer Republik begann alles mit einer schwelenden Unzufriedenheit der Bevölkerung und einer Niederlage der demokratischen Kräfte bei den Reichstagswahlen.
Es endete in einem der verheerendsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit Millionen von Toten. Darunter auch viele Bad Emser, die für ihr Vaterland in den Krieg gezogen und gefallen sind.
Was würden diese Menschen uns raten, wenn Sie noch könnten?
Hierzu lese ich einen Absatz aus dem Buch Wilfried Diederichs mit dem Titel „Bad Ems 1914-1964“:
Neue Horrorbefehle kommen am 8. März 1945 aus dem „Führerhauptquartier”: Auf Befehl Hitlers droht allen deutschen Familien „Sippenhaft”, wenn sich Angehörige, die als Soldaten eingezogen sind, kampflos in Gefangenschaft begeben, ohne bis zum Äußersten gekämpft zu haben oder verwundet worden zu sein. Am selben Tag, nur wenige Minuten nach Mitternacht, erreicht einer der letzten Lazarettzüge Bad Ems, und wieder bringt er viele Tote mit:
Heinrich Mundt (30), Unteroffizier einer Flakabteilung, stirbt um 0.25 Uhr während der Ankunft nach einem Lungen- und Zwerchfelldurchschuss an inneren Verblutungen. Alle Lazarette in der Kurstadt sind hoffnungslos überfüllt, täglich treffen neue Transporte mit Verwundeten von der bedrohlich nahen Westfront ein, es gibt erhebliche Versorgungsprobleme.
Sogar im Theatersaal des Kurhauses liegen die Verwundeten, dichtgedrängt Matratze an Matratze, der Gestank von Blut, Jod, Äther, Chloroform und Urin dringt durch die geöffneten Fenster auf die obere Römerstraße.
Solche oder ähnliche Erlebnisse würden uns womöglich die vielen Gefallenen Bad Emser oder Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den Zeiten der beiden Weltkriege erzählen, wenn Sie noch könnten.
Was glauben Sie würden uns diese Menschen raten?
Der Demokratie zu streben oder sich den Extremen hinzugeben?

Über den Besuch von Matthias Lammert, MdL (1. v.r.), Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v.r.) und Lutz Zaun (1. v.l.) freuten sich Achim Hopfenmüller (3. v.r.) und sein Team. Foto: AWO Bad Ems. Die Kinder sowie die Betreuerinnen und Betreuer des diesjährigen AWO-Ferienlagers in Bad Ems freuen sich immer über Besuch aus der Politik – häufig verbunden mit einem süßen Nachtisch. Auch in diesem Jahr stattete Stadtbürgermeister Oliver Krügel der großen Ferienfreizeit einen Besuch ab. Ebenfalls zu Gast waren Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, MdL, sowie Nieverns Ortsbürgermeister Lutz Zaun. Das Ferienlager verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl von 140 Kindern – betreut von rund 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit beeindruckendem Engagement bei der Sache sind. Einige von ihnen nehmen dafür sogar erhebliche persönliche Einbußen in Kauf: „15 meiner 30 Urlaubstage gehen jedes Jahr fürs Ferienlager drauf“, berichtete Achim Hopfenmüller, einer der langjährigen Betreuer und Vorsitzender der AWO. „Aber wir machen das gerne – wir wissen, wie wichtig dieses Angebot für Kinder und Eltern ist.“ Die AWO zeigte sich im Gespräch dankbar für die tatkräftige Unterstützung von Stadt und Verbandsgemeinde, ohne die ein Projekt dieser Größenordnung kaum realisierbar wäre. Besonders hervorgehoben wurde dabei der städtische Bauhof, dessen vielfältige Unterstützungsleistungen – von der Logistik bis zur Platzpflege – als „unheimlich wertvoll“ bezeichnet wurden. „Ohne den Bauhof würde es schwer werden“, so das Fazit aus dem Helferkreis. Stadtbürgermeister Oliver Krügel würdigte das ehrenamtliche Engagement mit klaren Worten: „Was hier geleistet wird, ist beispielhaft. Dieses Ferienlager ist nicht nur ein tolles Angebot für Kinder, sondern ein echtes Gemeinschaftsprojekt – getragen von Idealismus, Teamgeist und Herzblut.“ Als Geste der Anerkennung hatte Oliver Krügel einige Kisten Wassermelonen im Gepäck. Die Kinder und Betreuer freuten sich über den erfrischenden Snack.

Dr. Martin Schencking (rechts im Bild) informiert Stadtbürgermeister Oliver Krügel in seinen Praxisräumlichkeiten - Foto: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems Die Hausarztpraxis Dr. Schencking in Bad Ems gehört zu den sieben ausgewählten Modellpraxen in Rheinland-Pfalz, die am innovativen Landesprojekt „Häppi“ teilnehmen – einem zukunftsweisenden Konzept zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung. Stadtbürgermeister Oliver Krügel informierte sich jüngst bei Dr. Martin Schencking über die Hintergründe. Mit dem Landesprogramm „Häppi“ (Hausärztlich organisierte, patientenzentrierte, prozessorientierte und interprofessionelle Versorgung) reagiert das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit auf die strukturellen Herausforderungen in der Primärversorgung. Bis zum Jahr 2030 werden bundesweit rund 10.000 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen – gleichzeitig steigt der Versorgungsbedarf durch den demografischen Wandel und die zunehmende Zahl älterer, vielfach chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten. In der Praxis Dr. Schencking wird das klassische Modell der Einzel- oder Doppelpraxis weiterentwickelt zu einer interprofessionellen Teampraxis, in der Ärztinnen und Ärzte eng mit anderen akademischen Gesundheitsberufen zusammenarbeiten. Dazu zählen etwa Physician Assistants, Pflegeexpertinnen und -experten oder medizinische Fachangestellte mit erweiterten Kompetenzen. Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu entlasten, Versorgungslücken zu schließen und Patientinnen und Patienten effizienter und umfassender zu betreuen. Ein zentrales Element des Projekts ist die Digitalisierung von Prozessen: Die Praxis bietet unter anderem • einen digitalen Chatbot zur Erstinformation, • eine Online-Terminvergabe, • die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA), • sowie den sicheren, passwortgeschützten Online-Abruf von Laborwerten. „Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Zugang zur hausärztlichen Versorgung erleichtern, sondern auch die Praxisteams organisatorisch entlasten und die Kommunikation zwischen Patient und Praxis verbessern“, berichtet Dr. Schencking. Das Projekt wird bis zum 31. Dezember 2025 wissenschaftlich begleitet – durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie die Universität Heidelberg. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine mögliche landesweite Ausweitung des Modells zu gewinnen. „Mit der Beteiligung am „Häppi“-Programm nimmt die Praxis Dr. Schencking eine Vorreiterrolle im Bereich der zukunftsfesten hausärztlichen Versorgung ein – im Sinne der Patientinnen und Patienten in der Stadt und Region“, freut sich Stadtbürgermeister Krügel. „Daher danke ich Dr. Schencking und seinem gesamten Praxisteam herzlich für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich als Modellstandort an diesem zukunftsweisenden Landesprojekt zu beteiligen. In einer Zeit, in der die hausärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen steht, leisten sie hier in Bad Ems einen wichtigen Beitrag, um neue Wege zu erproben und die Versorgung dauerhaft zu sichern.“
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Familien, mit Ferienbeginn starten viele von euch in eine lang ersehnte Zeit der Erholung, des Spielens, des Reisens und der gemeinsamenimage0.png Unternehmungen. Die Sommerferien sind für unsere Jüngsten ein ganz besonderer Abschnitt im Jahr – voller Abenteuer, Leichtigkeit und unvergesslicher Momente. Ich wünsche euch allen von Herzen eine fröhliche, sonnige und erlebnisreiche Ferienzeit! Egal ob ihr die Wochen zu Hause, bei Ausflügen in der Region oder auf Reisen verbringt – nutzt die freie Zeit, um Kraft zu tanken, Neues zu entdecken und schöne Erinnerungen zu sammeln. Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen, die in den kommenden Wochen Ferienfreizeiten, Ferienspiele oder Betreuungsangebote ermöglichen – für viele Familien ist das eine wertvolle Unterstützung. Allen Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigten wünsche ich eine gute Zeit mit Ihren Kindern, und auch den Lehrerinnen und Lehrern, den pädagogischen Fachkräften und allen Mitarbeitenden in unseren Bildungseinrichtungen danke ich für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Schuljahr. Kommt gesund und munter durch den Sommer – und habt einfach eine gute Zeit miteinander! Herzlichst Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems
Bad Ems. Seit einem Dreivierteljahrhundert steht der Name Brustolon in Bad Ems für feinstes handgemachtes Speiseeis – nun feiert das traditionsreiche Eiscafé sein 75-jähriges Bestehen. Rudi Brustolon führt das Familienunternehmen mit großer Leidenschaft weiter – gemeinsam mit seiner Frau Fabiana Fontanella und Sohn Elia. Tochter Dalila unterstützt das Team, wann immer es ihre Zeit erlaubt. Das Eiscafé Brustolon ist weit mehr als nur eine gastronomische Einrichtung: Es ist ein Stück Bad Emser Stadtgeschichte. Generationen von Einheimischen und Gästen haben sich hier an den liebevoll kreierten Eisspezialitäten erfreut. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Besonders stolz ist Rudi Brustolon auf die traditionelle Herstellungsweise, die er noch von seinem Vater übernommen hat. Im hauseigenen Eislabor entstehen die Sorten mit handwerklicher Präzision – ganz ohne industrielle Zusätze. Für das beliebte Vanilleeis etwa werden frische und regionale Eier aus Frücht verwendet. Das Eigelb wird dabei nach wie vor sorgfältig von Hand vom Eiweiß getrennt – ein Aufwand, den man schmeckt. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Gäste und ganz besonders für die Treue unserer Stammkundschaft“, betont Rudi Brustolon. Stadtbürgermeister Oliver Krügel kam persönlich am Samstagvormittag vorbei, um zu gratulieren: „Zum Jubiläum sagt ganz Bad Ems: Grazie e tanti auguri! – Danke und herzlichen Glückwunsch“

Einige Stadtratsmitglieder begleiteten die Wiedereröffnung: (vordere Reihe v.l.) Jörg Kaffiné, Beigeordneter Bernd Geppert, Erster Beigeordneter Frank Ackermann, SPD-Fraktionsvorsitzende Inge Beisel und Daniel Krügel. Auf dem Turm (v.l.) Spielplatzfan Paul, Stadtbürgermeister Oliver Krügel und CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Brückmann. Ebenfalls später vor Ort war Jennifer Redert (fraktionslos). - Foto: Jessica Krügel Bad Ems – Der beliebte Spielplatz „Große Wiese“ in Bad Ems erstrahlt nach umfangreicher Sanierung in neuem Glanz. Mit dem Abschluss der Arbeiten zur Erneuerung der Rasenfläche sowie des Bodens wurde ein weiterer Meilenstein zur Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes erreicht. Im Zuge der Maßnahme wurde nicht nur der bestehende Untergrund ausgetauscht, sondern hochwertiger Mutterboden aufgebracht und anschließend eine neue, robuste Rollrasenfläche verlegt. Die damalige Rasenfläche wurde während der Aufbauarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und hatte sich davon nie erholt. Auch die vorhandenen Pflasterflächen wurden überarbeitet und teilweise erweitert, insbesondere im Eingangsbereich. Dies sorgt nun für mehr Komfort – etwa beim Abstellen von Kinderwagen oder Gehhilfen – und ein insgesamt aufgewertetes Erscheinungsbild. Neben dem bereits bestehenden Sitzbereich wurde zudem eine weitere großzügige Sitzgruppe auf dem gegenüberliegenden Spielplatzbereich eingerichtet. Damit wurde das Angebot für begleitende Eltern und Großeltern deutlich verbessert. In Kürze werden zusätzlich schattenspendende Sonnensegel installiert, um auch an heißen Tagen angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigt sich erfreut über die gelungene Maßnahme und betont die Bedeutung des Spielplatzes für die Stadt: „Der Spielplatz Große Wiese ist einer der beliebtesten Treffpunkte für Kinder und Familien im gesamten Stadtgebiet. Mit der Sanierung ist es uns gelungen, diesen Ort noch ein Stück weit attraktiver zu gestalten. Mein herzlicher Dank gilt dem städtischen Bauhof für die engagierte Umsetzung, der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau für die fachliche Begleitung sowie dem Ingenieurbüro Siekmann und Partner, Herrn Edmund Richartz und nicht zuletzt der ausführenden Firma Rauscher für die faire und zuverlässige Durchführung der Arbeiten. Ein großes Dankeschön geht auch an das Jugendzentrum Bad Ems, das mit Bratwürsten, Wassereis und Getränken für das leibliche Wohl bei der Wiedereröffnungsfeier gesorgt hat.“ Die Stadt Bad Ems lädt alle kleinen und großen Gäste herzlich ein, den rundum erneuerten Spielplatz zu entdecken und sich selbst ein Bild von den Verbesserungen zu machen. Die Arbeiten wurden notwendig, weil bei einer Bodenbeprobung die Prüfwerte für Blei und Zink überschritten wurden. Dabei wurde festgestellt, dass diese Werte geogenen, also natürlichen Ursprungs sind. Die Maßnahme wurde in Zusammenhang mit den zuvor erwähnten baulichen Verbesserung durchgeführt, die ohnehin auf der Agenda standen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 84.856,98 Euro und setzen sich wie folgt zusammen: • Bau- und Baggerarbeiten: 38.775,51 € • Entsorgung des vorhandenen Mutterbodens: 26.393,24 € • Rollrasen, Pflasterflächen und Baumaterial: 7.957,88 € • Ingenieurleistungen (Ausschreibung und Baubegleitung): 6.054,72 € • Umweltuntersuchung und Begutachtung: 5.675,63 € „Wir haben den uns gesteckten Kostenrahmen eingehalten“, betont Stadtbürgermeister Krügel. „Bei der Ausschreibung der Bauleistungen hatten wir etwas Glück, dass die Firma Rauscher uns ein faires Angebot unterbreitet hat. Der größte Kostenblock, die Erdarbeiten, wurde von ihr zu rund 35.000 Euro angeboten. Die Spanne zu den weiteren Bietern war dabei beträchtlich – das teuerste Angebot lag bei 87.000 Euro, der zweitniedrigste Bieter bei 66.479 Euro. Insofern sind wir mit den Gesamtkosten von unter 85.000 Euro, den erzielten Verbesserungen und dem erfolgreichen Abschluss sehr zufrieden.
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!

Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“
Bad Ems, 19. Mai 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag, den 16. Mai, der diesjährige Betriebsausflug der Stadt Bad Ems statt. Rund 60 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, abseits des Arbeitsalltags gemeinsam Zeit zu verbringen und den Teamgeist zu stärken. Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Kita Eisenbach. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team der Kita, das mit einem liebevoll zubereiteten Buffet und der Bereitstellung der Räumlichkeiten für einen perfekten Start in den Tag sorgte. Gestärkt ging es mit dem Bus weiter nach Winningen, wo eine gesellige Planwagenfahrt durch die malerischen Weinberge auf dem Programm stand. Die Fahrt wurde von einer Weinverkostung begleitet, bei der regionale Weine probiert und in entspannter Atmosphäre nette Gespräche geführt wurden. Am späten Nachmittag kehrte die Gruppe nach Fachbach zurück, wo im Beach Club bereits ein leckeres Grillbuffet wartete. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und einem wunderschönen Ausblick ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Der Betriebsausflug war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig gemeinschaftliche Erlebnisse für ein gutes Miteinander im Arbeitsalltag sind. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankt allen Beteiligten für die gelungene Organisation und freut sich bereits auf den nächsten Ausflug.

Die tschechische Kurstadt Marienbad war in der vergangenen Woche Gastgeberin der Generalversammlung der Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe. Vertreterinnen und Vertreter aus den elf europäischen Kurstädten waren ins böhmische Bäderdreieck gereist um an der Frühjahrsversammlung mit gewichtigen Themen teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein interdisziplinäres Welterbeforum sowie das Interspace-Jugendprojekt. Neuer Vorsitzender gewählt: Ein zentrales Ergebnis der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstands sowie des Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe Association. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Stefan Szirucsek aus Baden bei Wien wurde Oliver Krügel, Bürgermeister der Stadt Bad Ems. Krügel wurde einstimmig zum Chair der transnationalen Welterbestätte gewählt und betonte in seiner Antrittsrede „In diesen schwierigen politischen Zeiten ist eine starke europäische Identität wichtiger denn je. Unser Netzwerk ist beispielhaft für europäische Einigkeit und Partnerschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die transnationale Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch durch Vermittlungsprojekte zu stärken.“ Welterbeforum als Denkfabrik der Kurstädte: Im Rahmen der Versammlungstage fand auch das interdisziplinäre Welterbeforum mit hochkarätigen Fachvorträgen und lebendigen Diskussionen statt, das zahlreiche Interessierte anzog. Drei zentrale Themen bestimmten das Programm: Neben der Vorstellung der Ergebnisse des Interspace-Projekts wurde in einer Talkrunde erörtert, wie junge Menschen aktiv mit Welterbestätten in Berührung kommen können. In weiteren Fachvorträgen ging es um mögliche Schutz- und Monitoringinstrumente für Welterbestätten. Im dritten und abschließenden Panel diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung über den Umgang mit Leerständen und neuen Nutzungsformen historischer Gebäude. Der Leerstand ehemaliger Kurbauten stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Als Best-Practice-Beispiele wurden innovative Konzepte wie „Co-Working”, Residenzformate oder Kulturzentren vorgestellt, denn das Ziel besteht darin, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig in das heutige Stadtleben zu integrieren. Feierliche Kursaison-Eröffnung als kultureller Höhepunkt: Passend zur internationalen Zusammenkunft wurde am Wochenende offiziell die neue Kursaison in Marienbad mit einem festlichen Programm aus Musik und Konzerten sowie der traditionellen Weihe der Quellen eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die wunderbare Atmosphäre zu erleben. Blick in die Zukunft: Die nächste Generalversammlung findet im Herbst in Bad Ems statt. „Wir freuen uns, im Oktober unsere Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Verantwortliche der elf Schwesterstädte bei uns in Bad Ems begrüßen zu dürfen, um ihnen ein Stück der Willkommenskultur zurückzugeben, die uns bei jedem vergangenen Besuch begegnet ist!“, so Welterbekoordinatorin Julia Palotas.

Die Stadt Bad Ems freut sich, dass der Spielplatz „Große Wiese“ so gut angenommen wird und bei vielen Kindern und Familien sehr beliebt ist. Bald steht er wieder allen Kindern uneingeschränkt zur Verfügung, da die angekündigten Arbeiten abgeschlossen wurden. Aktuell bitten die Verantwortlichen jedoch noch um etwas Geduld und Verständnis, auch wenn der Platz bereits auf den ersten Blick wieder bespielbar aussieht. Hintergrund ist die Verlegung eines neuen Rollrasens, der nun einige Wochen Zeit zum Anwachsen benötigt. Damit dieser Rasen optimal anwächst und später eine stabile und sichere Spielfläche bietet, darf er aktuell nicht betreten werden. Ein zu frühes Betreten könnte den frischen Rasen beschädigen oder sogar zerstören, da die Grasnarbe noch nicht fest mit dem Boden verwachsen ist. Je nach Witterung könnte der Rasen bereits nach 4 Wochen betreten werden. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasensaat, die mindestens acht Wochen Sperrzeit erfordert hätte, ist der Rollrasen eine schnelle und hochwertige Lösung – vorausgesetzt, er bekommt die nötige Schonzeit. „Der Bauhof hat mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass der Spielplatz bald wieder in bestem Zustand genutzt werden kann“, lobt Stadtbürgermeister Krügel die Arbeitsergebnisse. Zudem wurden Pflasterflächen für den Aufenthaltskomfort erweitert und eine weitere Sitzungsgruppe mit Müllbehälter angeschafft. „Lasst uns diese Arbeit wertschätzen und noch ein paar Wochen Geduld haben, auch wenn das Warten schwerfällt“, bittet Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir informieren rechtzeitig, sobald die Sperrung aufgehoben ist und wieder nach Herzenslust gespielt und getobt werden kann.“ Für das Verständnis aller bedanken wir uns im Voraus.