Wortlaut Neujahrsansprache

Stadt Bad Ems • 29. Januar 2024

Die Rede des Stadtbürgermeisters im Rahmen des Neujahrsempfangs

Foto: Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seiner Neujahrsansprache im Marmorsaal Bad Ems; Hüs Ülkü/Stadt Bad Ems

(Es gilt das gesprochene Wort)
Auch das Jahr 2024 bietet wieder einige Chancen und Herausforderungen für unsere schöne Stadt. Und es wird ein besonderes Jahr, nicht nur durch den Umstand, dass wir 700 Jahre Stadt und Heilbad Bad Ems feiern dürfen. Gegen Ende der Veranstaltung werde ich diesem Umstand Rechnung tragen und Sie unter anderem über die geschichtlichen Hintergründe sowie einige Veranstaltungen informieren. 
Bevor ich auf die Themen für Bad Ems eingehe, die uns im vergangenen Jahr begleitet haben und in 2024 begleiten werden, gestatten Sie mir einige Sätze zu den aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die mich umtreiben. 
Geht es Ihnen nicht auch so? Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass unser Land, unsere Gesellschaft, von einer Krise in die nächste schlittert. 
Bauernproteste, Demonstrationen gegen die Entscheidungen der Bundesregierung, inflationäre Entwicklungen, eine Energiekrise, ein neuer kriegerischer Konflikt im Gaza-Streifen und der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine. Hinzu kommt die negative Entwicklung in unserer Wirtschaft, denn wir sind eines der wenigen Industrieländer auf dieser Welt, welches kein Wachstum hat und sich in der Schlussgruppe aller Industrienationen befindet. Und diese Entwicklung ist bedenklich, denn die Grundvoraussetzung für einen starken Sozialstaat ist eine starke Wirtschaft.
Die Menschen in unserem Land hatten viele Hoffnungen in die Zeit nach Corona gesteckt und gefühlt war die Pandemie spätestens mit Beginn des Jahres 2023 bei den Menschen abgehakt. Doch die Stimmung im Land ist laut den Meinungsforschern so schlecht wie selten zuvor und die Zuversicht schwindet bei vielen. Zudem haben die Menschen, mit denen ich spreche, oft das Gefühl, dass man die Dinge nicht mehr offen ansprechen kann, wie man sie empfindet. 
Diese Entwicklungen bieten Zündstoff für unsere Gesellschaft und das muss sich dringend ändern. Wir müssen debattenfähig bleiben, doch wie soll dies gelingen, wenn es selbst von unserer Bundespolitik nicht vorgelebt wird. Da weicht keiner von seinen Standpunkten auch nur einen Millimeter ab. Und dies baut mauern auf und schmälert die Kompromissfähigkeit enorm. Es ist völlig normal in einer Demokratie auch anderer Meinung zu sein und andere Sichtweisen zu vertreten, aber diese echte Debattenkultur haben wir ein Stück weit verloren. 
Andererseits gehört es auch zu einer Demokratie, dass mehrheitliche Entscheidungen akzeptiert werden. Denn wir kommen nicht weiter, wenn jeder auf alles schimpft, sondern nur, wenn wir im Dialog bleiben, die Themen und Probleme klar benennen und nach Lösungen suchen. Und dann sind da noch die Systemkritiker, die unsere Demokratie offen oder verdeckt in Frage stellen. Dazu fällt mir ein: Jedes System ist nur so gut wie die Menschen, die es nutzen. Und das System der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist das beste System, was wir je hatten, und das sollten wir uns von niemandem kaputt machen lassen. 
Und da gilt es extremen Kräften entgegenzutreten, allerdings immer mit Respekt und Achtung im Umgang miteinander. Schauen wir nach Polen und Ungarn, wie sich diese Gesellschaften entwickelt haben, nachdem Parteien mit extremen Ansichten die Mehrheiten in den Parlamenten hatten. Es sind gespaltene und zerstrittene Gesellschaften. Daher blicke ich mit Sorge auf die Europa- und Landtagswahlen in unserer Republik. Ich kann nur an die Bürgerinnen und Bürger appellieren, ihren Unmut nicht an der Wahlurne durch die Wahl von Rechten oder Kommunisten zu artikulieren, sondern unseren Grundwerten treu zu bleiben. Und da bin ich für Bad Ems nicht hoffnungslos, denn entgegen dem landläufigen Trend, haben Parteien mit extremen Ansichten hier bislang keinen guten Stand. Und das, meine sehr geehrte Damen und Herren, soll auch so bleiben! 
Kommen wir zu den Themen, die unsere Stadt Bad Ems ebenso bewegen und unmittelbar betreffen. 2023 war ein erfolgreiches Jahr für unsere Stadt, da lege ich mich fest! 
Das Highlight war sicherlich der Rheinland-Pfalz-Tag im Juni bei hochsommerlichen Temperaturen. Etwa 125.000 Besucherinnen und Besucher haben über drei Tage ein buntes, vielfältiges und fröhliches Bad Ems kennengelernt. Wir haben uns von der besten Seite verkauft und ich bin überzeugt davon, dass wir positive Werbung für unsere Stadt und Region hatten. 
Und mich hat es mit großem Stolz erfüllt, wie wir uns präsentiert haben! 
Mein Dank gilt daher an dieser Stelle abermals allen, die an unserem Landesfest mitgewirkt haben. Eine regelrechte Kulturoffensive erlebten wir im vergangenen Jahr, nicht nur durch den Rheinland-Pfalz-Tag! Denn ebenso positiv entwickelte sich das kulturelle Engagement in unserer Stadt. 
Die Gründung der Emser Sinfonietta unter der Leitung von Herman Wagener – die sie heute Abend genießen dürfen - sowie die Gründung des Bürgerchors unter der Leitung von Willi Becker, sind ein echter Gewinn. Danke für Euer Engagement!  
Die Entwicklungen in der Kita Play and Fun haben zu einem Trägerwechsel geführt und wir konnten glücklicherweise die AWO Rheinland für uns gewinnen. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, dass wir diese 105 Betreuungsplätze erhalten konnten und die AWO zu einer schnelleren Übernahme bereit war.
Derzeit gibt es sogar freie Plätze in Bad Ems und in dieser komfortablen Situation haben wir uns schon lange nicht mehr befunden. Mit Abschluss der Arbeiten in der Kita Römergarten, die in 2024 eröffnet werden soll, haben wir je nach Betreuungskonstellation zwischen 160 und 170 Kitaplätze geschaffen – so viele wie in keiner anderen Wahlperiode zuvor hier in der Stadt Bad Ems. Dennoch dürfen wir uns nicht ausruhen und müssen den Blick in die Zukunft richten – mit einem planvollen Vorgehen und einem Konzept im Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen. Das „Low-Light“ des Jahres 2023 möchte ich nicht unterschlagen, denn die Schließung unseres Akutkrankenhauses, der Paracelsus-Klinik, schmerzt. 
Es ist schon absurd, dass eine Kreisstadt in den Zwanzigerjahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts kein Akutkrankenhaus mehr hat. Anders als bei der Rettung der Hufelandklinik, hatten wir leider kein Mitspracherecht und keinerlei Möglichkeiten, die Schließung zu verhindern. 
Die Bemühungen zum Erhalt starteten mit der Initiative eines runden Tischs von Seiten der Stadt Bad Ems. Die damaligen Verantwortlichen des Paracelsus-Konzerns hatten – darauf lässt mittlerweile vieles hindeuten – kein wirkliches Interesse an einem Übergang zu einem neuen Träger. 
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle allerdings das positive Engagement der niedergelassenen Ärzte, insbesondere von Frau Dr. Simons, Herrn Dr. Reisinger und Herrn Dr. Krausbeck, die für die Vision eines bürgernahen Krankenhauses warben und bereits eine Gesellschaft gegründet und sogar privates Kapital investiert haben. 
Dies ist nicht selbstverständlich und diese Form des Idealismus gepaart mit pragmatischen Lösungsansätzen haben mir imponiert. Ich erinnere mich noch gut an die gemeinsamen Termine, unter anderem im Gesundheitsministerium in Mainz. Schlussendlich bestimmen die Spielregeln andere und für die zukünftige Nutzung des Gebäudes darf ich Ihnen zusagen, werden ich mich weiterhin für einen Beitrag dieser Liegenschaft zur Gesundheitsversorgung einsetzen. Und damit wären wir bei dem Ausblick auf unser neues Jahr 2024, denn es gibt viel zu tun. 

Für ein familienfreundliches Bad Ems werden wir weitere wichtige Schritte machen, unter anderem durch die Schaffung von zwei neuen Spielplätzen. Einer davon im Bereich „Vor der Loos“, dieser wird mit Unterstützung eines privaten Vorhabenträgers errichtet. Der weitere Spielplatz wird den derzeitigen Standort in der Bleichstraße ersetzen, hierzu wurden bereits alle Kindertagesstätten und Grundschulen in der Stadt angeschrieben, um die Wünsche der Kinder in Erfahrung zu bringen. 

Eines der zentralen Themen dieses Jahres ist für mich die Entwicklung in der Innenstadt, die ich mit Sorge betrachte. Dem landläufigen Trend, dass Innenstädte aussterben und der stationäre Einzelhandel sukzessive verschwindet, müssen wir entgegentreten. Und da sollten wir nicht beschwichtigen und sagen, dass sich diese Entwicklung andernorts ähnlich verhält.
Die Gründe sind vielschichtig und die wirtschaftliche Entwicklung spielt dabei ebenso eine Rolle wie fehlendes Personal. 
Allerdings gibt es auch Hoffnungsschimmer. Sie werden es der Presse entnommen haben: Rewe Petz will am Standort Wipsch bleiben und diesen attraktiveren sowie weiterentwickeln. Wir unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich und der Grundsatzbeschluss wurde bereits im Dezember vergangen Jahres gefasst. Schon in der kommenden Sitzungsrunde im Januar soll das Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht werden. Dieses Projekt bietet große Chancen für unsere Innenstadt. Und eine große Chance für die Wipsch
Was meinen Sie, sollten wir nicht bei dieser Gelegenheit unseren Marktplatz attraktivieren
Ich mach Ihnen heute das Angebot, dass wir Sie über das gewöhnliche Maß - mit förmlichen Beteiligungen hinaus - mitnehmen werden auf diesem Weg! Seien Sie gespannt.  

Natürlich kann das Thema „Innenstadtbelebung“ die Stadtpolitik nicht allein bewerkstelligen, denn weitere Adressaten wie beispielsweise Immobilieneigentümer oder die Gewerbetreibenden sind ebenso gefordert. Doch unsere Kommunalpolitik kann sicherlich Impulse setzen. Und wir werden mit verschiedenen Aktionen in diesem Jahr die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten in unserer Stadt lenken. Unter anderem soll ein neuer Abendmarkt im Kurpark etabliert werden und für eine Belebung sorgen. Einen Versuch ist es wert!

Ein weiteres wichtiges Projekt mit Bedeutung für unsere Stadt ist die Sanierung des Alten Rathauses. Dieses repräsentative Gebäude im Herzen unserer Stadt wurde über viele Jahren vernachlässigt und wir wollen dieses zu einer Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger umfunktionieren. 
Stadtbücherei, Museum, Welterbe, Jugendzentrum und Stadtbüro sollen dort perspektivisch ihr neues und altes Zuhause finden. 

Ein Verkehrskonzept soll mögliche Verbesserungen für Bürger und Gäste gleichermaßen aufzeigen. Eine umfangreiche Datenerhebung wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen und in der kommenden Sitzung des Stadtrates beraten wir über die Schwerpunkte und Präferenzen der Stadt. Weitere Projekte oder Herausforderungen werden sich sicherlich im Jahresverlauf ergeben, die wir heute noch nicht ansprechen. Sie werden in gewohnter Weise und umfassend informiert.  
Wie Sie alle wissen, endet die fünfjährige Wahlperiode des Stadtrates und damit auch die Amtszeit des Stadtbürgermeisters in diesem Jahr. 
Ich darf mich in diesem Zusammenhang ganz herzlich bei allen Wegbegleitern bedanken, und da schließe ich besonders auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bad Ems sowie der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau mit ein. 
Trotz turbulenter Zeiten haben wir es geschafft, wichtige Projekte umzusetzen und positive Impulse zu setzen. Da denke ich beispielhaft an die Anerkennung zum Welterbe im Jahr 2021, den soeben erwähnten Rheinland-Pfalz-Tag 2023, die Rettung der Hufeland-Klinik in 2020, den Bau und die Eröffnung des Hotels sowie des Parkhauses der Emser Therme oder den Lückenschluss am Güterbahnhof sowie die Schaffung vieler neuer und den Erhalt bestehender Kitaplätze - um nur einige Beispiele zu nennen. 

Wir werden aber auf die ablaufende Wahlzeit in den kommenden Wochen noch einmal zurückblicken. 

Mir ist es in diesem Zusammenhang wichtig, den Mitgliedern des Stadtrates meinen Dank auszusprechen, denn ohne die Rückendeckung und mehrheitlich – ja oftmals sogar einstimmig - getragene Entscheidungen, wären viele Projekte nicht umsetzbar gewesen. 
Einige werden sicherlich wieder kandidieren, andere werden sich verändern wollen. 
Und der ein oder andere fragt sich vielleicht: „Wie sieht es denn beim Krügel aus?“ 
Offen gesagt wurde ich in den letzten Jahren ab und an gefragt: 
„Warum machen Sie das überhaupt?“ 
Tja, es ist tatsächlich manchmal nicht einfach und man kann es redensartlich nicht jedem recht machen. Aber wissen Sie was? 
Ich brenne für meine Heimat, unsere Region, diese Stadt und ihre Menschen! Ich will noch so vieles tun und so vieles vorantreiben, gemeinsam mit Ihnen. 
Daher, um es offiziell zu machen: Ich kandidiere im Juni erneut für das Amt des Stadtbürgermeisters. Ich kann Ihnen für die Zukunft keine Ergebnisse versprechen. Aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich mich weiterhin mit vollem Engagement einsetzen und meine konstruktive Grundhaltung beibehalten werde. 
Denn wir wollen nicht Sieger und Verlierer produzieren, sondern gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft finden und gestalten. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 

von Stadt Bad Ems 12. April 2025
Größere Erdbewegungen, einige Erweiterungen und ein neuer lückenfreier Rasen sowie zusätzlicher Fallschutz stehen auf dem Spielplatz „Große Wiese“ an. Der Stadtrat der Stadt Bad Ems hat in der jüngsten Sitzung nach erfolgreicher Ausschreibung der Auftragsvergabe zugestimmt. Der Auftrag wurde an die Firma Reuscher vergeben, die voraussichtlich in der kommenden Woche mit den Arbeiten beginnen wird. Geplant sind ein Bodenaustausch entsprechend den Vorgaben der SGD Nord als zuständige Behörde. In den Böden waren nach Untersuchung durch einen Fachingenieur für Geologie Überschreitungen der Prüfwerte für Blei und Zink festgestellt worden, die geogenen Ursprungs – also auf natürliche Vorkommen zurückzuführen – sind. Der Bodenaustausch wurde durch die Behörde angeordnet. Zusätzlich zum Austausch wird eine neuer Rollrasen eingebracht. „Leider hat der Boden durch den Aufbau des Spielplatzes im vergangenen Jahr aufgrund der Befahrung mit Baumaschinen stärker gelitten als zunächst angenommen. Entsprechende Versuche mit einer Nachsaat blieben ohne den gewünschten Erfolg. Um den Spielplatz noch attraktiver zu gestalten, hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr für die Verlegung eines natürlichen Rollrasens im Frühjahr dieses Jahres entschieden. Wir kombinieren diese Maßnahme nun sinnvollerweise mit dem Bodenaustausch.“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel und ergänzt: „Damit der neue Rollrasen eine Chance hat anzuwachsen, ist das Betreten des Rasens für zwei Wochen nicht möglich. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Rasen wieder nicht anwächst.“ Weitere Verbesserungen werden umgesetzt Zudem berichtet Stadtbürgermeister Krügel, dass der Spielplatz künftig noch mehr an Attraktivität gewinnen wird. „Dank großzügiger Spenden konnten wir in eine weitere große Sitzgruppe und einen zusätzlichen Mülleimer investieren!““, freut er sich. Weiter werden die gepflasterten Flächen unter allen Bänken etwas erweitert, um den Sitzkomfort und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Außerdem werden Sonnensegel installiert, um bei den Sitzgelegenheiten willkommenen Schatten zu spenden. Stark genutzte Flächen um Spielelemente werden mit einem Fallschutz ausgelegt, um die Rasenfläche zu schonen und unansehnlichen Lücken im Rasen vorzubeugen. „Der Spielplatz Große Wiese wird mit den Neuerungen noch mehr an Attraktivität gewinnen“, zeigt sich Oliver Krügel überzeugt. Spielplatz vorrübergehend gesperrt Aufgrund der Bauarbeiten ist der Spielplatz vom Montag, 14. April, bis in den Mai hinein gesperrt. Die Dauer der Sperrung hängt vom Wachstum des neuen Rasens ab. Vorsorglich weist die Stadt Bad Ems darauf hin, dass ein Betreten der Baustelle sowie des frisch verlegten Rollrasens strikt verboten ist und eine Sachbeschädigung darstellen würde „Wir werden uns darum bemühen, die Sperrzeit so kurz wie möglich zu halten“, versichert Krügel. Zudem dankt er dem städtischen Bauhof, dem Bauunternehmen sowie den Ingenieuren und der SGD Nord für die Unterstützung. Wir bitten Eltern und Kinder um ihr Verständnis. Über die gewohnten Kanäle wird der Stadtbürgermeister über den Baufortschritt und die Wiedereröffnung informiert halten.
von Stadt Bad Ems 11. April 2025
Bad Ems, 3. April 2025 – Der erste Emser Abendmarkt 2025 war ein voller Erfolg! Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen strömten zahlreiche Besucher in den Bad Emser Kurpark, um getreu dem Motto zu „entdecken, genießen und flanieren“. Der Abendmarkt, der in diesem Jahr mit vielen neuen Ausstellern und gastronomischen Angeboten aufwartete, verzauberte die Gäste wieder mit einer einzigartigen Atmosphäre und einer großen Vielfalt. Die zahlreichen Stände boten eine Mischung aus regionalen Köstlichkeiten, handgemachten Unikaten und kreativen Deko-Artikeln. Holzunikate, individueller Schmuck und selbstgenähte Kleidungsstücke zogen die Blicke der Gäste auf sich und luden zum Stöbern ein. Wer es kulinarisch bevorzugte, konnte sich an Antipasti sowie Tiroler Schinken und Käse erfreuen, während der Bad Emser Imkerverein mit seinen vielfältigen Honigprodukten für süße und herzhafte Verlockungen sorgte. Auch gastronomisch gab es wieder einige neue Spezialitäten zu entdecken, unter anderen regionalen Fisch in höchster Qualität, sowie frischzubereitete Kartoffelchips – ein Genuss, der bei den Besuchern hervorragend ankam. Neben den neuen Ausstellern waren auch die altbewährten Anbieter mit von der Partie und trugen zu der charmanten Stimmung des Marktes bei. Die Gäste konnten den Feierabend bei einem Glas Wein oder einem kühlen Getränk genießen, während sie sich von den liebevoll gestalteten Ständen verzaubern ließen und der Musik lauschten. „Wir freuen uns sehr über den großen Zulauf und das positive Feedback der Besucher. Der Abendmarkt hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt, die sowohl Einheimische als auch Gäste von außerhalb anzieht. Es ist eine perfekte Gelegenheit, regionale Produkte zu entdecken, lokale Kunsthandwerker zu unterstützen und den Feierabend in vollen Zügen zu genießen“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Der Emser Abendmarkt bleibt auch in Zukunft ein Highlight für alle Liebhaber von Kunst, Kulinarik und regionalen Produkten. Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Markt am 8. Mai 2025! Fotos: Martin Girmann, Nicole Zins
von Stadt Bad Ems 17. Februar 2025
Bad Ems – Die Verkehrssituation in der Arenberger Straße bleibt ein wichtiges Thema für die Stadt Bad Ems. Insbesondere durch die Sperrung der B260 kommt es dort vermehrt zu gefährlichen Situationen für Fußgänger und Anwohner. Nach einer Vor-Ort-Begehung mit Vertretern der Bürgerinitiative Arenberger Straße, einem Verkehrsexperten des ADAC Mittelrhein sowie der Presse hat Stadtbürgermeister Oliver Krügel umgehend gehandelt. Dringlichkeit der Maßnahmen erkannt Während des Termins wurde deutlich, dass die bisherige Verkehrsführung erhebliche Sicherheitsrisiken birgt. Zwar wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h eingerichtet, doch deren Einhaltung ist nicht ausreichend gewährleistet. Mehrfach wurden gefährliche Überholmanöver und riskante Verkehrssituationen beobachtet. Besonders problematisch stellt sich die Querungssituation in der unteren Arenberger Straße für Fußgänger dar. Stadtbürgermeister Krügel konnte sich vor Ort selbst ein Bild machen und ein Beispiel aufzeigen: „Es kann nicht sein, dass Mütter mit Kinderwagen minutenlang auf eine Lücke im Verkehr warten oder Menschen im Sprint die Straße überqueren müssen. Hier muss schnell gehandelt werden.“ Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit Auf Initiative der Stadt Bad Ems wurden dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) kurzfristige und unbürokratische Maßnahmen vorgeschlagen: • Installation einer Bedarfsampel an der Querungshilfe der unteren Arenberger Straße • Bessere Kennzeichnung der Querungshilfe mit einem Warnschild im Kurvenbereich Koblenzer Straße Fahrtrichtung Arenberger Straße • Überprüfung und Reduzierung des Schilderwaldes zur Verbesserung der Übersichtlichkeit • Anpassung eines Gewichtsbeschränkungsschilds an die aktuellen Vorschriften am Ortseingang stadteinwärts Darüber hinaus hält die Stadt Bad Ems den Betrieb der Tempotafel zur Geschwindigkeitskontrolle weiter aufrecht. Schnelles Handeln für mehr Sicherheit Noch am selben Tag hat Stadtbürgermeister Krügel die zuständigen Behörden und den LBM telefonisch kontaktiert, um eine zügige Umsetzung der Maßnahmen zu erreichen. Nach Eingang der Einschätzung des ADAC-Verkehrsexperten Herbert Fuss am Folgetag, wurden die Forderungen nochmals verschriftlicht. Zudem wurde der Eigentümer eines Bauzauns, der einen Gehweg verengt, bereits zur Verlagerung auf sein Grundstück aufgefordert – dieser wird der Aufforderung nachkommen. „Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass hier keine langwierigen Prüfungen stattfinden, sondern schnelle Lösungen umgesetzt werden. Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle“, so Krügel. Die Stadt Bad Ems bleibt an dem Thema dran und wird regelmäßig über den Fortschritt der Maßnahmen informieren.
von Stadt Bad Ems 10. Februar 2025
Am 10.12.2024 war es endlich so weit. Der Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems, Oliver Krügel, traf sich mit den Leitungen der Kindertagesstätte Eisenbach sowie der Stadtbücherei Bad Ems in den Räumen der Bibliothek um gemeinsam den neu entstandenen Kooperationsvertrag zwischen den beiden städtischen Einrichtungen zu unterzeichnen. Dieser war auf Anraten und mit der Unterstützung des Landesbibliothekszentrums in Koblenz entstanden, um die bereits seit Langem existierende Zusammenarbeit der beiden Bildungspartner vertraglich festzuschreiben und damit die Umsetzung der genannten Ziele auch unabhängig von einzelnen Personen zukunftsfähig zu gewährleisten. Dabei wurden unter anderem die Häufigkeit der in der Bücherei stattfindenden Vorlesestunden für die Maxi-Kinder, die Möglichkeit zur Ausleihe von Themenkisten, die Unterstützung bei der Ausbildung der „Early Literacy“ der Kinder, die Bereitstellung entsprechender Fachliteratur und vieles mehr festgehalten: ein Weg, den die Stadtbücherei auch noch mit weiteren Institutionen der Umgebung gehen möchte, um unter anderem die Leseförderung unter den beiden Mottos des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz „Bildungspartner Bibliothek und Kita“ sowie „Bildungspartner Bibliothek und Schule“ voranzutreiben.
von Stadt Bad Ems/Wirtschaftsförderung VGBEN 3. Februar 2025
Am Samstag, den 1. Februar, war es endlich so weit, Hamid Baker konnte seinen Traum von einer eigenen Physiotherapie in die Tat umsetzen und die Eröffnung seiner Praxis an der Wipsch 1 feiern. In den frisch renovierten, hellen und gemütlichen Räumlichkeiten konnte er seine Kunden und Interessenten über sein Serviceangebot informieren. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Qualifikation in verschiedenen Therapiearten, möchte Hamid Baker seine Patienten unterstützen – sowohl organisatorisch als auch therapeutisch - ihre Mobilität zu verbessern und zu erhalten. Sein Leistungsspektrum umfasst unter anderen Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Rotlichtanwendungen, Klassische Massagetherapie und Personaltraining. Für seine Arbeit hat er nun gute Rahmenbedingungen geschaffen: lichtdurchflutete Räume und praktische Aufteilung bieten ihm viel Platz um seine Kunden individuell und ganzheitlich zu therapieren. Weitere Informationen zu seinem Angebot kann man der Webseite www.physiotherapie-baker.de entnehmen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel und Wirtschaftsförderin Pia Pilger kamen vorbei und gratulierten herzlich zur Eröffnung und wünschten Herr Hamid Baker einen guten Start und viele nette Kunden.
von Stadt Bad Ems 20. Januar 2025
Es ist bereits gute Tradition, dass die Stadt am dritten Freitag eines neuen Jahres ihren Neujahrsempfang im altehrwürdigen Marmorsaal begeht. In diesem Jahr allerdings mit der ein oder anderen Überraschung und in einem geänderten Format. So viel vorneweg – es wurden auch verdiente Persönlichkeiten und eine städtische Institution geehrt, diese Würdigungen verblieben im feierlichen Rahmen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel durfte neben beinahe 150 Gästen auch einige Politiker aus den Parlamenten begrüßen. Katharina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments sowie Matthias Lammert (CDU), Vizepräsident des Rheinland-Pfälzischen Landtags waren ebenso zu Gast, wie die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Dr. Thorsten Rudolph (SPD). Landrat Jörg Denninghof (SPD) und Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (SPD) führten die kommunale Familie an, zu denen auch der Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun (CDU) und zahlreiche Stadträte angehörten. Ein guter und würdiger Rahmen für die anstehenden Ehrungen. Neujahrsgrüße auch mit gesellschaftlichem Appell
von Stadt Bad Ems 12. Januar 2025
Das Georg Vömel Haus hat seit vergangenem Jahr einen neuen Standort in der Wilhelmsallee. Am vergangenen Freitag gab es nun in einem offiziellen Festakt mit Gottesdienst die offizielle Hausübergabe. Neben dem Investor und Bauherrn waren zahlreiche geladene Gäste, unter anderem Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Uwe Bruchhäuser und Landrat Jörg Denninghoff vertreten. Nach dem kurzweiligen Festgottesdienst sprachen verschiedene Personen ein Grußwort. Unter anderem Vorstandsmitglied Oliver Eggert und Hausleitung Miguel Palacios Prada sowie Frau Schön von HP&P Gruppe als Projektentwickler. In 2 Jahren Bauzeit und mit einem Investment von 14,7 Millionen Euro entstand in der Wilhelmsallee eine moderne und attraktive Seniorenresidenz, die in zentraler Lage 81 Zimmer bietet. Davon gibt es 9 Doppelzimmer, so dass der neue Standort 90 Betten bietet. Hausleitung Palacios Prada betonte in seinem Grußwort, dass man mit dem Standort im Schanzgraben nicht unzufrieden war, das Gebäude allerdings in die Jahre gekommen sei. Eine Sanierung wäre wirtschaftlich und im laufenden Betrieb nicht darstellbar gewesen. Daher habe man sich schweren Herzens dazu entschlossen, an einen neuen Standort zu wechseln. „Der Geist des Schanzgrabend ist mit in die Wilhelmsallee gegangen“, stellte er zudem fest. Stadtbürgermeister Krügel durfte ebenfalls ein Grußwort an die Gäste, Mitarbeitenden und Heimbewohner richten. „Die beste Nachricht des Tages ist, dass das Georg-Vömel-Haus auch für die nächsten Jahrzehnte eine feste Größe in Bad Ems ist. Die vielen Köpfe und Gesichter, die Mitarbeitenden vergangener Jahre und die heute Betriebsangehörigen, geben der Einrichtung gemeinsam mit den Hausbewohnern ein Gesicht“, sagte Krügel. „Das Haus ermögliche Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind, in ihrer Heimat und in Bad Ems auch im Lebensabend zu bleiben. Das ist viel Wert und dafür danke ich allen Mitarbeitenden sowie der Diakonie Friedenswarte“, betonte der Stadtbürgermeister. Bei einem anschließenden Hausrundgang konnten sich die Gäste einen Überblick verschaffen und die Eindrücke einer neuen sowie modernen Einrichtung sammeln. Die Stadt Bad Ems wünscht der Diakonie Friedenswarte viel Erfolg für die Zukunft und eine glückliche Hausgemeinschaft. Fotos: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems.
von Stadt Bad Ems 6. Januar 2025
Das Team im Stadtbüro hatte sich über den alljährlichen Besuch der Sternensinger am Dreikönigstag sehr gefreut. Nach dem Segen durch die Sternensinger, präsentierten die Kinder die diesjährige Spendenaktion. In diesem Jahr sammelt sie für die Aktion „Erhebt eure Stimmen - Sternensinger für Kinderrechte“ und spendet an das Kindermissionswerk. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankte den Kindern und Betreuern im Namen der Stadt Bad Ems für deren Engagement. Foto: Claudia Fila-Bruchhäuser, Stadt Bad Ems
von Stadt Bad Ems 3. Januar 2025
Vor zwanzig Jahren erschien erstmals das Buch „Bad Ems, Streifzug durch die Stadtgeschichte“ von Hans-Jürgen Sarholz. Neben seiner umfassenden, 1994 erschienenen „Geschichte der Stadt Bad Ems“ legte der Verfasser damit einen kompakten und eingängigen Überblick über die facettenreiche Geschichte unserer Stadt vor. Die Bedeutung als Heilbad von europäischem Rang kommt ebenso zur Geltung wie die Lebensverhältnisse der Emser Bauern, Bergleute und Dienstmädchen. Herausgegeben wurde das Buch vom Verein für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege e.V. Nun ist also bereits die vierte, aktualisierte Neuauflage erschienen. Hier fließt ein, dass Bad Ems seit 2021 Teil des UNESCO-Welterbes „Great Spa Towns of Europe“ ist. Auch haben neue archäologische Forschungen unser Wissen über die Römerzeit in Bad Ems erheblich erweitert. Klimawandel, die Schließung der Paracelsus-Klinik oder der Brand der Vier Türme finden ebenfalls Erwähnung. Farbige Abbildungen bereichern das Buch. Der Geschichtsverein übergab Stadtbürgermeister Oliver Krügel nun einige Exemplare für die Bibliothek des Stadtarchivs, die Stadtbücherei und für die Stabsstelle Welterbe und Museum. „Das Buch ist ein Standardwerk“ meinte Herr Krügel. „Bad Emser wie auch Touristen finden hier unsere Stadt kompetent und leicht verständlich präsentiert. - Und es kommt ohne städtische Zuschüsse aus.“ Er dankte dem Geschichtsverein für sein vielfältiges Engagement, etwa bei der Renovierung des Stellwerks am Bahnhof, für seine hochkarätigen Publikationen, Bad Emser Hefte und Vorträge und für seine wertvollen Beiträgen zum Jubiläumsjahr „700 Jahre Stadt und Heilbad“. Das Buch ist bei der Buchhandlug Meckel, im Museum und in der Tourist-Info erhältlich, auch in der Neuauflage zum unveränderten Preis von 8,50 €.
von Oliver Krügel 2. Januar 2025
Liebe Bürgerinnen und Bürger, zu Beginn des neuen Jahres sende ich Ihnen die besten Wünsche für 2025. Mögen Glück und Gesundheit stets Ihre treuen Begleiter sein, und mögen Sie Ihre persönlichen Ziele erreichen. Als Gemeinschaft tragen wir Verantwortung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft. Diese Verantwortung zeigt sich nicht nur in unserem direkten Umfeld, sondern auch in unserer Fähigkeit, uns zu wichtigen gesellschaftlichen Themen auszutauschen. Leider habe ich in den vergangenen Jahren zunehmend den Eindruck gewonnen, dass die Diskursfähigkeit in unserer Gesellschaft – sei es in bundespolitischen Fragen oder im täglichen Miteinander – ein Stück weit verloren gegangen ist. Dabei lebt unsere Demokratie vom respektvollen Dialog und der Vielfalt der Meinungen. Gerade in einer Zeit, die von Herausforderungen wie wirtschaftlichen Unsicherheiten, sozialer Gerechtigkeit, Migration und dem Klimawandel geprägt ist, brauchen wir diesen offenen und respektvollen Austausch. Unterschiedliche Standpunkte bieten die Chance, tragfähige Lösungen zu entwickeln – sei es auf kommunaler Ebene hier in unserer Heimat oder im größeren, bundesweiten Kontext. Lassen Sie uns daher im neuen Jahr wieder bewusster aufeinander zugehen, einander zuhören und Brücken bauen, wo Meinungen auseinandergehen. Gemeinsam können wir so nicht nur unser direktes Umfeld stärken, sondern auch einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und solidarischen Gesellschaft leisten. In diesem Zusammenhang wirft die Bundestagswahl ihre Schatten voraus, denn bereits Ende Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Diese Wahl wird womöglich eines der wichtigsten Ereignisse des neuen Jahres sein. Bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und gehen Sie wählen! Für Bad Ems stehen im Jahr 2025 viele wichtige Themen auf der Agenda. Die Fortsetzung und der erfolgreiche Abschluss des Bebauungsplanverfahrens „Wipsch“, die Fertigstellung des Verkehrskonzepts und der Start der Sanierung des Alten Rathauses werden sicherlich die größten „Brocken“ auf kommunaler Ebene sein. Auch hierbei wird es wichtig sein, dass wir auf kommunaler Ebene gemeinsam an einem Strang ziehen – über alle Fraktionen und Stadtratsmitglieder hinweg. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein glückliches, erfülltes und friedliches neues Jahr! Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister von Bad Ems
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