Wortlaut Neujahrsansprache
Stadt Bad Ems • 29. Januar 2024
Die Rede des Stadtbürgermeisters im Rahmen des Neujahrsempfangs

Foto: Stadtbürgermeister Oliver Krügel bei seiner Neujahrsansprache im Marmorsaal Bad Ems; Hüs Ülkü/Stadt Bad Ems
Auch das Jahr 2024 bietet wieder einige Chancen und Herausforderungen für unsere schöne Stadt. Und es wird ein besonderes Jahr, nicht nur durch den Umstand, dass wir 700 Jahre Stadt und Heilbad Bad Ems feiern dürfen. Gegen Ende der Veranstaltung werde ich diesem Umstand Rechnung tragen und Sie unter anderem über die geschichtlichen Hintergründe sowie einige Veranstaltungen informieren.
Bevor ich auf die Themen für Bad Ems eingehe, die uns im vergangenen Jahr begleitet haben und in 2024 begleiten werden, gestatten Sie mir einige Sätze zu den aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die mich umtreiben.
Geht es Ihnen nicht auch so? Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass unser Land, unsere Gesellschaft, von einer Krise in die nächste schlittert.
Bauernproteste, Demonstrationen gegen die Entscheidungen der Bundesregierung, inflationäre Entwicklungen, eine Energiekrise, ein neuer kriegerischer Konflikt im Gaza-Streifen und der immer noch andauernde Krieg in der Ukraine. Hinzu kommt die negative Entwicklung in unserer Wirtschaft, denn wir sind eines der wenigen Industrieländer auf dieser Welt, welches kein Wachstum hat und sich in der Schlussgruppe aller Industrienationen befindet. Und diese Entwicklung ist bedenklich, denn die Grundvoraussetzung für einen starken Sozialstaat ist eine starke Wirtschaft.
Die Menschen in unserem Land hatten viele Hoffnungen in die Zeit nach Corona gesteckt und gefühlt war die Pandemie spätestens mit Beginn des Jahres 2023 bei den Menschen abgehakt. Doch die Stimmung im Land ist laut den Meinungsforschern so schlecht wie selten zuvor und die Zuversicht schwindet bei vielen. Zudem haben die Menschen, mit denen ich spreche, oft das Gefühl, dass man die Dinge nicht mehr offen ansprechen kann, wie man sie empfindet.
Diese Entwicklungen bieten Zündstoff für unsere Gesellschaft und das muss sich dringend ändern. Wir müssen debattenfähig bleiben, doch wie soll dies gelingen, wenn es selbst von unserer Bundespolitik nicht vorgelebt wird. Da weicht keiner von seinen Standpunkten auch nur einen Millimeter ab. Und dies baut mauern auf und schmälert die Kompromissfähigkeit enorm. Es ist völlig normal in einer Demokratie auch anderer Meinung zu sein und andere Sichtweisen zu vertreten, aber diese echte Debattenkultur haben wir ein Stück weit verloren.
Andererseits gehört es auch zu einer Demokratie, dass mehrheitliche Entscheidungen akzeptiert werden. Denn wir kommen nicht weiter, wenn jeder auf alles schimpft, sondern nur, wenn wir im Dialog bleiben, die Themen und Probleme klar benennen und nach Lösungen suchen. Und dann sind da noch die Systemkritiker, die unsere Demokratie offen oder verdeckt in Frage stellen. Dazu fällt mir ein: Jedes System ist nur so gut wie die Menschen, die es nutzen. Und das System der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist das beste System, was wir je hatten, und das sollten wir uns von niemandem kaputt machen lassen.
Und da gilt es extremen Kräften entgegenzutreten, allerdings immer mit Respekt und Achtung im Umgang miteinander. Schauen wir nach Polen und Ungarn, wie sich diese Gesellschaften entwickelt haben, nachdem Parteien mit extremen Ansichten die Mehrheiten in den Parlamenten hatten. Es sind gespaltene und zerstrittene Gesellschaften. Daher blicke ich mit Sorge auf die Europa- und Landtagswahlen in unserer Republik. Ich kann nur an die Bürgerinnen und Bürger appellieren, ihren Unmut nicht an der Wahlurne durch die Wahl von Rechten oder Kommunisten zu artikulieren, sondern unseren Grundwerten treu zu bleiben. Und da bin ich für Bad Ems nicht hoffnungslos, denn entgegen dem landläufigen Trend, haben Parteien mit extremen Ansichten hier bislang keinen guten Stand. Und das, meine sehr geehrte Damen und Herren, soll auch so bleiben!
Kommen wir zu den Themen, die unsere Stadt Bad Ems ebenso bewegen und unmittelbar betreffen. 2023 war ein erfolgreiches Jahr für unsere Stadt, da lege ich mich fest!
Das Highlight war sicherlich der Rheinland-Pfalz-Tag
im Juni bei hochsommerlichen Temperaturen. Etwa 125.000 Besucherinnen und Besucher haben über drei Tage ein buntes, vielfältiges und fröhliches Bad Ems kennengelernt. Wir haben uns von der besten Seite verkauft und ich bin überzeugt davon, dass wir positive Werbung für unsere Stadt und Region hatten.
Und mich hat es mit großem Stolz erfüllt, wie wir uns präsentiert haben!
Mein Dank gilt daher an dieser Stelle abermals allen, die an unserem Landesfest mitgewirkt haben. Eine regelrechte Kulturoffensive erlebten wir im vergangenen Jahr, nicht nur durch den Rheinland-Pfalz-Tag! Denn ebenso positiv entwickelte sich das kulturelle Engagement in unserer Stadt.
Die Gründung der Emser Sinfonietta
unter der Leitung von Herman Wagener – die sie heute Abend genießen dürfen - sowie die Gründung des Bürgerchors
unter der Leitung von Willi Becker, sind ein echter Gewinn. Danke für Euer Engagement!
Die Entwicklungen in der Kita Play and Fun haben zu einem Trägerwechsel geführt und wir konnten glücklicherweise die AWO Rheinland
für uns gewinnen. Ich bin allen Beteiligten sehr dankbar, dass wir diese 105 Betreuungsplätze erhalten
konnten und die AWO zu einer schnelleren Übernahme bereit war.
Derzeit gibt es sogar freie Plätze in Bad Ems und in dieser komfortablen Situation haben wir uns schon lange nicht mehr befunden. Mit Abschluss der Arbeiten in der Kita Römergarten, die in 2024 eröffnet werden soll, haben wir je nach Betreuungskonstellation zwischen 160 und 170 Kitaplätze geschaffen
– so viele wie in keiner anderen Wahlperiode zuvor hier in der Stadt Bad Ems. Dennoch dürfen wir uns nicht ausruhen und müssen den Blick in die Zukunft richten – mit einem planvollen Vorgehen und einem Konzept im Hinblick auf die gestiegenen Anforderungen. Das „Low-Light“ des Jahres 2023 möchte ich nicht unterschlagen, denn die Schließung unseres Akutkrankenhauses, der Paracelsus-Klinik, schmerzt.
Es ist schon absurd, dass eine Kreisstadt in den Zwanzigerjahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts kein Akutkrankenhaus mehr hat. Anders als bei der Rettung der Hufelandklinik, hatten wir leider kein Mitspracherecht und keinerlei Möglichkeiten, die Schließung zu verhindern.
Die Bemühungen zum Erhalt starteten mit der Initiative eines runden Tischs von Seiten der Stadt Bad Ems. Die damaligen Verantwortlichen des Paracelsus-Konzerns hatten – darauf lässt mittlerweile vieles hindeuten – kein wirkliches Interesse an einem Übergang zu einem neuen Träger.
Hervorheben möchte ich an dieser Stelle allerdings das positive Engagement der niedergelassenen Ärzte, insbesondere von Frau Dr. Simons, Herrn Dr. Reisinger und Herrn Dr. Krausbeck, die für die Vision eines bürgernahen Krankenhauses warben und bereits eine Gesellschaft gegründet und sogar privates Kapital investiert haben.
Dies ist nicht selbstverständlich und diese Form des Idealismus gepaart mit pragmatischen Lösungsansätzen haben mir imponiert. Ich erinnere mich noch gut an die gemeinsamen Termine, unter anderem im Gesundheitsministerium in Mainz. Schlussendlich bestimmen die Spielregeln andere und für die zukünftige Nutzung des Gebäudes darf ich Ihnen zusagen, werden ich mich weiterhin für einen Beitrag dieser Liegenschaft zur Gesundheitsversorgung einsetzen. Und damit wären wir bei dem Ausblick auf unser neues Jahr 2024, denn es gibt viel zu tun.
Für ein familienfreundliches Bad Ems werden wir weitere wichtige Schritte machen, unter anderem durch die Schaffung von zwei neuen Spielplätzen. Einer davon im Bereich „Vor der Loos“, dieser wird mit Unterstützung eines privaten Vorhabenträgers errichtet. Der weitere Spielplatz wird den derzeitigen Standort in der Bleichstraße ersetzen, hierzu wurden bereits alle Kindertagesstätten und Grundschulen in der Stadt angeschrieben, um die Wünsche der Kinder in Erfahrung zu bringen.
Eines der zentralen Themen dieses Jahres ist für mich die Entwicklung in der Innenstadt, die ich mit Sorge betrachte. Dem landläufigen Trend, dass Innenstädte aussterben und der stationäre Einzelhandel sukzessive verschwindet, müssen wir entgegentreten. Und da sollten wir nicht beschwichtigen und sagen, dass sich diese Entwicklung andernorts ähnlich verhält.
Die Gründe sind vielschichtig und die wirtschaftliche Entwicklung spielt dabei ebenso eine Rolle wie fehlendes Personal.
Allerdings gibt es auch Hoffnungsschimmer. Sie werden es der Presse entnommen haben: Rewe Petz will am Standort Wipsch bleiben
und diesen attraktiveren sowie weiterentwickeln. Wir unterstützen diese Entwicklung ausdrücklich und der Grundsatzbeschluss wurde bereits im Dezember vergangen Jahres gefasst. Schon in der kommenden Sitzungsrunde im Januar soll das Bebauungsplanverfahren auf den Weg gebracht werden. Dieses Projekt bietet große Chancen für unsere Innenstadt. Und eine große Chance für die Wipsch!
Was meinen Sie, sollten wir nicht bei dieser Gelegenheit unseren Marktplatz attraktivieren?
Ich mach Ihnen heute das Angebot, dass wir Sie über das gewöhnliche Maß - mit förmlichen Beteiligungen hinaus - mitnehmen werden auf diesem Weg! Seien Sie gespannt.
Natürlich kann das Thema „Innenstadtbelebung“
die Stadtpolitik nicht allein bewerkstelligen, denn weitere Adressaten wie beispielsweise Immobilieneigentümer oder die Gewerbetreibenden sind ebenso gefordert. Doch unsere Kommunalpolitik kann sicherlich Impulse setzen. Und wir werden mit verschiedenen Aktionen in diesem Jahr die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten in unserer Stadt lenken. Unter anderem soll ein neuer Abendmarkt im Kurpark etabliert werden und für eine Belebung sorgen. Einen Versuch ist es wert!
Ein weiteres wichtiges Projekt mit Bedeutung für unsere Stadt ist die Sanierung des Alten Rathauses. Dieses repräsentative Gebäude im Herzen unserer Stadt wurde über viele Jahren vernachlässigt und wir wollen dieses zu einer Begegnungsstätte für die Bürgerinnen und Bürger umfunktionieren.
Stadtbücherei, Museum, Welterbe, Jugendzentrum und Stadtbüro sollen dort perspektivisch ihr neues und altes Zuhause finden.
Ein Verkehrskonzept
soll mögliche Verbesserungen für Bürger und Gäste gleichermaßen aufzeigen. Eine umfangreiche Datenerhebung wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen und in der kommenden Sitzung des Stadtrates beraten wir über die Schwerpunkte und Präferenzen der Stadt. Weitere Projekte oder Herausforderungen werden sich sicherlich im Jahresverlauf ergeben, die wir heute noch nicht ansprechen. Sie werden in gewohnter Weise und umfassend informiert.
Wie Sie alle wissen, endet die fünfjährige Wahlperiode des Stadtrates und damit auch die Amtszeit des Stadtbürgermeisters in diesem Jahr.
Ich darf mich in diesem Zusammenhang ganz herzlich bei allen Wegbegleitern bedanken, und da schließe ich besonders auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bad Ems sowie der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau mit ein.
Trotz turbulenter Zeiten
haben wir es geschafft, wichtige Projekte umzusetzen und positive Impulse zu setzen. Da denke ich beispielhaft an die Anerkennung zum Welterbe im Jahr 2021, den soeben erwähnten Rheinland-Pfalz-Tag 2023, die Rettung der Hufeland-Klinik in 2020, den Bau und die Eröffnung des Hotels sowie des Parkhauses der Emser Therme
oder den Lückenschluss am Güterbahnhof
sowie die Schaffung vieler neuer und den Erhalt bestehender Kitaplätze
- um nur einige Beispiele
zu nennen.
Wir werden aber auf die ablaufende Wahlzeit in den kommenden Wochen noch einmal zurückblicken.
Mir ist es in diesem Zusammenhang wichtig, den Mitgliedern des Stadtrates meinen Dank auszusprechen, denn ohne die Rückendeckung und mehrheitlich – ja oftmals sogar einstimmig - getragene Entscheidungen, wären viele Projekte nicht umsetzbar gewesen.
Einige werden sicherlich wieder kandidieren, andere werden sich verändern wollen.
Und der ein oder andere fragt sich vielleicht: „Wie sieht es denn beim Krügel aus?“
Offen gesagt wurde ich in den letzten Jahren ab und an gefragt:
„Warum machen Sie das überhaupt?“
Tja, es ist tatsächlich manchmal nicht einfach und man kann es redensartlich nicht jedem recht machen. Aber wissen Sie was?
Ich brenne für meine Heimat, unsere Region, diese Stadt und ihre Menschen! Ich will noch so vieles tun und so vieles vorantreiben, gemeinsam mit Ihnen.
Daher, um es offiziell zu machen: Ich kandidiere im Juni erneut für das Amt des Stadtbürgermeisters. Ich kann Ihnen für die Zukunft keine Ergebnisse versprechen. Aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich mich weiterhin mit vollem Engagement einsetzen und meine konstruktive Grundhaltung beibehalten werde.
Denn wir wollen nicht Sieger und Verlierer produzieren, sondern gemeinsam Lösungen für eine bessere Zukunft finden und gestalten. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Foto, Familie Hesse (v.l.): Katze Mitzi auf dem Sessel lässt sich nicht beirren von den Gratulanten. Stadtbürgermeister Oliver Krügel und Birk Utermark (rechts) gratulieren Klaus-Jochen Hesse herzlich. Im Kreise seiner Familie konnte kürzlich Klaus-Jochen Hesse aus Bad Ems seinen 90. Geburtstag feiern. Zu den zahlreichen Gratulanten zählten auch Stadtbürgermeister Oliver Krügel sowie Birk Utermark, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, die dem Jubilar im Namen von Stadt und Verbandsgemeinde die herzlichsten Glückwünsche überbrachten. Hesse blickt auf ein bewegtes Leben zurück: 25 Jahre lang war er als Referent im Statistischen Landesamt in Bad Ems tätig. Darüber hinaus engagierte er sich mit großem Einsatz beim TV Bad Ems – zunächst nach seiner Trainerausbildung in der Jugendleichtathletik, später viele Jahre zusätzlich als Abteilungsleiter. Auch heute noch ist der Jubilar aktiv unterwegs. Längere Spaziergänge und Nordic-Walking-Runden im Emser Stadtwald halten ihn fit. Über Politik, Sport und Musik informiert er sich nach wie vor regelmäßig – unter anderem als treuer Leser der Rhein-Zeitung - berichtete Hesse.

Bad Ems – Ein besonderes Ehejubiläum feierten Waltraud und Josef Hermann am 2. August: Seit 60 Jahren gehen sie gemeinsam durchs Leben. Anlässlich ihrer Diamantenen Hochzeit gratulierten Vertreter der Stadt Bad Ems, der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau sowie des Rhein-Lahn-Kreises herzlich. Stadtbürgermeister Oliver Krügel überbrachte die Glückwünsche der Stadt, der Erste Beigeordnete Lutz Zaun gratulierte im Namen der Verbandsgemeinde, und für den Rhein-Lahn-Kreis war der Erste Kreisbeigeordnete Marcel Willig zu Gast. Die sympathischen Eheleute freuten sich über die Wertschätzung und feierten diesen besonderen Tag im Kreise ihrer Familie. Bei bester Gesundheit blickt das Jubelpaar auf einen gemeinsamen Lebensweg voller Erinnerungen zurück – und schaut zugleich mit Freude nach vorn. Die Stadt Bad Ems, die Verbandsgemeinde und der Landkreis wünschen Waltraud und Josef Hermann weiterhin viele schöne gemeinsame Jahre, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

Mit frischem Wind und einem erweiterten Sortiment hat am 1. August 2025 das Geschäft Bio Gemüse Beisel in der Lindenstraße 21 (Ecke Marktstraße) in Bad Ems neu eröffnet. Nach vielen Jahren übergab Werner Beisel, der das Geschäft mit viel Herzblut geführt hat, den Traditionsbetrieb in neue Hände. Die junge Unternehmerin Lili Klems führt das Geschäft nun unter dem Namen Bio Gemüse Beisel weiter – mit dem klaren Fokus auf Regionalität, Nachhaltigkeit und ein bewusstes Lebensmittelangebot. Zur feierlichen Wiedereröffnung überbrachte Stadtbürgermeister Oliver Krügel im Namen der Stadt Bad Ems herzliche Glückwünsche und wünschte der neuen Inhaberin viel Erfolg für die Zukunft. Gemeinsam mit zahlreichen Gästen wurde angestoßen – natürlich mit Kostproben der hauseigenen Gemüseaufstriche. Neben dem bekannten Bio-Gemüse dürfen sich Kundinnen und Kunden künftig auf ein deutlich erweitertes Sortiment freuen. Im Angebot sind nun auch Honigprodukte der „Emser Biene“, Eier vom Hof Geiermann aus Bad Ems, Dinkelprodukte vom Landmarkt Czakert aus Niedererbach sowie Gewürze von Pfeffersack & Söhne aus Koblenz. Auch weitere regionale Produkte sollen sukzessive das Sortiment ergänzen. Geöffnet ist das Geschäft freitags von 16:00 bis 20:00 Uhr und samstags von 09:00 bis 13:00 Uhr. Zusätzlich sind Produkte von Bio Gemüse Beisel auch auf dem Abendmarkt in Bad Ems sowie auf den Wochenmärkten in Ehrenbreitstein (mittwochs) und Nastätten (freitags) erhältlich. Mit der Geschäftsübernahme durch Lili Klems schlägt das beliebte Fachgeschäft ein neues Kapitel auf – und bleibt dabei seinen Werten treu: Qualität aus der Region, kurze Wege, bewusste Ernährung und persönlicher Kontakt.

Über den Besuch von Matthias Lammert, MdL (1. v.r.), Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v.r.) und Lutz Zaun (1. v.l.) freuten sich Achim Hopfenmüller (3. v.r.) und sein Team. Foto: AWO Bad Ems. Die Kinder sowie die Betreuerinnen und Betreuer des diesjährigen AWO-Ferienlagers in Bad Ems freuen sich immer über Besuch aus der Politik – häufig verbunden mit einem süßen Nachtisch. Auch in diesem Jahr stattete Stadtbürgermeister Oliver Krügel der großen Ferienfreizeit einen Besuch ab. Ebenfalls zu Gast waren Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, MdL, sowie Nieverns Ortsbürgermeister Lutz Zaun. Das Ferienlager verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl von 140 Kindern – betreut von rund 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit beeindruckendem Engagement bei der Sache sind. Einige von ihnen nehmen dafür sogar erhebliche persönliche Einbußen in Kauf: „15 meiner 30 Urlaubstage gehen jedes Jahr fürs Ferienlager drauf“, berichtete Achim Hopfenmüller, einer der langjährigen Betreuer und Vorsitzender der AWO. „Aber wir machen das gerne – wir wissen, wie wichtig dieses Angebot für Kinder und Eltern ist.“ Die AWO zeigte sich im Gespräch dankbar für die tatkräftige Unterstützung von Stadt und Verbandsgemeinde, ohne die ein Projekt dieser Größenordnung kaum realisierbar wäre. Besonders hervorgehoben wurde dabei der städtische Bauhof, dessen vielfältige Unterstützungsleistungen – von der Logistik bis zur Platzpflege – als „unheimlich wertvoll“ bezeichnet wurden. „Ohne den Bauhof würde es schwer werden“, so das Fazit aus dem Helferkreis. Stadtbürgermeister Oliver Krügel würdigte das ehrenamtliche Engagement mit klaren Worten: „Was hier geleistet wird, ist beispielhaft. Dieses Ferienlager ist nicht nur ein tolles Angebot für Kinder, sondern ein echtes Gemeinschaftsprojekt – getragen von Idealismus, Teamgeist und Herzblut.“ Als Geste der Anerkennung hatte Oliver Krügel einige Kisten Wassermelonen im Gepäck. Die Kinder und Betreuer freuten sich über den erfrischenden Snack.

Dr. Martin Schencking (rechts im Bild) informiert Stadtbürgermeister Oliver Krügel in seinen Praxisräumlichkeiten - Foto: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems Die Hausarztpraxis Dr. Schencking in Bad Ems gehört zu den sieben ausgewählten Modellpraxen in Rheinland-Pfalz, die am innovativen Landesprojekt „Häppi“ teilnehmen – einem zukunftsweisenden Konzept zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung. Stadtbürgermeister Oliver Krügel informierte sich jüngst bei Dr. Martin Schencking über die Hintergründe. Mit dem Landesprogramm „Häppi“ (Hausärztlich organisierte, patientenzentrierte, prozessorientierte und interprofessionelle Versorgung) reagiert das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit auf die strukturellen Herausforderungen in der Primärversorgung. Bis zum Jahr 2030 werden bundesweit rund 10.000 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen – gleichzeitig steigt der Versorgungsbedarf durch den demografischen Wandel und die zunehmende Zahl älterer, vielfach chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten. In der Praxis Dr. Schencking wird das klassische Modell der Einzel- oder Doppelpraxis weiterentwickelt zu einer interprofessionellen Teampraxis, in der Ärztinnen und Ärzte eng mit anderen akademischen Gesundheitsberufen zusammenarbeiten. Dazu zählen etwa Physician Assistants, Pflegeexpertinnen und -experten oder medizinische Fachangestellte mit erweiterten Kompetenzen. Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu entlasten, Versorgungslücken zu schließen und Patientinnen und Patienten effizienter und umfassender zu betreuen. Ein zentrales Element des Projekts ist die Digitalisierung von Prozessen: Die Praxis bietet unter anderem • einen digitalen Chatbot zur Erstinformation, • eine Online-Terminvergabe, • die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA), • sowie den sicheren, passwortgeschützten Online-Abruf von Laborwerten. „Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Zugang zur hausärztlichen Versorgung erleichtern, sondern auch die Praxisteams organisatorisch entlasten und die Kommunikation zwischen Patient und Praxis verbessern“, berichtet Dr. Schencking. Das Projekt wird bis zum 31. Dezember 2025 wissenschaftlich begleitet – durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie die Universität Heidelberg. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine mögliche landesweite Ausweitung des Modells zu gewinnen. „Mit der Beteiligung am „Häppi“-Programm nimmt die Praxis Dr. Schencking eine Vorreiterrolle im Bereich der zukunftsfesten hausärztlichen Versorgung ein – im Sinne der Patientinnen und Patienten in der Stadt und Region“, freut sich Stadtbürgermeister Krügel. „Daher danke ich Dr. Schencking und seinem gesamten Praxisteam herzlich für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich als Modellstandort an diesem zukunftsweisenden Landesprojekt zu beteiligen. In einer Zeit, in der die hausärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen steht, leisten sie hier in Bad Ems einen wichtigen Beitrag, um neue Wege zu erproben und die Versorgung dauerhaft zu sichern.“
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Familien, mit Ferienbeginn starten viele von euch in eine lang ersehnte Zeit der Erholung, des Spielens, des Reisens und der gemeinsamenimage0.png Unternehmungen. Die Sommerferien sind für unsere Jüngsten ein ganz besonderer Abschnitt im Jahr – voller Abenteuer, Leichtigkeit und unvergesslicher Momente. Ich wünsche euch allen von Herzen eine fröhliche, sonnige und erlebnisreiche Ferienzeit! Egal ob ihr die Wochen zu Hause, bei Ausflügen in der Region oder auf Reisen verbringt – nutzt die freie Zeit, um Kraft zu tanken, Neues zu entdecken und schöne Erinnerungen zu sammeln. Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen, die in den kommenden Wochen Ferienfreizeiten, Ferienspiele oder Betreuungsangebote ermöglichen – für viele Familien ist das eine wertvolle Unterstützung. Allen Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigten wünsche ich eine gute Zeit mit Ihren Kindern, und auch den Lehrerinnen und Lehrern, den pädagogischen Fachkräften und allen Mitarbeitenden in unseren Bildungseinrichtungen danke ich für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Schuljahr. Kommt gesund und munter durch den Sommer – und habt einfach eine gute Zeit miteinander! Herzlichst Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems
Bad Ems. Seit einem Dreivierteljahrhundert steht der Name Brustolon in Bad Ems für feinstes handgemachtes Speiseeis – nun feiert das traditionsreiche Eiscafé sein 75-jähriges Bestehen. Rudi Brustolon führt das Familienunternehmen mit großer Leidenschaft weiter – gemeinsam mit seiner Frau Fabiana Fontanella und Sohn Elia. Tochter Dalila unterstützt das Team, wann immer es ihre Zeit erlaubt. Das Eiscafé Brustolon ist weit mehr als nur eine gastronomische Einrichtung: Es ist ein Stück Bad Emser Stadtgeschichte. Generationen von Einheimischen und Gästen haben sich hier an den liebevoll kreierten Eisspezialitäten erfreut. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Besonders stolz ist Rudi Brustolon auf die traditionelle Herstellungsweise, die er noch von seinem Vater übernommen hat. Im hauseigenen Eislabor entstehen die Sorten mit handwerklicher Präzision – ganz ohne industrielle Zusätze. Für das beliebte Vanilleeis etwa werden frische und regionale Eier aus Frücht verwendet. Das Eigelb wird dabei nach wie vor sorgfältig von Hand vom Eiweiß getrennt – ein Aufwand, den man schmeckt. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Gäste und ganz besonders für die Treue unserer Stammkundschaft“, betont Rudi Brustolon. Stadtbürgermeister Oliver Krügel kam persönlich am Samstagvormittag vorbei, um zu gratulieren: „Zum Jubiläum sagt ganz Bad Ems: Grazie e tanti auguri! – Danke und herzlichen Glückwunsch“

Einige Stadtratsmitglieder begleiteten die Wiedereröffnung: (vordere Reihe v.l.) Jörg Kaffiné, Beigeordneter Bernd Geppert, Erster Beigeordneter Frank Ackermann, SPD-Fraktionsvorsitzende Inge Beisel und Daniel Krügel. Auf dem Turm (v.l.) Spielplatzfan Paul, Stadtbürgermeister Oliver Krügel und CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Brückmann. Ebenfalls später vor Ort war Jennifer Redert (fraktionslos). - Foto: Jessica Krügel Bad Ems – Der beliebte Spielplatz „Große Wiese“ in Bad Ems erstrahlt nach umfangreicher Sanierung in neuem Glanz. Mit dem Abschluss der Arbeiten zur Erneuerung der Rasenfläche sowie des Bodens wurde ein weiterer Meilenstein zur Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes erreicht. Im Zuge der Maßnahme wurde nicht nur der bestehende Untergrund ausgetauscht, sondern hochwertiger Mutterboden aufgebracht und anschließend eine neue, robuste Rollrasenfläche verlegt. Die damalige Rasenfläche wurde während der Aufbauarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und hatte sich davon nie erholt. Auch die vorhandenen Pflasterflächen wurden überarbeitet und teilweise erweitert, insbesondere im Eingangsbereich. Dies sorgt nun für mehr Komfort – etwa beim Abstellen von Kinderwagen oder Gehhilfen – und ein insgesamt aufgewertetes Erscheinungsbild. Neben dem bereits bestehenden Sitzbereich wurde zudem eine weitere großzügige Sitzgruppe auf dem gegenüberliegenden Spielplatzbereich eingerichtet. Damit wurde das Angebot für begleitende Eltern und Großeltern deutlich verbessert. In Kürze werden zusätzlich schattenspendende Sonnensegel installiert, um auch an heißen Tagen angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigt sich erfreut über die gelungene Maßnahme und betont die Bedeutung des Spielplatzes für die Stadt: „Der Spielplatz Große Wiese ist einer der beliebtesten Treffpunkte für Kinder und Familien im gesamten Stadtgebiet. Mit der Sanierung ist es uns gelungen, diesen Ort noch ein Stück weit attraktiver zu gestalten. Mein herzlicher Dank gilt dem städtischen Bauhof für die engagierte Umsetzung, der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau für die fachliche Begleitung sowie dem Ingenieurbüro Siekmann und Partner, Herrn Edmund Richartz und nicht zuletzt der ausführenden Firma Rauscher für die faire und zuverlässige Durchführung der Arbeiten. Ein großes Dankeschön geht auch an das Jugendzentrum Bad Ems, das mit Bratwürsten, Wassereis und Getränken für das leibliche Wohl bei der Wiedereröffnungsfeier gesorgt hat.“ Die Stadt Bad Ems lädt alle kleinen und großen Gäste herzlich ein, den rundum erneuerten Spielplatz zu entdecken und sich selbst ein Bild von den Verbesserungen zu machen. Die Arbeiten wurden notwendig, weil bei einer Bodenbeprobung die Prüfwerte für Blei und Zink überschritten wurden. Dabei wurde festgestellt, dass diese Werte geogenen, also natürlichen Ursprungs sind. Die Maßnahme wurde in Zusammenhang mit den zuvor erwähnten baulichen Verbesserung durchgeführt, die ohnehin auf der Agenda standen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 84.856,98 Euro und setzen sich wie folgt zusammen: • Bau- und Baggerarbeiten: 38.775,51 € • Entsorgung des vorhandenen Mutterbodens: 26.393,24 € • Rollrasen, Pflasterflächen und Baumaterial: 7.957,88 € • Ingenieurleistungen (Ausschreibung und Baubegleitung): 6.054,72 € • Umweltuntersuchung und Begutachtung: 5.675,63 € „Wir haben den uns gesteckten Kostenrahmen eingehalten“, betont Stadtbürgermeister Krügel. „Bei der Ausschreibung der Bauleistungen hatten wir etwas Glück, dass die Firma Rauscher uns ein faires Angebot unterbreitet hat. Der größte Kostenblock, die Erdarbeiten, wurde von ihr zu rund 35.000 Euro angeboten. Die Spanne zu den weiteren Bietern war dabei beträchtlich – das teuerste Angebot lag bei 87.000 Euro, der zweitniedrigste Bieter bei 66.479 Euro. Insofern sind wir mit den Gesamtkosten von unter 85.000 Euro, den erzielten Verbesserungen und dem erfolgreichen Abschluss sehr zufrieden.
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!

Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“