Neujahrsempfang in Bad Ems - Freud und Leid nah beieinander

Stadt Bad Ems • 20. Januar 2025

Wertschätzung für verdiente Persönlichkeiten im Marmorsaal fester Bestandteil

Es ist bereits gute Tradition, dass die Stadt am dritten Freitag eines neuen Jahres ihren Neujahrsempfang im altehrwürdigen Marmorsaal begeht. In diesem Jahr allerdings mit der ein oder anderen Überraschung und in einem geänderten Format. So viel vorneweg – es wurden auch verdiente Persönlichkeiten und eine städtische Institution geehrt, diese Würdigungen verblieben im feierlichen Rahmen. 
Stadtbürgermeister Oliver Krügel durfte neben beinahe 150 Gästen auch einige Politiker aus den Parlamenten begrüßen. Katharina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments sowie Matthias Lammert (CDU), Vizepräsident des Rheinland-Pfälzischen Landtags waren ebenso zu Gast, wie die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Dr. Thorsten Rudolph (SPD). Landrat Jörg Denninghof (SPD) und Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (SPD) führten die kommunale Familie an, zu denen auch der Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun (CDU) und zahlreiche Stadträte angehörten. Ein guter und würdiger Rahmen für die anstehenden Ehrungen. 

Neujahrsgrüße auch mit gesellschaftlichem Appell 

 „Ein Neujahrsempfang lädt uns dazu ein, nicht nur den Blick nach vorn zu richten, sondern auch zurückzuschauen“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel und startete mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2024. Dabei räumte er gleich zu Beginn ein, dass es „Momente gab, die uns alle gefordert haben“. Damit spielte er auf den Brand des Vier-Türme-Hauses am Morgen des 3. Julis an, der „zweifellos ein Tiefpunkt war und […] in die Stadtgeschichte [eingegangen ist]. 

„Umso dankbarer sind wir der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten. Als Gemeinschaft haben wir gezeigt, dass wir auch in Krisenzeiten zusammenstehen.“

Auf das Thema des Brandes ist Krügel gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Frank Ackermann und dem Wehrführer der Einheit Bad Ems, Dirk Reckenthäler, in einer rund 30-minütigen Talkrunde eingegangen. Eine der Neuerungen des Veranstaltungsformats Neujahrsempfang. 

 

 

 

Zu den positiven Errungenschaften und Projekten im ablaufenden Jahr konnte Krügel eine ganze Reihe aufzählen. Im September sei mit dem Bau der Kita Römergarten gestartet worden, hier ist die Eröffnung im kommenden Sommer 2025 geplant. „Ein wichtiger Schritt, um auch den künftigen Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken“, betont Krügel. 

Als „wichtige Errungenschaft für die Familien“ bezeichnete er den Bau zweier neuer Spielplätze, die „unseren jüngsten Bürgern attraktivere Spielmöglichkeiten bieten“. 

Zu den dicken Brettern des vergangenen Jahres zählte er den Start des Bebauungsplanverfahrens Wipsch ebenso wie das Verkehrskonzept und die Vorbereitungen für das Festwochenende `700 Jahre Stadtrechte´ im Juli, welches  „ein voller Erfolg war“. Der Emser Abendmarkt als neue Veranstaltungsreihe wurde erfolgreich etabliert und brachte ebenso Leben in die Stadt, wie das erste Foodtruckfestival Ende Mai. Bei Veranstaltungen kehren in diesem Jahr zurück in die Stadt, kündigte er an. 

 

Besonders dankte er 

„allen, die sich im vergangenen Jahr für unsere Stadt und unsere Region engagiert haben – sei es im Ehrenamt, in Vereinen, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung. Ihr Einsatz macht unsere Region erst zu dem, was sie ist: eine lebenswerte Heimat für uns alle.“

                  Stadtbürgermeister Oliver Krügel


Gesellschaftliche Entwicklungen stimmen nachdenklich

Nachdenkliche Töne schlug Krügel an, als es um das allgemeine Miteinander ging und zählte die zahlreichen gesellschaftlichen Themen des vergangenen Jahres an, wie beispielweise die Migrationsfrage, den Klimawandel und die Wirtschaftskrise, die zum Ampel-Aus im Bund geführt haben, weil man keinen Konsens fand. 

„Unsere Gesellschaft steht vor großen Aufgaben. Und dabei spüren wir alle, dass sich der Ton im Umgang miteinander verändert hat“, beklagte er und stellte dabei heraus, dass nach seiner Meinung „unsere Gesellschaft zunehmend Schwierigkeiten hat, in der Sache zu diskutieren – offen, respektvoll und ohne persönliche Angriffe.“ 

„Leider wird heute oft weniger miteinander gesprochen und mehr übereinander. Doch genau dieser Austausch ist eine der Grundlagen unserer Demokratie. Es ist vollkommen in Ordnung, unterschiedlicher Meinung zu sein – ja es ist sogar notwendig, um neue Perspektiven und Lösungen zu finden. Aber dieser Dialog muss von Respekt und echtem Zuhören geprägt sein.“ Für diese Aussagen erntete er Szenenapplaus. 

Außerdem appellierte er an die Bürgerschaft, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratisch zu wählen – blickte dabei auf die demnächst bevorstehende Bundestagswahl. 


Ambitionierte Ziele für 2025

Als er thematisch zurück in die Heimat ging, nannte er Themen und Ziele für das noch junge Jahr. 

Neben der Eröffnung der Kita Römergarten, soll das gerade in Arbeit befindliche Kita-Konzept die Betreuungsplätze sichern und die Einrichtungen fit für die Zukunft machen. 

„Wir denken da langfristig“, betonte er und zeigte sich zufrieden mit der heutigen Situation, dass Bad Ems über ausreichend Kitaplätze verfügt. Dies sei keine Selbstverständlichkeit und landesweit nicht die Regel! 

Als weitere Themen nannte er die Innenstadtentwicklung, das Parkhaus in der Grabenstraße - welches unbedingt an Attraktivität gewinnen müsse - und den Kreisverkehrsplatz in der Silberaustraße, Ecke Thermenhotel und Parkhaus, wo zumindest mit den Planungen begonnen werden sollte.

Im anschließenden neuen Talkformat ging es um das Thema, welches die Menschen in Bad Ems und vielleicht auch in unmittelbarer Nachbarschaft, besonders beschäftigt habe. Der Brand im Vier-Türme-Haus war im negativen Sinne ein Jahrhundertereignis. Wehrführer Dirk Reckenthäler und der Stadtbürgermeister wurden von Frank Ackermann, der als langjähriger Moderator die Fragerunde unterhaltsam lenkte, zu ihren Eindrücken vom frühen Morgen des 3. Juli befragt. „Schon bei der Anfahrt wussten wir, dass dies ein langer Einsatz wird“, räumte dabei Reckenthäler ein. Krügel erzählte, dass seine Frau ihn auf die Aussage „das Vier-Türme-Haus brennt“ bat, sich wieder hinzulegen und nicht so einen Unsinn zu erzählen. Dies brachte die Zuhörer im Saal zum Lachen und gleichzeitig verdeutlichte es, dass ein unfassbares und undenkbares Szenario eintrat.

Hotelmanagerin Barbara Wunderlich befand sich ebenfalls im Publikum und wurde von Ackermann begrüßt. Bei dieser Gelegenheit berichtete er von einer amüsanten Anekdote zu Frau Wunderlich. Sie habe ihm verdeutlicht, dass sie „die einzige Hotelmanagerin ohne Hotel in Bad Ems sei“, was wiederum das Publikum zum lachen brachte. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, konnten die Beteiligten dennoch Humor aufweisen. Diesen bestätigte auch Reckenthäler, als er von kuriosen Einsätzen und Alarmstichworten berichtete. „Urnengrab brennt auf Friedhof“, sei da so eine Alarmierung gewesen, die im Gedächtnis blieb. Er appellierte auch an die Zuhörerschaft, nicht für „jede Kleinigkeit“ die Feuerwehr zu rufen. Im Fall des Urnengrabs war es ein einfaches Gesteck, welches durch eine umgefallene Kerze entzündet wurde. „Ein Fall für die Gießkanne, nicht für die Feuerwehr“, betonte der Wehrführer entschieden. Zurück zum Hotelprojekt `Vier-Türme-Haus` in welchem der Vorhabenträger in seiner Planung um rund 2 Jahre zurückgeworfen wurde. Lichtblick sei die Wiedereröffnung des Badhauses in diesem Jahr ebenso wie die Meldung, dass man das Projekt überhaupt fortsetze. 

 

„Wir sind der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung sehr dankbar, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten“, betonte Stadtbürgermeister Krügel bereits in seiner Neujahrsansprache. 


Bad Emser Feuerwehr Institution des Jahres 2024



Umso weniger wunderte es die Anwesenden nicht, dass der Stadtbürgermeister bei seiner Laudatio die Wahl der Bad Emser Einheit als Institution des Jahres bekanntgab. Zu Beginn hielt er diese Wahl noch geheim, allerdings wussten die Anwesenden spätestens mit dem 

Hinweis auf ihr besonderes „gesellschaftliches Engagement und der Ausrichtung von teilweise traditionellen Veranstaltungen“ bereits, wer heute geehrt wird. 

„Ich denke da beispielsweise an das Neujahrstreffen auf dem Trümmerborn. Nun wird klar: Die Rede ist von unserer Freiwilligen Feuerwehr.“

Mit 254 Einsätzen im vergangenen Jahr und bereits 32 Einsätzen in diesem noch jungen Jahr 2025 zeige sich, wie unverzichtbar ihr Dienst sei. 

„Ihr schützt unser Leben und Eigentum - und dies alles ehrenamtlich, mit einer Professionalität, die ihresgleichen sucht.“

Besonders erwähnenswert befand Krügel den Einsatz am Vier-Türme-Haus.

„Dass dieses stadtbildprägende Gebäude heute überhaupt noch steht und eine Substanz vorweist, auf die sich wieder aufbauen lässt, dies ist unter anderem euer Verdienst!“ 

Diese Aussage fand Zustimmung im Saal mit einem tosenden Applaus. 

„Doch Euer Engagement reicht weit über die Alarmierungen hinaus. Ob am Tag der Vereine, beim Weihnachtsmarkt mit der legendären Bratwurst und dem Winzerglühwein. […] Ihr stärkt unsere Gemeinschaft und auch dafür möchten wir heute danke sagen!“

Weiter betonte Krügel, dass diese Ehrung allen Angehörigen der Feuerwehr,  der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, den Alterskameraden, den Gerätewarten und dem Förderverein, gelte. „Und sie gilt auch denjenigen, die oft im Hintergrund bleiben: den Partnern und Familien. Sie tragen Eure Einsatzbereitschaft mit und halten sicherlich auch das ein oder andere Mal bange Stunden aus, bis ihr wieder sicher nach Hause kommt.“

 

Nachdem Krügel seine Laudatio mit den Worten „ihr seid Vorbild für uns alle“ sowie 

 

„wir danken Euch von Herzen für Euren unermüdlichen Einsatz und wünschen eine immer sichere Rückkehr von jedem Einsatz. Unsere Stadt ist stolz auf Euch!“,

            Stadtbürgermeister Oliver Krügel

hielt es den Marmorsaal nicht mehr auf den Sitzen. 

Eine solche Wertschätzung war den Wehrleuten sichtbar unangenehm und unterstich deren Persönlichkeit. 

Bei der anschließenden Urkundenübergabe und der Verlesung, übergab Krügel noch den Gutschein der Stadt Bad Ems für die Versorgung mit Grillgut im Rahmen eines der nächsten Übungsdienste. „Inklusive der Arbeit am Grill“, betonte der Stadtbürgermeister.


Musikalische Abwechslung und Gänsehaut 

Für die musikalische und gesangliche Unterhaltung sorgte an diesem Abend unter anderem Sarah Pfaff aus Mainz. Sie stammt ursprünglich aus Oberwies, ebenfalls unserer Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau zugehörig. Mit einer starken Stimme brachte sie Popmusik und Evergreens in den Marmorsaal und berührte die Zuhörer emotional. Ihre Stimme ging sprichwörtlich unter die Haut und begeisterte das Publikum. 

Pablo Villafuerte (Gitarre) und Katharina Wimmer (Violine) unterhielten nicht nur mit klassischen Tönen gekonnt und wechselten sich mit Sarah Pfaff während der kurzweiligen Programmpausen ab. 


Ehrung für langjährige Arbeit in der Deutsch Französischen Gesellschaft für Gregor Hermann

„Eine Person, für die der europäische Gedanke der Verständigung und Zusammenarbeit in freundschaftlichem und friedvollem Umgang im Vordergrund steht“, werde heute geehrt, so Krügel. Er hielt die Laudatio für den kurzfristig erkrankten Beigeordneten Birk Utermark, dem er aus dem Marmorsaal Genesungswünsche schickte.

Seit nunmehr 30 Jahren sei Gregor Hermann in der Verantwortung des Präsidenten dieser DFG. Ihm ist das heutige, lebendige Wirken dieser hiesigen Städtepartnerschaft zu verdanken. Er stand in dieser Zeit mit mehreren Bürgermeistern von Cosne in freundschaftlichem Kontakt und genießt auch dort hohes Ansehen.

Die Organisation der Austauschtreffen erfordert viele und langfristige Vorbereitungen und stellt die Partner vor große Herausforderungen. Gegenseitige Besuche werden jährlich abwechselnd in Cosne oder in Bad Ems durchgeführt. Kommt der Besuch aus Cosne nach Bad Ems, - mal 30 oder auch manchmal 60 Teilnehmer -, dann sind Gastfamilien in Bad Ems zu finden und mit Fingerspitzengefühl auf die Treffen vorzubereiten. Die Organisation eines Besuchs- und Versorgungsprogramms, wie z.B.   die Reservierung von Transportmitteln - Busse, Schiffe -, Buchungen von Führungen für die Franzosen und Deutschen, Absprachen mit Restaurants und den Gastgebern. Die Kontakte zu den nationalen und regionalen Freundschafts-Gesellschaften und die Teilnahme an Tagungen bereichern dabei die Arbeit vor Ort.

 

„Doch was wäre die Persönlichkeit ohne seine bessere Hälfte. Beide bilden ein Team. Sie stärkt nicht nur seinen Rücken, sondern steht Seite an Seite mit ihm. Die DFG ist ihr Leben“, betonte Stadtbürgermeister Krügel.

 

Gregor Hermann übernahm diese Anerkennung sichtlich bewegt und stellte dabei die Sprachkenntnisse seiner Frau als äußerst hilfreich dar. 

Ihm habe man versucht die französische Sprache zu vermitteln, die Lehrerin habe dann aber „das Handtuch“ geschmissen. Diese ehrliche Aussage quittierte das Publikum mit einem anerkennenden Beifall. 


Ehrung für besonderes kulturelles Engagement für Willi Becker

„Wir ehren heute Abend eine Person, die [sich] seit vielen Jahrzehnten […] ehrenamtlich – und auch beruflich – in Sachen Kultur mehr als engagiert und einbringt. Es geht um einen echten Macher in Sachen Kultur!“, verrät der Erste Beigeordnete Frank Ackermann, der die Laudatio für den zu ehrenden übernahm. Dabei gab Ackermann zu, dass „es ist immer ein Problem [sei], den Namen der zu ehrenden Person in eine im Spannungsbogen zu halten und solange nicht zu nennen, bis alle Eigenschaften, Projekte und Tätigkeiten genau dieser Person, aufgezählt wurden.

Als er auf den Lebenslauf des zu ehrenden einging, seine Herkunft mit „er ist ein echter Emser Bub“ verriet und auch noch als ehrenamtliche Stationen den St. Martins Chor und die Emser Lerchen nannte, hallten bereits die erste „Willi“ Rufe durch den Marmorsaal. 

„Die Musik ist sein Leben. Die Musik ist seine Passion. Er lebt die Musik seit Kindesbeinen!“, unterstrich Ackermann die Leidenschaft Willi Beckers für die Musik.

Ein Insider habe ihm im Vorgespräch zu dieser Laudatio erzählt, dass es nur wenige Hochkarätige Chöre und Chorleiter Weltweit gibt, die seinen Namen nicht kenne und überall dort wo er in aller Welt „Chorweit“ unterwegs ist seinen Vornamen kennen, nennen und ihm „Willi“ entgegenrufen.

Zudem verriet Ackermann interessanterweise: „Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, hätte er den Beruf des Buchdruckers weiter fortführen sollen, um damit dann was anständiges zu lernen. Er lernte auch zuerst den Beruf des Schriftsetzers, um die 

familiäre Tradition fortzuführen. Die Lehre absolvierte er bei der Rhein-Zeitung. Nebenbei holte er das Abitur nach und studierte „Schulmusik, Gesang und Orchesterwesen“!

Später arbeitete er im Landesdienst für das Kulturministerium, war als Projektleiter für den Kultursommer RLP verantwortlich und konnte somit auch viele internationale Kontakte knüpfen konnte. Unter anderem baute er die Landesmusikakademie im Schloss Engers –  auf! Er begleitete die letzten 60 Jahre in Bad Ems viele Chöre, entweder als Sänger oder als Chorleiter! Die Region ließ ihn – trotz seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit - also nicht los. „Ich sage mal Gott sei Dank nicht los, denn sonst hätte er uns die letzten 60 Jahre mit seiner Arbeiten und seinen umfangreichen Projekten und Ideen nicht 

weiter erfreuen können“, betonte Ackermann. 

Gemeinsam mit Stadtbürgermeister Oliver Krügel rief er in 2023 den Bürgerchor Bad Ems in Leben mit dem Ziel, Jedermann (und Frau) das Singen zu ermöglichen und gleichzeitig als kulturelle Botschafter von Bad Ems aktiv zu sein. 

So bereiste der Bürgerchor bereits das so genannte drei Bädereck in Tschechischen und besuchte die dortigen „Great-Spa-Towns“ of Europe-Städte mit dem Bürgerchor.

Der Chor war im Herbst letzten Jahres auch auf Konzertreise in Dresden und begeistere dort – unter anderem in der Frauenkirche - und gewann somit neue Fans hinzu.

 

„Was er anpackt, setzt er mit voller Leidenschaft und immer sehr professionell um. Er Brennt und lebt quasi mit und für die Musik! Er ist ein Macher auf seinem Gebiet“, schwärmte der Erste Beigeordnete Ackermann.

 

Gemeinsam mit dem Stadtbürgermeister gratulierten sie auf der Bühne in Richtung Mannheim. Becker konnte leider persönlich nicht zugegen sein, aufgrund einer Familienfeier. Die Überreichung der Urkunde werde nochmals nachgeholt. 


Ehrung für ehrenamtliche Lebensleistung an Frank Girmann

Die Laudatio übernahm der Beigeordnete Bernd Geppert, der zu Beginn auf das vielfältige Engagement des zu ehrenden einging. 

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“, zitierte er ein Lieblingszitat des engagierten Bad Emsers. Seit vielen Jahren kümmert sich diese Person um die Pflege und Sichtbarmachung der Stolpersteine. Dies geschah lange, bevor die Schulen in dieser Hinsicht hier aktiv geworden sind. Zudem erwarb er eine landwirtschaftliche Fläche auf dem Ehrlich als Insektenwiese, zum Erhalt der Artenvielfalt.

Auf dem Malberg hat diese Person in Absprache mit der zuständigen Försterin drei Feuchtbiotope für Amphibien angelegt. Diese Biotope werden auch entsprechend von ihr selbst gepflegt. Er war im Vorstand des Bohrturmvereins. Durch seine Mitarbeit hat sie die Sanierung tatkräftig unterstützt. Derzeit unterstützt er das Bürgerprojekt betreuter Taubenschlag für Bad Ems. In der vergangenen 10 Jahre stand er dem Förderverein für unsere Stadtbücherei vor.

„Seit den 70er Jahren hat er Interesse an Bergbau und Eisenbahn, seit 1986 ist er Vorsitzender und Motor der Arbeitsgemeinschaft Bergbau und Bahnen“, betonte Geppert mit dem Hinweis, dass spätestens jetzt vielen klar werde, um wen es sich handele. 

Frank Girmann kaufte und sanierte das alte Steiger Haus und eröffnete hier das Bergbaumuseum. Das Bergbauarchiv wurde durch ihn kontinuierlich ausgebaut. Das Museum wurde von ihm umgebaut und erweitert und stets nach den Vorgaben des Brandschutzes ausgerichtet. Jahrzehntelang hat er die Sicherung und Archivierung von Originalunterlagen und Plänen aus dem lokalen und regionalen Bergbau vorangetrieben, teils mit sehr aufwendiger Restaurierung. 

Zudem unterhält er verschiedene Kooperationen mit Universitäten, beispielsweise mit der Hydrogeologie der Ruhr Universität in Bochum, der Seismologie mit dem Geoforschungszentrum am Helmholz Institut in Potzdam und der Archäologie mit der Goethe Universität in Frankfurt. 

Unzählige Wanderungen auf den Spuren des Emser Erzbergbaus hat er organisiert und durchgeführt sowie Informationen für die Touristik zusammengestellt.

Über die vielen Aktivitäten des Frank Girmann könnte man noch vieles mehr hervorheben.

 

Als Girmann auf die Bühne gebeten wurde, betonte auch Stadtbürgermeister Krügel mit Dank für sein Engagement: 

 

„Frank Girmann ist das Gesicht zur Erinnerungskultur für den Emser Bergbau“.

Stadtbürgermeister Oliver Krügel

 

Er bedankte sich für die Auszeichnung bei der Stadt aber auch bei seiner Partnerin Lydia, die „seine Marotten aushalte“. 

 

Gelungener Neujahrsempfang endet traditionell mit Sektempfang

Beim anschließenden Sektempfang blieben die Gäste noch bis weit nach 21:00 Uhr, um sich beim gemeinsamen Austausch über die gelungene Veranstaltung zu freuen. Stadtbürgermeister Krügel freute sich um diese „Sternstunden, weil man verdienten Persönlichkeiten eine kleine Freude machen und das Publikum unterhalten konnte“. 

Da Bad Ems ein gesundes und vielfältiges ehrenamtliches Engagement vorweise, wird es auch im kommenden Jahr nicht an Persönlichkeiten fehlen, deren Engagement man würdigen könne, betonte er abschließend. Der Nachwuchs stehe in den Startlöchern, dies sehe man bereits an den Sternsingern, die nach der Pause mit ihrem Auftritt zum Einsatz kamen und für die Kinderrechte in der Welt sammelten. 

Sein Dank ging an die Beigeordneten und die Assistentinnen Kerstin Fuchs und Claudia Fila-Bruchhäuser sowie den Teams vom Bauhof und Staatsbad für die Unterstützung in Vorbereitung dieser Veranstaltung.


von Stadt Bad Ems 12. Dezember 2025
R üdiger von Stengel (v.l.) und Stadtbürgermeister Oliver Krügel beim jüngsten Termin im Besprechungsraum des Stadtbüros - (Foto: Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs) In Bad Ems wurde in den vergangenen Monaten viel über die Zukunft des Rewe-Petz-Standortes und die Entwicklung des Wipsch-Areals spekuliert. Da in der Stadt und der Region immer wieder unzutreffende Gerüchte kursieren, stellt Stadtbürgermeister Oliver Krügel nun den aktuellen Stand klar – faktenbasiert und transparent. „Gerüchte gehören in einer lebendigen Stadt wohl dazu. Aber wenn aus Mutmaßungen falsche Meldungen werden, dann ist es mir wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern ein realistisches Bild zu geben“, betont Krügel. Hierzu traf er sich jüngst mit dem Vorhabenträger, Herrn Rüdiger von Stengel, um den aktuellen Stand sowie die weiteren Schritte im Detail zu besprechen. „Das Projekt lebt, es wird aktiv und mit großem Engagement vorangetrieben.“ Der Vorhabenträger Rüdiger von Stengel arbeitet seit mehreren Monaten intensiv an der Bauantragsplanung. Die Komplexität des Vorhabens ergibt sich insbesondere daraus, dass sowohl die bestehende Tiefgarage als auch der Marktplatz teilweise überbaut werden sollen. „Hier reden wir über ein statisch äußerst anspruchsvolles Projekt. Auf die Tiefgarage und den Marktplatz zu bauen bedeutet, dass die Fachingenieure derzeit sehr präzise berechnen müssen, welche Tragfähigkeiten vorliegen und wie die neuen Gebäude darauf sicher errichtet werden können“, erklärt Krügel. Auch im Bestandsgebäude stehen umfangreiche Umbauten an – in enger Abstimmung mit Rewe Petz, deren Anforderungen an den künftigen Ladenbau zwingend zu berücksichtigen sind. Parallel laufen Gespräche mit potenziellen Mietern für die künftig freiwerdenden Flächen im Untergeschoss, darunter namhafte Non-Food-Anbieter und ein Fitnessstudio. Mehrere Fachingenieurbüros arbeiten derweil gleichzeitig an der finalen Ausarbeitung. Erste Gespräche mit der Bauaufsicht sowie dem Brandschutz fanden bereits statt. Der Zeitplan sieht vor, dass der Bauantrag bis Ende des ersten Quartals fertiggestellt wird, anschließend die Beratung in den städtischen Gremien erfolgt und der Antrag im nächsten Schritt bei der Kreisverwaltung eingereicht wird. Eine Baugenehmigung wird – vorbehaltlich des formalen Verfahrens – bis zum vierten Quartal des kommenden Jahres angestrebt, sodass der Baustart ebenfalls zu diesem Zeitpunkt realistisch erscheint. Zur baulichen Umsetzung wird – bei planmäßigem Ablauf – mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet. Dabei ist vorgesehen, dass die Tiefgarage weitestgehend offen bleibt. Eine dauerhafte oder großflächige Schließung ist ausdrücklich nicht beabsichtigt. Auch der Rewe-Markt soll während der Bauphase weitgehend geöffnet bleiben, sodass die Nahversorgung im Mittelzentrum jederzeit gewährleistet bleibt. Lediglich ein kurzer Zeitraum für den finalen Umzug könnte unvermeidbar sein. Ziel ist jedoch, die neuen Flächen Schritt für Schritt fertigzustellen und erst dann umzuziehen, um Versorgungslücken zu vermeiden. Im Zuge der Gesamtmaßnahme soll auch die Tiefgarage deutlich attraktiver gestaltet werden: heller, freundlicher und umfassend saniert. Im Anschluss ist geplant, gemeinsam mit allen Mietern, Anliegern, Berechtigten sowie der Stadt Bad Ems ein neues Nutzungskonzept zu erarbeiten, um die Tiefgarage langfristig funktional und städtebaulich sinnvoll weiterzuentwickeln. Ein weiterer Aspekt betrifft die im Raum stehende Idee einer zusätzlichen Kita-Fläche innerhalb des Projektes. Aufgrund der aktuellen und perspektivisch sinkenden Bedarfszahlen besteht hierfür kein Bedarf mehr. Die betreffenden Bereiche werden daher für andere Nutzungen vorgesehen – ebenfalls positiv und zukunftsorientiert ausgerichtet. Ein deutliches Signal für die Ernsthaftigkeit des Investors ist der zusätzliche Erwerb eines Nachbargebäudes und eines angrenzenden Grundstücks. „Wer nicht an ein Projekt glaubt, investiert nicht in zusätzliche Immobilien. Für mich zeigt dieser Schritt ganz deutlich, dass der Vorhabenträger das Areal langfristig entwickeln und das Projekt zum Erfolg führen will“, so Krügel. Weitere kaufvertragliche Abstimmungen zu umliegenden Grundstücken befinden sich bereits in der finalen Phase. „Wir sehen die Entwicklung in Bad Ems sehr positiv. Der jüngst erworbene Status als Welterbe und die Bereitschaft auch anderer Geldgeber, zukunftsweisende Entwicklungen umzusetzen, haben uns sehr ermutigt, uns an der Wipsch zu engagieren. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt setzt Maßstäbe. Die einstimmige Aufstellung des Bebauungsplans im Stadtrat unter Berücksichtigung der Belange der Nachbarn und der klugen Moderation des Stadtbürgermeisters Krügel in so kurzer Zeit – das habe ich so noch in keiner anderen Stadt erlebt“, sagt von Stengel. Insgesamt werden am Standort zwischen 15 und 20 Millionen Euro investiert – ein außergewöhnlich starkes Signal für eine Stadt der Größenordnung von Bad Ems. „Für diese Investition bin ich Herrn von Stengel ausdrücklich dankbar. Das ist ein klares Bekenntnis zu Bad Ems und ein wichtiger Impuls für die Zukunft unserer Innenstadt“, betont Krügel. „Wir sichern nicht nur dauerhaft unseren Vollsortimenter im Mittelzentrum, sondern nutzen gleichzeitig die Chance, das Wipsch-Areal neu zu ordnen, es attraktiver zu machen und unser Zentrum fit für die kommenden Jahrzehnte zu gestalten.“ Abschließend fasst der Stadtbürgermeister zusammen: „Dieses Projekt wird unsere Innenstadt spürbar stärken, neue Angebote schaffen und die Entwicklung unseres Stadtkerns auf Jahre positiv prägen. Es ist ein starkes Signal für Bad Ems und für alle, die an die Zukunft unserer Stadt glauben.“ (Pressemitteilung der Stadt Bad Ems vom 12.12.2025)
von Stadt Bad Ems 1. Dezember 2025
Foto/Stadt Bad Ems, Kerstin Fuchs: Initiatorin Lydia Lehmann (Mitte) zeigt beim Vor-Ort-Termin das nahezu fertiggestellte Taubenhaus. Mit dabei: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v. r.), Staatsbad-Geschäftsführer Achim Deusner (3. v. l.) sowie die Helfer Peter Meuer (1. v. l.), Frank Girmann (kniend) und Sascha Meuer (rechts), die stolz auf das Ergebnis blicken. Bad Ems. Mit großer Resonanz ist am Samstag das neue Taubenhaus auf der Liegewiese an der katholischen Kirche eröffnet worden. Rund 40 Interessierte waren der Einladung gefolgt, um sich ein Bild von dem in ehrenamtlicher Arbeit entstandenen Holzbau zu machen. Bereits vor dem Eröffnungstag verschaffte sich Stadtbürgermeister Oliver Krügel einen Eindruck von den abgeschlossenen Arbeiten. Das Projekt wurde von Lydia Lehmann, der früheren Leiterin der Stadtbücherei, initiiert und über drei Jahre hinweg vorbereitet. Der betreute Taubenschlag soll dazu beitragen, mögliche Probleme durch eine unregulierte Taubenpopulation von vornherein zu vermeiden. Statt auf drastische Methoden zu setzen, verfolgt man in Bad Ems bewusst einen präventiven und tierfreundlichen Weg: Im Schlag werden die Tauben artgerecht versorgt, und zur Regulierung der Bestände werden künftig gelegte Eier durch täuschend echte Gipseier ersetzt. Auf diese Weise bleibt der natürliche Brutinstinkt erhalten, während eine Überpopulation verhindert wird. „Wir gehen hier in Bad Ems ganz bewusst einen anderen Weg als andere Städte – und setzen auf eine Lösung, die sowohl tiergerecht ist als auch die Interessen der Bürger im Blick behält“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Ich bin dankbar für den außerordentlichen Einsatz von Lydia Lehmann und den vielen Unterstützern, die gezeigt haben, wie gut unser Zusammenhalt funktioniert.“ Dass Handlungsbedarf besteht, zeigen Erfahrungswerte von Tierkennern: Ohne Steuerung könnten sich in Bad Ems bis zu 1000 Tauben ansiedeln – mit entsprechenden Belastungen für Gebäude, öffentliche Flächen und auch für die Hygiene. Die Vermehrung verläuft rasant: Täubinnen können mehrmals im Jahr je zwei Eier legen, und bereits der Nachwuchs ist nach einem halben Jahr fortpflanzungsfähig. Getragen wird das Projekt von einem engagierten Team aus rund zehn Ehrenamtlichen, die täglich füttern, reinigen und das Wohl der Tiere im Blick behalten. Das Taubenhaus selbst – ein etwa 2 × 3 Meter großer und drei Meter hoher Holzbau – entstand dank finanzieller Unterstützung Bad Emser Unternehmen: Hermani, Heuchemer und Trappehl engagierten sich ebenso wie die Bürgerstiftung Bad Ems, das Staatsbad und der städtische Bauhof. Rund 200 Stunden freiwillige Arbeit flossen in den Bau. Die Schreiner Peter Meuer und Alexander Michel vom Staatsbad errichteten den Schlag in ihrer Freizeit, während Sascha Meuer das Dach deckte. Der Eine-Welt-Laden stellt das portionierte Spezialfutter bereit. Auch der Erste Beigeordnete Frank Ackermann dankte beim Eröffnungstermin im Namen der Stadt und in Vertretung des Stadtbürgermeisters. Er würdigte das beharrliche Engagement von Lydia Lehmann. Als nächster Schritt sollen ein kleiner Zaun und eine Zugangstreppe entstehen, für die weiterhin finanzielle Mittel benötigt werden. Spenden sind weiterhin möglich an die Bürgerstiftung Bad Ems (Stichwort: Taubenschlag), die Spendenquittungen ausstellt.
von Stadt Bad Ems 24. November 2025
Foto: Peter Asberger Peters Fußpflege blickt auf zehn erfolgreiche Jahre zurück: Am vergangenen Freitag feierte Inhaber Peter Asberger sein Jubiläum gemeinsam mit zahlreichen Kundinnen und Kunden in Bad Ems. Zu den Gästen zählte auch Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der persönlich gratulierte und Peter Asberger zu zehn erfolgreichen Jahren sowie zu dem großen Vertrauen seiner Kundschaft beglückwünschte. Besonders stolz zeigte sich Peter Asberger auf seine älteste Kundin Frau Knoth, die ebenfalls beim Jubiläum anwesend war. Mit ihren 92 Jahren ist sie ein schönes Beispiel für die langjährige Verbundenheit vieler Stammkundinnen und Stammkunden mit Peters Fußpflege.
von Stadt Bad Ems 24. November 2025
Foto v. l. n. r.: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (Trägervertreter), Natalia Bondarenko (Mitarbeiterin) Annett Funkt (stellvertretende Kita-Leitung) In der Kindertagesstätte Villenpromenade in Bad Ems gibt es Grund zum Feiern: Frau Natalia Bondarenko, Mitarbeiterin der städtischen Einrichtung, hat erfolgreich die Basisqualifizierung des Landes Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Mit dieser wichtigen Leistung wird sie im Rahmen der geltenden Fachkräfteverordnung offiziell als anerkannte Fachkraft im Bereich der Kindertagesbetreuung geführt. Diese Qualifizierung ist ein wesentlicher Baustein in der Personalentwicklung der Kita und trägt maßgeblich zur Sicherung der pädagogischen Qualität bei. Die Einrichtung setzt damit ein klares Zeichen für die Förderung des eigenen Nachwuchses an qualifiziertem Personal. Zu diesem besonderen Anlass ließ es sich auch der Trägervertreter, Stadtbürgermeister Oliver Krügel, nicht nehmen, Frau Bondarenko persönlich zu gratulieren und seine Anerkennung für den erfolgreichen Abschluss auszudrücken. Die Kita Villenpromenade unterstreicht damit einmal mehr ihr Engagement für hohe Standards in der frühkindlichen Bildung und Betreuung. (Pressemitteilung der Stadt Bad Ems vom 24.11.2025)
von Stadt Bad Ems 17. November 2025
Bad Ems. – Mit einer eindrucksvollen und würdevollen Gedenkfeier hat die Stadt Bad Ems am Sonntag den Volkstrauertag begangen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Gremien sowie Abordnungen örtlicher Vereine waren der Einladung gefolgt, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken. Die Ansprache hielt Stadtbürgermeister Oliver Krügel, der in bewegenden Worten an die Bedeutung des Gedenktages erinnerte. „Der Volkstrauertag mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen – für Frieden, für Demokratie und für ein respektvolles Miteinander“, sagte Krügel. Er betonte, dass Erinnerung nicht Stillstand bedeute, sondern Auftrag: „Gedenken heißt, sich bewusst zu machen, wie zerbrechlich Frieden ist – und wie wichtig unser tägliches Handeln für eine freie, humane Gesellschaft bleibt.“ Einen weiteren Impuls gab Dekanin Kerstin Janot, die die Perspektive von Trost, Verantwortung und Versöhnung hervorhob. Sie erinnerte daran, dass Frieden immer im Kleinen beginne und dass jede Generation neu gefordert sei, ihn zu schützen. Zu den Gästen der Gedenkfeier gehörten auch Landrat Jörg Denninghoff, Uwe Bruchhäuser, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems–Nassau, sowie zahlreiche Stadträtinnen und Stadträte und Mitglieder des Verbandsgemeinderates, die durch ihre Teilnahme die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns unterstrichen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Frauenchor Cosima, der mit ausgewählten Liedstücken eine besonders würdevolle Atmosphäre schuf und der Gedenkstunde einen feierlichen Rahmen verlieh. Auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Ems war wieder mit großer Mannstärke vertreten und setzte damit ein sichtbares Zeichen des Zusammenhalts und der Verbundenheit in der Stadtgemeinschaft. Der städtische Bauhof sorgte wie gewohnt für den professionellen Auf- und Abbau und trug damit wesentlich zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bei. Stadtbürgermeister Krügel dankte allen Mitwirkenden ausdrücklich: „Es ist ein starkes Zeichen für unsere Stadt, wenn wir an einem solchen Tag gemeinsam innehalten und uns unserer Verantwortung bewusstwerden. Bad Ems hat heute gezeigt, dass das Erinnern lebendig ist.“ Die Gedenkstunde endete mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal und einem stillen Moment des gemeinsamen Erinnerns.
von Stadt Bad Ems 10. November 2025
Bildunterzeile:m Foto Stadt Bad Frankenhausen/ Ein Blick in die Versammlung: Stadtbürgermeister Oliver Krügel (v.r.) gemeinsam mit Gudrun Selzer, Geschäftsführerin des Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e. V. Bad Ems / Bad Frankenhausen – Stadtbürgermeister Oliver Krügel nahm gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Rheinland-Pfalz am 121. Deutschen Bädertag in Bad Frankenhausen teil. Die zweitägige Fachtagung des Deutschen Heilbäderverbandes stand ganz im Zeichen der Zukunftsfähigkeit von Heilbädern und Kurorten in Deutschland. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aktuelle Herausforderungen und Zukunftschancen für den Bädermarkt – von der Finanzierung der kostenintensiven Infrastruktur über neue medizinische und touristische Ansätze bis hin zu den Chancen der Künstlichen Intelligenz. Besonders eindrucksvoll waren die Ausführungen zur rasanten technologischen Entwicklung: So könnten KI-gestützte Anwendungen in naher Zukunft völlig neue Möglichkeiten für Prävention, Diagnostik und Therapie eröffnen – bis hin zur Heilung bislang schwer therapierbarer Krankheiten. „Dies könnte zugleich bedeuten, dass die Prävention künftig eine noch größere Rolle einnehmen wird. Gerade in diesem Bereich verfügt Bad Ems über ein außergewöhnliches Potenzial“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Mit unseren 15 natürlichen Quellen, deren heilende Wirkung für verschiedene Indikationen wissenschaftlich nachgewiesen ist, liegt hier ein einzigartiger natürlicher Schatz vor.“ Krügel schlussfolgert: „In Kombination mit der Therme, dem Kurhotel sowie den bestehenden Reha-Kliniken bietet Bad Ems beste Voraussetzungen, um Gesundheit und Wohlbefinden nachhaltig zu fördern. Gleichwohl bedarf es weiterer strategischer Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung, die ich gerne anstoßen möchte.“ Auch wirtschaftliche Fragen wurden intensiv diskutiert. Vertreter der Bäderverbände forderten mehr finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern, um die kommunale Infrastruktur in Heilbädern langfristig zu sichern. Ein Beispiel gab dabei das Gastgeberland Thüringen: Die Stadt Bad Frankenhausen investiert derzeit Millionenbeträge in ein neues, kommunal betriebenes Solebad – unterstützt durch das Land Thüringen. „Hier zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung der Länder für unsere Kur- und Heilbäder ist“, so Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Von Rheinland-Pfalz wünschen wir uns deutlich mehr Wertschätzung und vor allem eine stärkere finanzielle Beteiligung an der Sicherung und Weiterentwicklung unserer traditionsreichen Bäderstandorte. Der Gesundheitstourismus ist ein Zukunftsfeld, das enorme Chancen bietet – auch für unsere Region.“ Der Deutsche Bädertag gilt als wichtigste bundesweite Plattform für den Austausch zwischen Heilbädern, Kurorten, Politik und Wissenschaft.
von Stadt Bad Ems 10. November 2025
Foto: Dialog Bad Ems / Auf dem Foto: In der Mitte Geschäftsführerin Julia Knecht, links Vanessa Sonnenberg, Standortleitung Bad Ems, und rechts Stadtbürgermeister Oliver Krügel Die Praxis DiaLog Logopädie hat einen bedeutenden Schritt gewagt: Sie zieht innerhalb von Bad Ems in das Heyer-Haus (Römerstraße 40) und erweitert ihre Räumlichkeiten – eine sehr gute Nachricht für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger. Bereits am Tag der offenen Tür konnte Stadtbürgermeister Oliver Krügel die Gastgeberinnen der Praxis besuchen, herzlich zur Eröffnung gratulieren und betonen, wie wichtig es sei, dass hochwertige logopädische Versorgung auch weiterhin direkt vor Ort in Bad Ems verfügbar bleibt. Die Praxis wendet sich laut eigener Angaben an Menschen jeden Alters – von Kindern mit Sprach- oder Artikulationsentwicklungsstörungen bis hin zu Erwachsenen mit Stimm-, Sprech- oder Schluckproblemen sowie neurologisch bedingten Sprach- und Sprechstörungen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapie- und Ergotherapiepraxen wird eine ganzheitliche Versorgung ermöglicht. Mit dem Umzug verbunden sind modernere, größere Räumlichkeiten – das eröffnet der Praxis nicht nur mehr Gestaltungsspielraum, sondern auch die Möglichkeit, noch individueller und bedarfsgerechter zu arbeiten. „Dieses Engagement stärkt den Gesundheitsstandort Bad Ems, sichert Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich und verbessert die Versorgungsqualität für die Bevölkerung vor Ort“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel.
von Stadt Bad Ems 6. November 2025
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, eine Traditionsveranstaltung unserer Stadt steht erneut vor der Tür und erhellt unseren Spieß: es ist Zeit für die Spießer-Martini-Kirmes! Von Freitag bis Sonntag (07.11.–09.11.) erwartet Sie ein buntes Programm. Highlight wird wie immer der größte Laternenumzug der Stadt – möglicherweise der Region – sein, der Hunderte von Kindern und Erwachsenen begeistert und unseren historischen Stadtteil in ein strahlendes Lichtermeer taucht - inklusive dem einmaligen Martinsfeuer auf der Lahn. Für uns Bad Emser ist es einfach, diese Traditionsveranstaltung zu unterstützen: Besuchen Sie die Kirmes und tragen Sie so zum Gelingen bei. Mein herzlicher Dank gilt dem Spießer-Martini-Kirmes e.V. sowie weiteren Unterstützern wie der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK-Ortsverband, den Roten Husaren und nicht zuletzt unserem städtischen Bauhof. Ich wünsche Ihnen allen schöne Tage voller Freude und guter Gespräche! Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister
von Stadt Bad Ems 4. November 2025
Seit über neun Jahrzehnten gehört die Buchhandlung Meckel fest zum Stadtbild von Bad Ems. Generationen von Leserinnen und Lesern haben hier ihre Bücher gekauft, Geschenke gefunden oder einfach gestöbert. Nun steht das Traditionsgeschäft vor einer entscheidenden Weggabelung: Inhaber Hartmut Weber möchte sich nach vielen Jahren in den Ruhestand verabschieden – bislang jedoch ohne eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger gefunden zu haben. Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau unterstützt die Stadt Bad Ems das Ehepaar Hartmut und Jutta Weber aktiv bei der Suche nach einer Lösung, um den Fortbestand der Buchhandlung zu sichern. „Der Meckel gehört einfach zu Bad Ems – er ist ein Stück Stadtgeschichte, ein Ort der Begegnung und des Austauschs“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir möchten mithelfen, dass diese Institution erhalten bleibt und vielleicht schon bald in neue Hände übergeht. Dafür setzen sich Stadt und Verwaltung mit voller Überzeugung ein.“ Eine Buchhandlung mit Geschichte Gegründet wurde die Buchhandlung 1934 von Walter Meckel, zunächst in der Römerstraße 6, später zusätzlich in der Römerstraße 59. Nach dem Tod von Heiko Meckel im Jahr 2008 drohte dem Geschäft bereits einmal das Aus – bis Hartmut und Jutta Weber 2009 den Mut hatten, den Betrieb zu übernehmen. „Ich bin zwar kein gelernter Buchhändler, aber meine Frau sagte damals: Du hast Germanistik studiert, das passt schon“, erzählt Hartmut Weber der Rhein-Zeitung mit einem Lächeln. Gemeinsam mit einem engagierten Team, darunter Martina Kraski, die bis heute im Geschäft tätig ist, gelang es dem Ehepaar, die Tradition fortzuführen und das Haus zu einem lebendigen Treffpunkt für Literaturfreunde zu erhalten. Der heutige Inhaber weiß, wie sich der Buchmarkt verändert hat – und sieht dennoch Chancen: „Wer den Meckel weiterführen möchte, sollte Mut zu neuen Ideen mitbringen“, sagt Weber. „Ob durch ein ergänzendes Café, eine kleine Tee- oder Geschenkabteilung oder ein klar profiliertes Sortiment – mit Kreativität und Leidenschaft kann man hier viel bewegen.“ Stadt appelliert an potenzielle Nachfolger Die Stadt Bad Ems unterstützt alle, die sich vorstellen können, diese schöne Aufgabe zu übernehmen. „Bad Ems braucht einen solchen Ort der Begegnung – und dieses besondere Sortiment mitten in unserer Stadt“, so Krügel. Kontakt: Stadt Bad Ems Bleichstraße 1 • 56130 Bad Ems E-Mail: stadt-bad-ems@vgben.de
von Stadt Bad Ems 3. November 2025
Stadtbürgermeister Oliver Krügel stattete der Neueröffnung von Casa Verde Design in der Römerstraße einen Besuch ab und zeigte sich erfreut über das neue Angebot in der Bad Emser Innenstadt. Gründerin Kristina Klaue begrüßt ihre Gäste in einem stilvoll gestalteten Ambiente und bringt frischen Stil und kreative Ideen in die Römerstraße. „Meine Mission ist es, Räume zu gestalten, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend, sondern auch umweltfreundlich und langlebig sind“, beschreibt die Firmeninhaberin ihr Leitmotiv. Damit verbindet Casa Verde Design modernes Interior Design mit einem klaren Anspruch an Nachhaltigkeit, Natürlichkeit und Langlebigkeit. Bei Casa Verde Design finden sowohl private Bauherren als auch gewerbliche Kundinnen und Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum: individuelle Raumkonzepte, die Ästhetik und Funktionalität vereinen, Beratung und Planung für Innenräume mit Fokus auf natürliche Materialien und ein gesundes Raumklima, ganzheitliche Begleitung von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Kristina Klaue bringt dabei ihre Erfahrung als Immobilienkauffrau und ihre Leidenschaft für Gestaltung zusammen – das Ergebnis sind Räume mit Persönlichkeit, Stil und Wohlfühlcharakter. Mit diesem Angebot ist Casa Verde Design eine willkommene Ergänzung für die Römerstraße – und ein schönes Beispiel dafür, wie engagierte Unternehmerinnen mit guten Ideen zur Lebendigkeit unserer Stadt beitragen. „Ich wünsche Kristina Klaue und ihrem Team viel Erfolg und viele inspirierende Projekte – auf dass Casa Verde Design in Bad Ems zu einer festen Adresse für gutes Design und schönes Wohnen wird“, betonte Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Weitere Informationen findet man unter www.casa-verde-design.de
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