Neujahrsempfang in Bad Ems - Freud und Leid nah beieinander

Stadt Bad Ems • 20. Januar 2025

Wertschätzung für verdiente Persönlichkeiten im Marmorsaal fester Bestandteil

Es ist bereits gute Tradition, dass die Stadt am dritten Freitag eines neuen Jahres ihren Neujahrsempfang im altehrwürdigen Marmorsaal begeht. In diesem Jahr allerdings mit der ein oder anderen Überraschung und in einem geänderten Format. So viel vorneweg – es wurden auch verdiente Persönlichkeiten und eine städtische Institution geehrt, diese Würdigungen verblieben im feierlichen Rahmen. 
Stadtbürgermeister Oliver Krügel durfte neben beinahe 150 Gästen auch einige Politiker aus den Parlamenten begrüßen. Katharina Barley (SPD), Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments sowie Matthias Lammert (CDU), Vizepräsident des Rheinland-Pfälzischen Landtags waren ebenso zu Gast, wie die beiden Bundestagsabgeordneten Josef Oster (CDU) und Dr. Thorsten Rudolph (SPD). Landrat Jörg Denninghof (SPD) und Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (SPD) führten die kommunale Familie an, zu denen auch der Nieverner Ortsbürgermeister Lutz Zaun (CDU) und zahlreiche Stadträte angehörten. Ein guter und würdiger Rahmen für die anstehenden Ehrungen. 

Neujahrsgrüße auch mit gesellschaftlichem Appell 

 „Ein Neujahrsempfang lädt uns dazu ein, nicht nur den Blick nach vorn zu richten, sondern auch zurückzuschauen“, sagte Stadtbürgermeister Oliver Krügel und startete mit einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2024. Dabei räumte er gleich zu Beginn ein, dass es „Momente gab, die uns alle gefordert haben“. Damit spielte er auf den Brand des Vier-Türme-Hauses am Morgen des 3. Julis an, der „zweifellos ein Tiefpunkt war und […] in die Stadtgeschichte [eingegangen ist]. 

„Umso dankbarer sind wir der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten. Als Gemeinschaft haben wir gezeigt, dass wir auch in Krisenzeiten zusammenstehen.“

Auf das Thema des Brandes ist Krügel gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Frank Ackermann und dem Wehrführer der Einheit Bad Ems, Dirk Reckenthäler, in einer rund 30-minütigen Talkrunde eingegangen. Eine der Neuerungen des Veranstaltungsformats Neujahrsempfang. 

 

 

 

Zu den positiven Errungenschaften und Projekten im ablaufenden Jahr konnte Krügel eine ganze Reihe aufzählen. Im September sei mit dem Bau der Kita Römergarten gestartet worden, hier ist die Eröffnung im kommenden Sommer 2025 geplant. „Ein wichtiger Schritt, um auch den künftigen Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken“, betont Krügel. 

Als „wichtige Errungenschaft für die Familien“ bezeichnete er den Bau zweier neuer Spielplätze, die „unseren jüngsten Bürgern attraktivere Spielmöglichkeiten bieten“. 

Zu den dicken Brettern des vergangenen Jahres zählte er den Start des Bebauungsplanverfahrens Wipsch ebenso wie das Verkehrskonzept und die Vorbereitungen für das Festwochenende `700 Jahre Stadtrechte´ im Juli, welches  „ein voller Erfolg war“. Der Emser Abendmarkt als neue Veranstaltungsreihe wurde erfolgreich etabliert und brachte ebenso Leben in die Stadt, wie das erste Foodtruckfestival Ende Mai. Bei Veranstaltungen kehren in diesem Jahr zurück in die Stadt, kündigte er an. 

 

Besonders dankte er 

„allen, die sich im vergangenen Jahr für unsere Stadt und unsere Region engagiert haben – sei es im Ehrenamt, in Vereinen, in der Wirtschaft oder in der Verwaltung. Ihr Einsatz macht unsere Region erst zu dem, was sie ist: eine lebenswerte Heimat für uns alle.“

                  Stadtbürgermeister Oliver Krügel


Gesellschaftliche Entwicklungen stimmen nachdenklich

Nachdenkliche Töne schlug Krügel an, als es um das allgemeine Miteinander ging und zählte die zahlreichen gesellschaftlichen Themen des vergangenen Jahres an, wie beispielweise die Migrationsfrage, den Klimawandel und die Wirtschaftskrise, die zum Ampel-Aus im Bund geführt haben, weil man keinen Konsens fand. 

„Unsere Gesellschaft steht vor großen Aufgaben. Und dabei spüren wir alle, dass sich der Ton im Umgang miteinander verändert hat“, beklagte er und stellte dabei heraus, dass nach seiner Meinung „unsere Gesellschaft zunehmend Schwierigkeiten hat, in der Sache zu diskutieren – offen, respektvoll und ohne persönliche Angriffe.“ 

„Leider wird heute oft weniger miteinander gesprochen und mehr übereinander. Doch genau dieser Austausch ist eine der Grundlagen unserer Demokratie. Es ist vollkommen in Ordnung, unterschiedlicher Meinung zu sein – ja es ist sogar notwendig, um neue Perspektiven und Lösungen zu finden. Aber dieser Dialog muss von Respekt und echtem Zuhören geprägt sein.“ Für diese Aussagen erntete er Szenenapplaus. 

Außerdem appellierte er an die Bürgerschaft, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und demokratisch zu wählen – blickte dabei auf die demnächst bevorstehende Bundestagswahl. 


Ambitionierte Ziele für 2025

Als er thematisch zurück in die Heimat ging, nannte er Themen und Ziele für das noch junge Jahr. 

Neben der Eröffnung der Kita Römergarten, soll das gerade in Arbeit befindliche Kita-Konzept die Betreuungsplätze sichern und die Einrichtungen fit für die Zukunft machen. 

„Wir denken da langfristig“, betonte er und zeigte sich zufrieden mit der heutigen Situation, dass Bad Ems über ausreichend Kitaplätze verfügt. Dies sei keine Selbstverständlichkeit und landesweit nicht die Regel! 

Als weitere Themen nannte er die Innenstadtentwicklung, das Parkhaus in der Grabenstraße - welches unbedingt an Attraktivität gewinnen müsse - und den Kreisverkehrsplatz in der Silberaustraße, Ecke Thermenhotel und Parkhaus, wo zumindest mit den Planungen begonnen werden sollte.

Im anschließenden neuen Talkformat ging es um das Thema, welches die Menschen in Bad Ems und vielleicht auch in unmittelbarer Nachbarschaft, besonders beschäftigt habe. Der Brand im Vier-Türme-Haus war im negativen Sinne ein Jahrhundertereignis. Wehrführer Dirk Reckenthäler und der Stadtbürgermeister wurden von Frank Ackermann, der als langjähriger Moderator die Fragerunde unterhaltsam lenkte, zu ihren Eindrücken vom frühen Morgen des 3. Juli befragt. „Schon bei der Anfahrt wussten wir, dass dies ein langer Einsatz wird“, räumte dabei Reckenthäler ein. Krügel erzählte, dass seine Frau ihn auf die Aussage „das Vier-Türme-Haus brennt“ bat, sich wieder hinzulegen und nicht so einen Unsinn zu erzählen. Dies brachte die Zuhörer im Saal zum Lachen und gleichzeitig verdeutlichte es, dass ein unfassbares und undenkbares Szenario eintrat.

Hotelmanagerin Barbara Wunderlich befand sich ebenfalls im Publikum und wurde von Ackermann begrüßt. Bei dieser Gelegenheit berichtete er von einer amüsanten Anekdote zu Frau Wunderlich. Sie habe ihm verdeutlicht, dass sie „die einzige Hotelmanagerin ohne Hotel in Bad Ems sei“, was wiederum das Publikum zum lachen brachte. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas, konnten die Beteiligten dennoch Humor aufweisen. Diesen bestätigte auch Reckenthäler, als er von kuriosen Einsätzen und Alarmstichworten berichtete. „Urnengrab brennt auf Friedhof“, sei da so eine Alarmierung gewesen, die im Gedächtnis blieb. Er appellierte auch an die Zuhörerschaft, nicht für „jede Kleinigkeit“ die Feuerwehr zu rufen. Im Fall des Urnengrabs war es ein einfaches Gesteck, welches durch eine umgefallene Kerze entzündet wurde. „Ein Fall für die Gießkanne, nicht für die Feuerwehr“, betonte der Wehrführer entschieden. Zurück zum Hotelprojekt `Vier-Türme-Haus` in welchem der Vorhabenträger in seiner Planung um rund 2 Jahre zurückgeworfen wurde. Lichtblick sei die Wiedereröffnung des Badhauses in diesem Jahr ebenso wie die Meldung, dass man das Projekt überhaupt fortsetze. 

 

„Wir sind der Familie Löwenstein und ihrer Stiftung sehr dankbar, dass sie trotz dieses Rückschlags an ihrem wichtigen Hotelprojekt festhalten“, betonte Stadtbürgermeister Krügel bereits in seiner Neujahrsansprache. 


Bad Emser Feuerwehr Institution des Jahres 2024



Umso weniger wunderte es die Anwesenden nicht, dass der Stadtbürgermeister bei seiner Laudatio die Wahl der Bad Emser Einheit als Institution des Jahres bekanntgab. Zu Beginn hielt er diese Wahl noch geheim, allerdings wussten die Anwesenden spätestens mit dem 

Hinweis auf ihr besonderes „gesellschaftliches Engagement und der Ausrichtung von teilweise traditionellen Veranstaltungen“ bereits, wer heute geehrt wird. 

„Ich denke da beispielsweise an das Neujahrstreffen auf dem Trümmerborn. Nun wird klar: Die Rede ist von unserer Freiwilligen Feuerwehr.“

Mit 254 Einsätzen im vergangenen Jahr und bereits 32 Einsätzen in diesem noch jungen Jahr 2025 zeige sich, wie unverzichtbar ihr Dienst sei. 

„Ihr schützt unser Leben und Eigentum - und dies alles ehrenamtlich, mit einer Professionalität, die ihresgleichen sucht.“

Besonders erwähnenswert befand Krügel den Einsatz am Vier-Türme-Haus.

„Dass dieses stadtbildprägende Gebäude heute überhaupt noch steht und eine Substanz vorweist, auf die sich wieder aufbauen lässt, dies ist unter anderem euer Verdienst!“ 

Diese Aussage fand Zustimmung im Saal mit einem tosenden Applaus. 

„Doch Euer Engagement reicht weit über die Alarmierungen hinaus. Ob am Tag der Vereine, beim Weihnachtsmarkt mit der legendären Bratwurst und dem Winzerglühwein. […] Ihr stärkt unsere Gemeinschaft und auch dafür möchten wir heute danke sagen!“

Weiter betonte Krügel, dass diese Ehrung allen Angehörigen der Feuerwehr,  der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr, den Alterskameraden, den Gerätewarten und dem Förderverein, gelte. „Und sie gilt auch denjenigen, die oft im Hintergrund bleiben: den Partnern und Familien. Sie tragen Eure Einsatzbereitschaft mit und halten sicherlich auch das ein oder andere Mal bange Stunden aus, bis ihr wieder sicher nach Hause kommt.“

 

Nachdem Krügel seine Laudatio mit den Worten „ihr seid Vorbild für uns alle“ sowie 

 

„wir danken Euch von Herzen für Euren unermüdlichen Einsatz und wünschen eine immer sichere Rückkehr von jedem Einsatz. Unsere Stadt ist stolz auf Euch!“,

            Stadtbürgermeister Oliver Krügel

hielt es den Marmorsaal nicht mehr auf den Sitzen. 

Eine solche Wertschätzung war den Wehrleuten sichtbar unangenehm und unterstich deren Persönlichkeit. 

Bei der anschließenden Urkundenübergabe und der Verlesung, übergab Krügel noch den Gutschein der Stadt Bad Ems für die Versorgung mit Grillgut im Rahmen eines der nächsten Übungsdienste. „Inklusive der Arbeit am Grill“, betonte der Stadtbürgermeister.


Musikalische Abwechslung und Gänsehaut 

Für die musikalische und gesangliche Unterhaltung sorgte an diesem Abend unter anderem Sarah Pfaff aus Mainz. Sie stammt ursprünglich aus Oberwies, ebenfalls unserer Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau zugehörig. Mit einer starken Stimme brachte sie Popmusik und Evergreens in den Marmorsaal und berührte die Zuhörer emotional. Ihre Stimme ging sprichwörtlich unter die Haut und begeisterte das Publikum. 

Pablo Villafuerte (Gitarre) und Katharina Wimmer (Violine) unterhielten nicht nur mit klassischen Tönen gekonnt und wechselten sich mit Sarah Pfaff während der kurzweiligen Programmpausen ab. 


Ehrung für langjährige Arbeit in der Deutsch Französischen Gesellschaft für Gregor Hermann

„Eine Person, für die der europäische Gedanke der Verständigung und Zusammenarbeit in freundschaftlichem und friedvollem Umgang im Vordergrund steht“, werde heute geehrt, so Krügel. Er hielt die Laudatio für den kurzfristig erkrankten Beigeordneten Birk Utermark, dem er aus dem Marmorsaal Genesungswünsche schickte.

Seit nunmehr 30 Jahren sei Gregor Hermann in der Verantwortung des Präsidenten dieser DFG. Ihm ist das heutige, lebendige Wirken dieser hiesigen Städtepartnerschaft zu verdanken. Er stand in dieser Zeit mit mehreren Bürgermeistern von Cosne in freundschaftlichem Kontakt und genießt auch dort hohes Ansehen.

Die Organisation der Austauschtreffen erfordert viele und langfristige Vorbereitungen und stellt die Partner vor große Herausforderungen. Gegenseitige Besuche werden jährlich abwechselnd in Cosne oder in Bad Ems durchgeführt. Kommt der Besuch aus Cosne nach Bad Ems, - mal 30 oder auch manchmal 60 Teilnehmer -, dann sind Gastfamilien in Bad Ems zu finden und mit Fingerspitzengefühl auf die Treffen vorzubereiten. Die Organisation eines Besuchs- und Versorgungsprogramms, wie z.B.   die Reservierung von Transportmitteln - Busse, Schiffe -, Buchungen von Führungen für die Franzosen und Deutschen, Absprachen mit Restaurants und den Gastgebern. Die Kontakte zu den nationalen und regionalen Freundschafts-Gesellschaften und die Teilnahme an Tagungen bereichern dabei die Arbeit vor Ort.

 

„Doch was wäre die Persönlichkeit ohne seine bessere Hälfte. Beide bilden ein Team. Sie stärkt nicht nur seinen Rücken, sondern steht Seite an Seite mit ihm. Die DFG ist ihr Leben“, betonte Stadtbürgermeister Krügel.

 

Gregor Hermann übernahm diese Anerkennung sichtlich bewegt und stellte dabei die Sprachkenntnisse seiner Frau als äußerst hilfreich dar. 

Ihm habe man versucht die französische Sprache zu vermitteln, die Lehrerin habe dann aber „das Handtuch“ geschmissen. Diese ehrliche Aussage quittierte das Publikum mit einem anerkennenden Beifall. 


Ehrung für besonderes kulturelles Engagement für Willi Becker

„Wir ehren heute Abend eine Person, die [sich] seit vielen Jahrzehnten […] ehrenamtlich – und auch beruflich – in Sachen Kultur mehr als engagiert und einbringt. Es geht um einen echten Macher in Sachen Kultur!“, verrät der Erste Beigeordnete Frank Ackermann, der die Laudatio für den zu ehrenden übernahm. Dabei gab Ackermann zu, dass „es ist immer ein Problem [sei], den Namen der zu ehrenden Person in eine im Spannungsbogen zu halten und solange nicht zu nennen, bis alle Eigenschaften, Projekte und Tätigkeiten genau dieser Person, aufgezählt wurden.

Als er auf den Lebenslauf des zu ehrenden einging, seine Herkunft mit „er ist ein echter Emser Bub“ verriet und auch noch als ehrenamtliche Stationen den St. Martins Chor und die Emser Lerchen nannte, hallten bereits die erste „Willi“ Rufe durch den Marmorsaal. 

„Die Musik ist sein Leben. Die Musik ist seine Passion. Er lebt die Musik seit Kindesbeinen!“, unterstrich Ackermann die Leidenschaft Willi Beckers für die Musik.

Ein Insider habe ihm im Vorgespräch zu dieser Laudatio erzählt, dass es nur wenige Hochkarätige Chöre und Chorleiter Weltweit gibt, die seinen Namen nicht kenne und überall dort wo er in aller Welt „Chorweit“ unterwegs ist seinen Vornamen kennen, nennen und ihm „Willi“ entgegenrufen.

Zudem verriet Ackermann interessanterweise: „Wenn es nach seinem Vater gegangen wäre, hätte er den Beruf des Buchdruckers weiter fortführen sollen, um damit dann was anständiges zu lernen. Er lernte auch zuerst den Beruf des Schriftsetzers, um die 

familiäre Tradition fortzuführen. Die Lehre absolvierte er bei der Rhein-Zeitung. Nebenbei holte er das Abitur nach und studierte „Schulmusik, Gesang und Orchesterwesen“!

Später arbeitete er im Landesdienst für das Kulturministerium, war als Projektleiter für den Kultursommer RLP verantwortlich und konnte somit auch viele internationale Kontakte knüpfen konnte. Unter anderem baute er die Landesmusikakademie im Schloss Engers –  auf! Er begleitete die letzten 60 Jahre in Bad Ems viele Chöre, entweder als Sänger oder als Chorleiter! Die Region ließ ihn – trotz seiner umfangreichen beruflichen Tätigkeit - also nicht los. „Ich sage mal Gott sei Dank nicht los, denn sonst hätte er uns die letzten 60 Jahre mit seiner Arbeiten und seinen umfangreichen Projekten und Ideen nicht 

weiter erfreuen können“, betonte Ackermann. 

Gemeinsam mit Stadtbürgermeister Oliver Krügel rief er in 2023 den Bürgerchor Bad Ems in Leben mit dem Ziel, Jedermann (und Frau) das Singen zu ermöglichen und gleichzeitig als kulturelle Botschafter von Bad Ems aktiv zu sein. 

So bereiste der Bürgerchor bereits das so genannte drei Bädereck in Tschechischen und besuchte die dortigen „Great-Spa-Towns“ of Europe-Städte mit dem Bürgerchor.

Der Chor war im Herbst letzten Jahres auch auf Konzertreise in Dresden und begeistere dort – unter anderem in der Frauenkirche - und gewann somit neue Fans hinzu.

 

„Was er anpackt, setzt er mit voller Leidenschaft und immer sehr professionell um. Er Brennt und lebt quasi mit und für die Musik! Er ist ein Macher auf seinem Gebiet“, schwärmte der Erste Beigeordnete Ackermann.

 

Gemeinsam mit dem Stadtbürgermeister gratulierten sie auf der Bühne in Richtung Mannheim. Becker konnte leider persönlich nicht zugegen sein, aufgrund einer Familienfeier. Die Überreichung der Urkunde werde nochmals nachgeholt. 


Ehrung für ehrenamtliche Lebensleistung an Frank Girmann

Die Laudatio übernahm der Beigeordnete Bernd Geppert, der zu Beginn auf das vielfältige Engagement des zu ehrenden einging. 

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“, zitierte er ein Lieblingszitat des engagierten Bad Emsers. Seit vielen Jahren kümmert sich diese Person um die Pflege und Sichtbarmachung der Stolpersteine. Dies geschah lange, bevor die Schulen in dieser Hinsicht hier aktiv geworden sind. Zudem erwarb er eine landwirtschaftliche Fläche auf dem Ehrlich als Insektenwiese, zum Erhalt der Artenvielfalt.

Auf dem Malberg hat diese Person in Absprache mit der zuständigen Försterin drei Feuchtbiotope für Amphibien angelegt. Diese Biotope werden auch entsprechend von ihr selbst gepflegt. Er war im Vorstand des Bohrturmvereins. Durch seine Mitarbeit hat sie die Sanierung tatkräftig unterstützt. Derzeit unterstützt er das Bürgerprojekt betreuter Taubenschlag für Bad Ems. In der vergangenen 10 Jahre stand er dem Förderverein für unsere Stadtbücherei vor.

„Seit den 70er Jahren hat er Interesse an Bergbau und Eisenbahn, seit 1986 ist er Vorsitzender und Motor der Arbeitsgemeinschaft Bergbau und Bahnen“, betonte Geppert mit dem Hinweis, dass spätestens jetzt vielen klar werde, um wen es sich handele. 

Frank Girmann kaufte und sanierte das alte Steiger Haus und eröffnete hier das Bergbaumuseum. Das Bergbauarchiv wurde durch ihn kontinuierlich ausgebaut. Das Museum wurde von ihm umgebaut und erweitert und stets nach den Vorgaben des Brandschutzes ausgerichtet. Jahrzehntelang hat er die Sicherung und Archivierung von Originalunterlagen und Plänen aus dem lokalen und regionalen Bergbau vorangetrieben, teils mit sehr aufwendiger Restaurierung. 

Zudem unterhält er verschiedene Kooperationen mit Universitäten, beispielsweise mit der Hydrogeologie der Ruhr Universität in Bochum, der Seismologie mit dem Geoforschungszentrum am Helmholz Institut in Potzdam und der Archäologie mit der Goethe Universität in Frankfurt. 

Unzählige Wanderungen auf den Spuren des Emser Erzbergbaus hat er organisiert und durchgeführt sowie Informationen für die Touristik zusammengestellt.

Über die vielen Aktivitäten des Frank Girmann könnte man noch vieles mehr hervorheben.

 

Als Girmann auf die Bühne gebeten wurde, betonte auch Stadtbürgermeister Krügel mit Dank für sein Engagement: 

 

„Frank Girmann ist das Gesicht zur Erinnerungskultur für den Emser Bergbau“.

Stadtbürgermeister Oliver Krügel

 

Er bedankte sich für die Auszeichnung bei der Stadt aber auch bei seiner Partnerin Lydia, die „seine Marotten aushalte“. 

 

Gelungener Neujahrsempfang endet traditionell mit Sektempfang

Beim anschließenden Sektempfang blieben die Gäste noch bis weit nach 21:00 Uhr, um sich beim gemeinsamen Austausch über die gelungene Veranstaltung zu freuen. Stadtbürgermeister Krügel freute sich um diese „Sternstunden, weil man verdienten Persönlichkeiten eine kleine Freude machen und das Publikum unterhalten konnte“. 

Da Bad Ems ein gesundes und vielfältiges ehrenamtliches Engagement vorweise, wird es auch im kommenden Jahr nicht an Persönlichkeiten fehlen, deren Engagement man würdigen könne, betonte er abschließend. Der Nachwuchs stehe in den Startlöchern, dies sehe man bereits an den Sternsingern, die nach der Pause mit ihrem Auftritt zum Einsatz kamen und für die Kinderrechte in der Welt sammelten. 

Sein Dank ging an die Beigeordneten und die Assistentinnen Kerstin Fuchs und Claudia Fila-Bruchhäuser sowie den Teams vom Bauhof und Staatsbad für die Unterstützung in Vorbereitung dieser Veranstaltung.


von Stadt Bad Ems 14. Juli 2025
Über den Besuch von Matthias Lammert, MdL (1. v.r.), Stadtbürgermeister Oliver Krügel (2. v.r.) und Lutz Zaun (1. v.l.) freuten sich Achim Hopfenmüller (3. v.r.) und sein Team. Foto: AWO Bad Ems. Die Kinder sowie die Betreuerinnen und Betreuer des diesjährigen AWO-Ferienlagers in Bad Ems freuen sich immer über Besuch aus der Politik – häufig verbunden mit einem süßen Nachtisch. Auch in diesem Jahr stattete Stadtbürgermeister Oliver Krügel der großen Ferienfreizeit einen Besuch ab. Ebenfalls zu Gast waren Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, MdL, sowie Nieverns Ortsbürgermeister Lutz Zaun. Das Ferienlager verzeichnet in diesem Jahr eine Rekordteilnehmerzahl von 140 Kindern – betreut von rund 30 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die mit beeindruckendem Engagement bei der Sache sind. Einige von ihnen nehmen dafür sogar erhebliche persönliche Einbußen in Kauf: „15 meiner 30 Urlaubstage gehen jedes Jahr fürs Ferienlager drauf“, berichtete Achim Hopfenmüller, einer der langjährigen Betreuer und Vorsitzender der AWO. „Aber wir machen das gerne – wir wissen, wie wichtig dieses Angebot für Kinder und Eltern ist.“ Die AWO zeigte sich im Gespräch dankbar für die tatkräftige Unterstützung von Stadt und Verbandsgemeinde, ohne die ein Projekt dieser Größenordnung kaum realisierbar wäre. Besonders hervorgehoben wurde dabei der städtische Bauhof, dessen vielfältige Unterstützungsleistungen – von der Logistik bis zur Platzpflege – als „unheimlich wertvoll“ bezeichnet wurden. „Ohne den Bauhof würde es schwer werden“, so das Fazit aus dem Helferkreis. Stadtbürgermeister Oliver Krügel würdigte das ehrenamtliche Engagement mit klaren Worten: „Was hier geleistet wird, ist beispielhaft. Dieses Ferienlager ist nicht nur ein tolles Angebot für Kinder, sondern ein echtes Gemeinschaftsprojekt – getragen von Idealismus, Teamgeist und Herzblut.“ Als Geste der Anerkennung hatte Oliver Krügel einige Kisten Wassermelonen im Gepäck. Die Kinder und Betreuer freuten sich über den erfrischenden Snack.
von Stadt Bad Ems 7. Juli 2025
Dr. Martin Schencking (rechts im Bild) informiert Stadtbürgermeister Oliver Krügel in seinen Praxisräumlichkeiten - Foto: Kerstin Fuchs, Stadt Bad Ems Die Hausarztpraxis Dr. Schencking in Bad Ems gehört zu den sieben ausgewählten Modellpraxen in Rheinland-Pfalz, die am innovativen Landesprojekt „Häppi“ teilnehmen – einem zukunftsweisenden Konzept zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung. Stadtbürgermeister Oliver Krügel informierte sich jüngst bei Dr. Martin Schencking über die Hintergründe. Mit dem Landesprogramm „Häppi“ (Hausärztlich organisierte, patientenzentrierte, prozessorientierte und interprofessionelle Versorgung) reagiert das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit auf die strukturellen Herausforderungen in der Primärversorgung. Bis zum Jahr 2030 werden bundesweit rund 10.000 Hausärztinnen und Hausärzte fehlen – gleichzeitig steigt der Versorgungsbedarf durch den demografischen Wandel und die zunehmende Zahl älterer, vielfach chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten. In der Praxis Dr. Schencking wird das klassische Modell der Einzel- oder Doppelpraxis weiterentwickelt zu einer interprofessionellen Teampraxis, in der Ärztinnen und Ärzte eng mit anderen akademischen Gesundheitsberufen zusammenarbeiten. Dazu zählen etwa Physician Assistants, Pflegeexpertinnen und -experten oder medizinische Fachangestellte mit erweiterten Kompetenzen. Ziel ist es, Arbeitsabläufe zu entlasten, Versorgungslücken zu schließen und Patientinnen und Patienten effizienter und umfassender zu betreuen. Ein zentrales Element des Projekts ist die Digitalisierung von Prozessen: Die Praxis bietet unter anderem • einen digitalen Chatbot zur Erstinformation, • eine Online-Terminvergabe, • die Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA), • sowie den sicheren, passwortgeschützten Online-Abruf von Laborwerten. „Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Zugang zur hausärztlichen Versorgung erleichtern, sondern auch die Praxisteams organisatorisch entlasten und die Kommunikation zwischen Patient und Praxis verbessern“, berichtet Dr. Schencking. Das Projekt wird bis zum 31. Dezember 2025 wissenschaftlich begleitet – durch die Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie die Universität Heidelberg. Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine mögliche landesweite Ausweitung des Modells zu gewinnen. „Mit der Beteiligung am „Häppi“-Programm nimmt die Praxis Dr. Schencking eine Vorreiterrolle im Bereich der zukunftsfesten hausärztlichen Versorgung ein – im Sinne der Patientinnen und Patienten in der Stadt und Region“, freut sich Stadtbürgermeister Krügel. „Daher danke ich Dr. Schencking und seinem gesamten Praxisteam herzlich für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich als Modellstandort an diesem zukunftsweisenden Landesprojekt zu beteiligen. In einer Zeit, in der die hausärztliche Versorgung vor großen Herausforderungen steht, leisten sie hier in Bad Ems einen wichtigen Beitrag, um neue Wege zu erproben und die Versorgung dauerhaft zu sichern.“
von Oliver Krügel 4. Juli 2025
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Familien, mit Ferienbeginn starten viele von euch in eine lang ersehnte Zeit der Erholung, des Spielens, des Reisens und der gemeinsamenimage0.png Unternehmungen. Die Sommerferien sind für unsere Jüngsten ein ganz besonderer Abschnitt im Jahr – voller Abenteuer, Leichtigkeit und unvergesslicher Momente. Ich wünsche euch allen von Herzen eine fröhliche, sonnige und erlebnisreiche Ferienzeit! Egal ob ihr die Wochen zu Hause, bei Ausflügen in der Region oder auf Reisen verbringt – nutzt die freie Zeit, um Kraft zu tanken, Neues zu entdecken und schöne Erinnerungen zu sammeln. Ein herzliches Dankeschön gilt auch allen, die in den kommenden Wochen Ferienfreizeiten, Ferienspiele oder Betreuungsangebote ermöglichen – für viele Familien ist das eine wertvolle Unterstützung. Allen Eltern, Großeltern und Erziehungsberechtigten wünsche ich eine gute Zeit mit Ihren Kindern, und auch den Lehrerinnen und Lehrern, den pädagogischen Fachkräften und allen Mitarbeitenden in unseren Bildungseinrichtungen danke ich für ihren engagierten Einsatz im vergangenen Schuljahr. Kommt gesund und munter durch den Sommer – und habt einfach eine gute Zeit miteinander! Herzlichst Ihr Oliver Krügel Stadtbürgermeister der Stadt Bad Ems
von Stadt Bad Ems 30. Juni 2025
Bad Ems. Seit einem Dreivierteljahrhundert steht der Name Brustolon in Bad Ems für feinstes handgemachtes Speiseeis – nun feiert das traditionsreiche Eiscafé sein 75-jähriges Bestehen. Rudi Brustolon führt das Familienunternehmen mit großer Leidenschaft weiter – gemeinsam mit seiner Frau Fabiana Fontanella und Sohn Elia. Tochter Dalila unterstützt das Team, wann immer es ihre Zeit erlaubt. Das Eiscafé Brustolon ist weit mehr als nur eine gastronomische Einrichtung: Es ist ein Stück Bad Emser Stadtgeschichte. Generationen von Einheimischen und Gästen haben sich hier an den liebevoll kreierten Eisspezialitäten erfreut. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Besonders stolz ist Rudi Brustolon auf die traditionelle Herstellungsweise, die er noch von seinem Vater übernommen hat. Im hauseigenen Eislabor entstehen die Sorten mit handwerklicher Präzision – ganz ohne industrielle Zusätze. Für das beliebte Vanilleeis etwa werden frische und regionale Eier aus Frücht verwendet. Das Eigelb wird dabei nach wie vor sorgfältig von Hand vom Eiweiß getrennt – ein Aufwand, den man schmeckt. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung unserer Gäste und ganz besonders für die Treue unserer Stammkundschaft“, betont Rudi Brustolon. Stadtbürgermeister Oliver Krügel kam persönlich am Samstagvormittag vorbei, um zu gratulieren: „Zum Jubiläum sagt ganz Bad Ems: Grazie e tanti auguri! – Danke und herzlichen Glückwunsch“
von Stadt Bad Ems 23. Juni 2025
Einige Stadtratsmitglieder begleiteten die Wiedereröffnung: (vordere Reihe v.l.) Jörg Kaffiné, Beigeordneter Bernd Geppert, Erster Beigeordneter Frank Ackermann, SPD-Fraktionsvorsitzende Inge Beisel und Daniel Krügel. Auf dem Turm (v.l.) Spielplatzfan Paul, Stadtbürgermeister Oliver Krügel und CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Brückmann. Ebenfalls später vor Ort war Jennifer Redert (fraktionslos). - Foto: Jessica Krügel Bad Ems – Der beliebte Spielplatz „Große Wiese“ in Bad Ems erstrahlt nach umfangreicher Sanierung in neuem Glanz. Mit dem Abschluss der Arbeiten zur Erneuerung der Rasenfläche sowie des Bodens wurde ein weiterer Meilenstein zur Attraktivitätssteigerung des Spielplatzes erreicht. Im Zuge der Maßnahme wurde nicht nur der bestehende Untergrund ausgetauscht, sondern hochwertiger Mutterboden aufgebracht und anschließend eine neue, robuste Rollrasenfläche verlegt. Die damalige Rasenfläche wurde während der Aufbauarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und hatte sich davon nie erholt. Auch die vorhandenen Pflasterflächen wurden überarbeitet und teilweise erweitert, insbesondere im Eingangsbereich. Dies sorgt nun für mehr Komfort – etwa beim Abstellen von Kinderwagen oder Gehhilfen – und ein insgesamt aufgewertetes Erscheinungsbild. Neben dem bereits bestehenden Sitzbereich wurde zudem eine weitere großzügige Sitzgruppe auf dem gegenüberliegenden Spielplatzbereich eingerichtet. Damit wurde das Angebot für begleitende Eltern und Großeltern deutlich verbessert. In Kürze werden zusätzlich schattenspendende Sonnensegel installiert, um auch an heißen Tagen angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigt sich erfreut über die gelungene Maßnahme und betont die Bedeutung des Spielplatzes für die Stadt: „Der Spielplatz Große Wiese ist einer der beliebtesten Treffpunkte für Kinder und Familien im gesamten Stadtgebiet. Mit der Sanierung ist es uns gelungen, diesen Ort noch ein Stück weit attraktiver zu gestalten. Mein herzlicher Dank gilt dem städtischen Bauhof für die engagierte Umsetzung, der Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau für die fachliche Begleitung sowie dem Ingenieurbüro Siekmann und Partner, Herrn Edmund Richartz und nicht zuletzt der ausführenden Firma Rauscher für die faire und zuverlässige Durchführung der Arbeiten. Ein großes Dankeschön geht auch an das Jugendzentrum Bad Ems, das mit Bratwürsten, Wassereis und Getränken für das leibliche Wohl bei der Wiedereröffnungsfeier gesorgt hat.“ Die Stadt Bad Ems lädt alle kleinen und großen Gäste herzlich ein, den rundum erneuerten Spielplatz zu entdecken und sich selbst ein Bild von den Verbesserungen zu machen. Die Arbeiten wurden notwendig, weil bei einer Bodenbeprobung die Prüfwerte für Blei und Zink überschritten wurden. Dabei wurde festgestellt, dass diese Werte geogenen, also natürlichen Ursprungs sind. Die Maßnahme wurde in Zusammenhang mit den zuvor erwähnten baulichen Verbesserung durchgeführt, die ohnehin auf der Agenda standen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 84.856,98 Euro und setzen sich wie folgt zusammen: • Bau- und Baggerarbeiten: 38.775,51 € • Entsorgung des vorhandenen Mutterbodens: 26.393,24 € • Rollrasen, Pflasterflächen und Baumaterial: 7.957,88 € • Ingenieurleistungen (Ausschreibung und Baubegleitung): 6.054,72 € • Umweltuntersuchung und Begutachtung: 5.675,63 € „Wir haben den uns gesteckten Kostenrahmen eingehalten“, betont Stadtbürgermeister Krügel. „Bei der Ausschreibung der Bauleistungen hatten wir etwas Glück, dass die Firma Rauscher uns ein faires Angebot unterbreitet hat. Der größte Kostenblock, die Erdarbeiten, wurde von ihr zu rund 35.000 Euro angeboten. Die Spanne zu den weiteren Bietern war dabei beträchtlich – das teuerste Angebot lag bei 87.000 Euro, der zweitniedrigste Bieter bei 66.479 Euro. Insofern sind wir mit den Gesamtkosten von unter 85.000 Euro, den erzielten Verbesserungen und dem erfolgreichen Abschluss sehr zufrieden.
von Stadt Bad Ems 15. Juni 2025
Lesefreunde aufgepasst: Am Pavillon des Hauptbahnhofs, im ehemaligen Touristen-Info-Gebäude, steht jetzt ein öffentliches Büchertauschregal. Zwischen 7:30 und 19:00 Uhr kann hier nach Herzenslust gestöbert, gelesen, getauscht und entdeckt werden – ganz nach dem Prinzip: „Nimm ein Buch, bring ein Buch.“ Das Regal wurde von der Stadt Bad Ems zur Verfügung gestellt, die Pflege übernimmt die AWO Gemeindepsychiatrie. Einmal pro Woche fahren KlientInnen in Begleitung von Mitarbeitende der AWO zum Bahnhof, sortieren, füllen das Regal auf und bringen neue Spenden mit. Die Idee zu diesem Projekt stammt von den KlientInnen der AWO-Tagesstätte – ein schönes Beispiel für gelebte Teilhabe und Engagement. Im Regal finden sich Krimis, Romane, Fantasy-Literatur, Hobbybücher, Kinderbücher, Zeitschriften, aber auch CDs, DVDs und Kassetten – für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Wer größere Mengen an Büchern spenden möchte, kann diese direkt bei der AWO-Tagesstätte in der Wipsch 15 abgeben- und zwar in dem Second-Hand-Laden „2-te Freude“ während der Öffnungszeiten: mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 10:00 bis 14:00 Uhr. „Wir freuen uns und sind dankbar, dass die AWO-Tagesstätte hier in Bad Ems ihre Bereitschaft erklärt und die Initiative ergriffen hat, eine solche Einrichtung zu betreuen. Die Nachfrage nach einer `Büchertelefonzelle´ gab es immer wieder. Nun nutzen wir Teile des Pavillons am Hauptbahnhof für diesen Zweck!“, betont Stadtbürgermeister Oliver Krügel. Das Büchertauschregal lebt vom Mitmachen – also: reinschauen, mitnehmen, zurückbringen oder etwas Neues dalassen!
von Stadt Bad Ems 7. Juni 2025
Das im vergangenen Jahr aufwendig sanierte DFB-Minispielfeld auf dem Hasenkümpel, in der Jugend auch bekannt als „Cage“ oder „Cage-Soccer“, ist Ziel massiven Vandalismus geworden. Erst im März 2024 hatte die Stadt rund 20.000 Euro in die Modernisierung der beliebten Anlage investiert: Der Belag wurde erneuert, Banden saniert und neue Netze angebracht – die Wiedereröffnung wurde damals mit großem Zuspruch gefeiert. Nun ist die Freude getrübt: In den vergangenen Wochen wurden Netze angezündet, Banden beschmiert, Zigarettenkippen auf dem Kunstrasen ausgetreten und das Spielfeld mit Müll und Sonnenblumenkernschalen verschmutzt. Den traurigen Höhepunkt bildete das Verbrennen einer Klassenarbeit samt persönlicher Unterlagen, durch die ein Tatverdächtiger ermittelt werden konnte. Dabei entstand ein sichtbares Brandloch im Kunstrasen. Die Schadenshöhe ist aktuell noch nicht beziffert, dürfte aber mehrere Tausend Euro betragen. Stadtbürgermeister Oliver Krügel hat Strafantrag gestellt. Die Polizeiinspektion Bad Ems hat die Ermittlungen aufgenommen. „Wir werden dieses Verhalten nicht dulden – und es wird Konsequenzen haben. Wer mutwillig zerstört, was der Allgemeinheit dient, muss mit allen rechtlichen Folgen rechnen“, betont Krügel. „Neben straf- und zivilrechtlichen Schritten prüfen wir derzeit weitere Maßnahmen, um unsere Einrichtungen besser zu schützen.“ In einer Sondersitzung hat sich der Stadtvorstand – bestehend aus dem Stadtbürgermeister und den drei Beigeordneten – auf eine erste Konsequenz geeinigt: Das Minispielfeld wird bis auf Weiteres geschlossen. „Ich bedaure zutiefst, dass nun auch all jene Kinder, Jugendlichen und Sportbegeisterten betroffen sind, die die Anlage respektvoll nutzen“, so Krügel weiter. „Aber wir können nicht tatenlos zusehen, wie eine wertvolle Einrichtung nach und nach zerstört wird.“ Die Stadtverwaltung wird in den kommenden Wochen über die weitere Vorgehensweise entscheiden: Ob und wann eine Instandsetzung erfolgen kann, welche zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll sind und ob eine Wiedereröffnung möglich ist, bleibt abzuwarten. Stadtbürgermeister Krügel richtet zugleich einen eindringlichen Appell an alle Nutzerinnen und Nutzer: „Bitte geht respektvoll mit unseren öffentlichen Einrichtungen um! Sprecht Personen an, die im Cage rauchen, essen, trinken, offenes Feuer entzünden oder mutwillige Beschädigungen begehen – und meldet solches Verhalten umgehend der Polizei unter der Notrufnummer 110.“ Ein endgültiger Rückbau des Spielfelds sei nicht ausgeschlossen, so Krügel abschließend: „Das hängt vom Ergebnis der Ermittlungen, der Schadenshöhe und der Perspektive ab.“ Ein Lichtblick sei indes das klare Meinungsbild in den sozialen Medien: „Meine Videobotschaft wurde zu 99 % positiv aufgenommen. Das zeigt, dass unsere Gesellschaft ein deutliches Bewusstsein für Verantwortung und Gemeinsinn hat – und mutwilliger Vandalismus zu Recht auf breite Ablehnung stößt.“
von Stadt Bad Ems 19. Mai 2025
Bad Ems, 19. Mai 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein fand am vergangenen Freitag, den 16. Mai, der diesjährige Betriebsausflug der Stadt Bad Ems statt. Rund 60 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit, abseits des Arbeitsalltags gemeinsam Zeit zu verbringen und den Teamgeist zu stärken. Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück in der Kita Eisenbach. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Team der Kita, das mit einem liebevoll zubereiteten Buffet und der Bereitstellung der Räumlichkeiten für einen perfekten Start in den Tag sorgte. Gestärkt ging es mit dem Bus weiter nach Winningen, wo eine gesellige Planwagenfahrt durch die malerischen Weinberge auf dem Programm stand. Die Fahrt wurde von einer Weinverkostung begleitet, bei der regionale Weine probiert und in entspannter Atmosphäre nette Gespräche geführt wurden. Am späten Nachmittag kehrte die Gruppe nach Fachbach zurück, wo im Beach Club bereits ein leckeres Grillbuffet wartete. Bei gutem Essen, erfrischenden Getränken und einem wunderschönen Ausblick ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Der Betriebsausflug war ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, wie wichtig gemeinschaftliche Erlebnisse für ein gutes Miteinander im Arbeitsalltag sind. Stadtbürgermeister Oliver Krügel dankt allen Beteiligten für die gelungene Organisation und freut sich bereits auf den nächsten Ausflug.
von Stadt Bad Ems 15. Mai 2025
Die tschechische Kurstadt Marienbad war in der vergangenen Woche Gastgeberin der Generalversammlung der Welterbestätte der Great Spa Towns of Europe. Vertreterinnen und Vertreter aus den elf europäischen Kurstädten waren ins böhmische Bäderdreieck gereist um an der Frühjahrsversammlung mit gewichtigen Themen teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahl eines neuen Vorsitzenden, ein interdisziplinäres Welterbeforum sowie das Interspace-Jugendprojekt. Neuer Vorsitzender gewählt: Ein zentrales Ergebnis der Generalversammlung war die Neuwahl des Vorstands sowie des Vorsitzenden der Great Spa Towns of Europe Association. Nachfolger des bisherigen Vorsitzenden Stefan Szirucsek aus Baden bei Wien wurde Oliver Krügel, Bürgermeister der Stadt Bad Ems. Krügel wurde einstimmig zum Chair der transnationalen Welterbestätte gewählt und betonte in seiner Antrittsrede „In diesen schwierigen politischen Zeiten ist eine starke europäische Identität wichtiger denn je. Unser Netzwerk ist beispielhaft für europäische Einigkeit und Partnerschaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die transnationale Idee zu fördern und den interkulturellen Austausch durch Vermittlungsprojekte zu stärken.“ Welterbeforum als Denkfabrik der Kurstädte: Im Rahmen der Versammlungstage fand auch das interdisziplinäre Welterbeforum mit hochkarätigen Fachvorträgen und lebendigen Diskussionen statt, das zahlreiche Interessierte anzog. Drei zentrale Themen bestimmten das Programm: Neben der Vorstellung der Ergebnisse des Interspace-Projekts wurde in einer Talkrunde erörtert, wie junge Menschen aktiv mit Welterbestätten in Berührung kommen können. In weiteren Fachvorträgen ging es um mögliche Schutz- und Monitoringinstrumente für Welterbestätten. Im dritten und abschließenden Panel diskutierten Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung über den Umgang mit Leerständen und neuen Nutzungsformen historischer Gebäude. Der Leerstand ehemaliger Kurbauten stellt viele Städte vor große Herausforderungen. Als Best-Practice-Beispiele wurden innovative Konzepte wie „Co-Working”, Residenzformate oder Kulturzentren vorgestellt, denn das Ziel besteht darin, die historische Bausubstanz nicht nur zu erhalten, sondern sie auch nachhaltig in das heutige Stadtleben zu integrieren. Feierliche Kursaison-Eröffnung als kultureller Höhepunkt: Passend zur internationalen Zusammenkunft wurde am Wochenende offiziell die neue Kursaison in Marienbad mit einem festlichen Programm aus Musik und Konzerten sowie der traditionellen Weihe der Quellen eröffnet. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit, um das reiche kulturelle Erbe der Stadt und die wunderbare Atmosphäre zu erleben. Blick in die Zukunft: Die nächste Generalversammlung findet im Herbst in Bad Ems statt. „Wir freuen uns, im Oktober unsere Kolleginnen und Kollegen sowie weitere Verantwortliche der elf Schwesterstädte bei uns in Bad Ems begrüßen zu dürfen, um ihnen ein Stück der Willkommenskultur zurückzugeben, die uns bei jedem vergangenen Besuch begegnet ist!“, so Welterbekoordinatorin Julia Palotas.
von Stadt Bad Ems 14. Mai 2025
Die Stadt Bad Ems freut sich, dass der Spielplatz „Große Wiese“ so gut angenommen wird und bei vielen Kindern und Familien sehr beliebt ist. Bald steht er wieder allen Kindern uneingeschränkt zur Verfügung, da die angekündigten Arbeiten abgeschlossen wurden. Aktuell bitten die Verantwortlichen jedoch noch um etwas Geduld und Verständnis, auch wenn der Platz bereits auf den ersten Blick wieder bespielbar aussieht. Hintergrund ist die Verlegung eines neuen Rollrasens, der nun einige Wochen Zeit zum Anwachsen benötigt. Damit dieser Rasen optimal anwächst und später eine stabile und sichere Spielfläche bietet, darf er aktuell nicht betreten werden. Ein zu frühes Betreten könnte den frischen Rasen beschädigen oder sogar zerstören, da die Grasnarbe noch nicht fest mit dem Boden verwachsen ist. Je nach Witterung könnte der Rasen bereits nach 4 Wochen betreten werden. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Rasensaat, die mindestens acht Wochen Sperrzeit erfordert hätte, ist der Rollrasen eine schnelle und hochwertige Lösung – vorausgesetzt, er bekommt die nötige Schonzeit. „Der Bauhof hat mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass der Spielplatz bald wieder in bestem Zustand genutzt werden kann“, lobt Stadtbürgermeister Krügel die Arbeitsergebnisse. Zudem wurden Pflasterflächen für den Aufenthaltskomfort erweitert und eine weitere Sitzungsgruppe mit Müllbehälter angeschafft. „Lasst uns diese Arbeit wertschätzen und noch ein paar Wochen Geduld haben, auch wenn das Warten schwerfällt“, bittet Stadtbürgermeister Oliver Krügel. „Wir informieren rechtzeitig, sobald die Sperrung aufgehoben ist und wieder nach Herzenslust gespielt und getobt werden kann.“ Für das Verständnis aller bedanken wir uns im Voraus.
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